Hallo Lill
Gerade solche Berichte wie deine und von Christine suche ich immer wieder mal. Auch ich zweifel manchmal an meine Entscheidung vor knapp 5 jahren. Bis heute weiß ich nicht ob er zu recht drin ist oder man ihn zu schnell rein machte. Eben weil ich keine richtige Erholung nach den Herzinfarkt hatte.
Finde es schade wenn jetzt nichts mehr kommt. Denn einige Berichte helfen wirklich einen.
Am Montag werde ich meinen Kardiologen fragen ob ich den Defi wirklich brauche.
LG Andy
____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Re: Ungutes Gefühl
#32Hallo,
Ich habe meinem Defi auch einen Namen gegeben,und für mich ist es dadurch zu einem "aktzeptierten Lebenskameraden " geworden.Ich habe mir einfach leichter getan damit.Deswegen ist noch lange nicht alles "Judihui"!!
Einerseits ist da die Angst vor dem Schock und anderseits ist es mein Lebensretter.
Für mich war es nicht einfach aus dem Koma aufzuwachen ,dann das "gaga"sein und dann noch so ein Bobbel über der Brust zu haben...Von dem ich nicht mal weiß was es ist und was er für eine Bedeutung hat.
Und trotzdem wußte ich, das er mir helfen würde, wenn wieder so etwas eintreten sollte. Die Ärzte haben mir gleich gesagt das ich wieder einen Herzstillstand bekommen könnte.
Da gabs für mich nie die Überlegung ob ich den überhaupt brauche,oder ob ich den wieder rausmachen lasse.
Natürlich gibts Einschränkungen, doch mit denen zu leben ist einfacher als zu nicht zu wissen, ob das nächste Mal grad wieder jemand in der Nähe ist.
Ich denke auch das man einen Defi nicht so mir nichts ,dir nichts implantiert.
Meine Kinder sind jetzt 18 und 16, und wenn sie auch Mitte 20 sind, wäre es furchtbar, wenn ich mir den Defi rausnehmen lasse und ich bräuchte ihn.
Aber letztendlich muß das jeder für sich entscheiden...
Ich kanns für mich selber halt nicht verstehen.
Schönen Abend allen noch
LG Dani
Ich habe meinem Defi auch einen Namen gegeben,und für mich ist es dadurch zu einem "aktzeptierten Lebenskameraden " geworden.Ich habe mir einfach leichter getan damit.Deswegen ist noch lange nicht alles "Judihui"!!
Einerseits ist da die Angst vor dem Schock und anderseits ist es mein Lebensretter.
Für mich war es nicht einfach aus dem Koma aufzuwachen ,dann das "gaga"sein und dann noch so ein Bobbel über der Brust zu haben...Von dem ich nicht mal weiß was es ist und was er für eine Bedeutung hat.
Und trotzdem wußte ich, das er mir helfen würde, wenn wieder so etwas eintreten sollte. Die Ärzte haben mir gleich gesagt das ich wieder einen Herzstillstand bekommen könnte.
Da gabs für mich nie die Überlegung ob ich den überhaupt brauche,oder ob ich den wieder rausmachen lasse.
Natürlich gibts Einschränkungen, doch mit denen zu leben ist einfacher als zu nicht zu wissen, ob das nächste Mal grad wieder jemand in der Nähe ist.
Ich denke auch das man einen Defi nicht so mir nichts ,dir nichts implantiert.
Meine Kinder sind jetzt 18 und 16, und wenn sie auch Mitte 20 sind, wäre es furchtbar, wenn ich mir den Defi rausnehmen lasse und ich bräuchte ihn.
Aber letztendlich muß das jeder für sich entscheiden...
Ich kanns für mich selber halt nicht verstehen.
Schönen Abend allen noch
LG Dani
Re: Ungutes Gefühl
#33Hey Lillian :)
Ich hab mir gerade mal die Mühe gemacht und den Anfang deines Blogs gelesen (Mein Blechkamarad).
Und ich habe mich vor 9 Jahren gelesen. ;) Genau das gleiche habe ich gesagt und gedacht und tue es z.T. auch heute noch.
Trotzdem hat sich vieles verändert in der Zeit.
Schmerzen hatte ich auch von Anfang an und sehr, sehr lange. Krankengymnastik hilft und ist wichtig, aber 100%ig bin ich sie nie losgeworden und momentan piesackt mich seit einem halben Jahr - ist das schon wieder so lange her? - die neue Narbe die wuchert und wuchert und wuchert, trotz aller Gegenmaßennahmen die ich getroffen habe. Das nutzt alles nichts und ich muss wohl akzeptieren, dass es so ist, weil mir nichts anderes übrig bleibt.
Ich glaub, ich stell die Tage mal ein Bild ein, damit jeder mal bewundern kann wie es aktuell so aussieht.
Das fühlt sich an, als hätte ich an der Stelle seit einem halben Jahr einen Sonnenbrand...nicht wirklich schön, aber auch keine Katastrophe.
Seit 2003 habe ich nicht mehr völlig schmerzfrei auf meiner linken Seite liegen können. Bei mir ist das immer so, dass es mittlerweile meistens geht, wenn ich drauf liege, schlimm wirds, wenn ich dann wieder aus der Position rausgehe. Das fühlt sich dann an, als müsse sich der Muskel erstmal wieder 'ausbeulen'.
Aber genug gejammert. Man gewöhnt sich schließlich an alles.
Ich liebe meinen Defi auch nicht und einen Namen hat der Hersteller ihm gegeben. Ich brauch das nicht.
Ich hab mich mit ihm arrangiert und kann mittlerweile die Vorteile sehen, die er mir bietet.
Außerdem denke ich neben allem anderen, das ich schon aufgezählt hatte auch: jetzt bin ich eh schon verkrüppelt, wer weiß ob's durchs Rausnehmen nochmal wieder besser wird?
Zurück zu deinem Blog. Du schreibst da von Einschränkungen, die du wegen deines Defi erdulden musst. Seh ich ganz genauso.
Ich konnte damals auch nicht einsehen, warum die Ärzte nicht verstanden, dass ich den Defi als Einschränkung empfinde und nicht als den Retter, der mir ein unbeschwerteres Leben ermöglicht.
Ich hatte bis zu meinem Krankenhausaufenthalt keine schlimmen Probleme und habe trotz Herzfehler immer alles gemacht, soweit ich konnte. Da gehörte auch Schlittschuh laufen dazu und Volleyball spielen bei 35 Grad im Schatten.
Das sollte ich jetzt nicht mehr machen dürfen?
Und die Ärzte meinem im Ernst ich soll mich darüber freuen? Die haben wohl ne Meise unter dem Pony....
Das dachte ich damals und in gewisserweise denke ich das auch heute noch. Nur dass ich mich mit diesem ganzen Vogelhaus irgendwie arrangiert habe.
Das ist eigentlich das, was ich mit meinem 2. Punkt in meinem Beitrag oben sagen wollte. Die Ärzte wissen oft nicht, was wirklich reelle Gefahren sind. Sie müssen sich selbst absichern und sagen daher lieber einmal zu oft als zu wenig "Machen Sie das mal lieber nicht", bevor sie nachher Schuld sind, weil sie nicht davon abgeraten haben.
Ich lasse mich davon auch beherrschen, Jahre lang vielleicht viel zu sehr, als eigentlich hätte sien müssen.
* Ich fahre nach wie vor Achterbahn. Mittlerweile auch die mit den Überrollbügeln.
* Ich erkundige mich bevor ich in den Urlaub fliege nie, wo es da ein KH für mich gäbe. Wo zu auch? Ich brauch das eh nicht.
* Das Abtasten am Flughafen stört mich nicht. Ich finde es sogar manchmal nett zu sehen, dass ich dem Personal deswegen leid tue.
Ich versichte auf Ball spiele, wie z.B. Volleyball und Basketball, auch auf Inline- und Schlittschuh laufen. Aber ich frage mich, muss ich das wirklich?
Jaein. Lautet hier wohl die Antwort.
Die Ärzte haben mir von zwei konkreten Fällen berichtet, die sie bei sich auf dem Tisch hatten.
Einmal Baskettball auf Defi = Austausch Defi
Einmal Inlinersturz = kaputte Sonde
Da kommt man dann schon ins Grübeln und denkt sich "gut, das scheint dann zumindest nicht ganz abwegig zu sein..."
Aber sonst?
Das Problem ist, dass man es selbst schwer hat Risiko und daraus entstehende Gefahr selbst zu bewerten.
Wie wahrscheinlich ist es, dass etwas passiert und wenn etwas passiert, was dann eigentlich?
Du hast auch erwähnt man soll zügig durch die Diebstahlsicherung gehen und mit dem rechten Ohr mit dem Handy telefonieren....
Ist sicher nicht verkehrt, aber was kann eigentlich passieren, wenn ich mich nicht dran halte?
Wenn etwas passiert, dann wohl am ehesten, dass der Defi in den Magnetauflagemodus schaltet. Das was er beim Doc eben auch macht, beim Auslesen.
Erstmal ja nicht wirklich schlimm.
Was kann noch passieren?
Er kann sich auf Werkseinstellungen zurück setzen.
Auch nicht wirklich schlimm, wenn auch unschön, weil man nicht mehr das auf einen zugeschnitte Programm hat und das in letzter Konsequenz vielleicht zu empfindlich eingestellt ist und wir zu früh eine gewischt bekommen könnten, bis jemand ankommt und das Ding wieder korrekt programmiert.
Auch nicht schön. Aber da muss schon viel zusammen kommen.
Ich bin übrigens schon versehentlich durch einen Metalldektor gegangen und das hat weder mir noch dem Defi geschadet. Vom Schreck mal abgesehen ;)
Ich mache Yoga. Vermutlich sollte ich das auch nicht.
Schon mal gesehen, wie die Figur "Der Bogen" aussieht?
Da kann man gucken: http://www.yoga-vidya.de/de/asana/bogen.html
Das ist sicher eigentlich nicht das, was man als Defi-Träger machen sollte.
Ich hab mich da langsam und vorsichtig rangetastet. Da mir dabei nichts weh tut, mache ich die Übung mittlerweile.
Ich würde auch gerne mal reiten gehen, hatte aber auch wegen des Runterfallens Bedenken.
Mittlerweile denke ich aber, dass das alles Quatsch ist.
Ich will ja nicht Angst haben, sondern Leben. Sonst kann ich mir auch gleich einen netten Fleck auf dem Friedhof aussuchen gehen.
Das heißt jetzt nicht, dass ich mich kopflos in alles stürze und sage "Scheiß egal! Man lebt nur einmal"
Aber vielleicht sollte ich das? Mal ehrlich, vielleicht sollte ich das?!
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur auch, dass ich es leid bin, dass mir andere Leute sagen, was ich in meinem Leben tun darf und was nicht.
Klar gibt es Grenzen, die ich einsehe und Risiken, die ich nicht eingehen möchte...Aber es gibt so viele kleine Dinge, mit denen man uns schon Angst macht und ich frage mich manchmal: zu Recht?
Wie ist die Grundlage für diese Aussage?
Welche Forschungsergebnisse gibt es da?
Und was sind die Konsequenzen, wenn ich mich an das und das nicht halte?
Geht dann etwas merklich schneller kaputt? Oder heißt es nur, ich darf z.B. die Sonde 21 anstatt 20 Jahre behalten?
Wenn dem so wäre, ist es dann berechtigt mich dazu anzuhalten diverse Dinge lieber zu lassen?
Ich würde gerne nochmal in einer Halle oder einem Hochseilgarten klettern gehen.
Bislang versage ich mir das aber. Vielleicht zu Recht, vielleicht aber auch nicht?
Ein Kollege meines Mannes hat auch einen Defi und sein Arzt hat ihm keinerlei körperliche/sportliche Einschränkungen auferlegt.
Spinnt der jetzt?
Oder tut er dem Kollegen meines Mannes einen Gefallen damit?
Ich weiß es nicht.
Jeder muss das wohl letztlich für sich entscheiden.
Ich weiß nur, ich werde all die aufgestellten Verbote nicht mehr einfach so hinnehmen. Ich werde sie kritisch hinterfragen und mich dann vermutlich auch noch über weitere hinwegsetzen.
Mein Leben, meine Entscheidung und vielleicht nicht für die allgemeine Nachahmung geeignet.
LG,
Christine
P.S: Ich habe mich sehr gefreut, dass man meine Beiträge als wertvoll erachtet. Danke schön :)
Ich geh jetzt zum Yoga ;)
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Ich hab mir gerade mal die Mühe gemacht und den Anfang deines Blogs gelesen (Mein Blechkamarad).
Und ich habe mich vor 9 Jahren gelesen. ;) Genau das gleiche habe ich gesagt und gedacht und tue es z.T. auch heute noch.
Trotzdem hat sich vieles verändert in der Zeit.
Schmerzen hatte ich auch von Anfang an und sehr, sehr lange. Krankengymnastik hilft und ist wichtig, aber 100%ig bin ich sie nie losgeworden und momentan piesackt mich seit einem halben Jahr - ist das schon wieder so lange her? - die neue Narbe die wuchert und wuchert und wuchert, trotz aller Gegenmaßennahmen die ich getroffen habe. Das nutzt alles nichts und ich muss wohl akzeptieren, dass es so ist, weil mir nichts anderes übrig bleibt.
Ich glaub, ich stell die Tage mal ein Bild ein, damit jeder mal bewundern kann wie es aktuell so aussieht.
Das fühlt sich an, als hätte ich an der Stelle seit einem halben Jahr einen Sonnenbrand...nicht wirklich schön, aber auch keine Katastrophe.
Seit 2003 habe ich nicht mehr völlig schmerzfrei auf meiner linken Seite liegen können. Bei mir ist das immer so, dass es mittlerweile meistens geht, wenn ich drauf liege, schlimm wirds, wenn ich dann wieder aus der Position rausgehe. Das fühlt sich dann an, als müsse sich der Muskel erstmal wieder 'ausbeulen'.
Aber genug gejammert. Man gewöhnt sich schließlich an alles.
Ich liebe meinen Defi auch nicht und einen Namen hat der Hersteller ihm gegeben. Ich brauch das nicht.
Ich hab mich mit ihm arrangiert und kann mittlerweile die Vorteile sehen, die er mir bietet.
Außerdem denke ich neben allem anderen, das ich schon aufgezählt hatte auch: jetzt bin ich eh schon verkrüppelt, wer weiß ob's durchs Rausnehmen nochmal wieder besser wird?
Zurück zu deinem Blog. Du schreibst da von Einschränkungen, die du wegen deines Defi erdulden musst. Seh ich ganz genauso.
Ich konnte damals auch nicht einsehen, warum die Ärzte nicht verstanden, dass ich den Defi als Einschränkung empfinde und nicht als den Retter, der mir ein unbeschwerteres Leben ermöglicht.
Ich hatte bis zu meinem Krankenhausaufenthalt keine schlimmen Probleme und habe trotz Herzfehler immer alles gemacht, soweit ich konnte. Da gehörte auch Schlittschuh laufen dazu und Volleyball spielen bei 35 Grad im Schatten.
Das sollte ich jetzt nicht mehr machen dürfen?
Und die Ärzte meinem im Ernst ich soll mich darüber freuen? Die haben wohl ne Meise unter dem Pony....
Das dachte ich damals und in gewisserweise denke ich das auch heute noch. Nur dass ich mich mit diesem ganzen Vogelhaus irgendwie arrangiert habe.
Das ist eigentlich das, was ich mit meinem 2. Punkt in meinem Beitrag oben sagen wollte. Die Ärzte wissen oft nicht, was wirklich reelle Gefahren sind. Sie müssen sich selbst absichern und sagen daher lieber einmal zu oft als zu wenig "Machen Sie das mal lieber nicht", bevor sie nachher Schuld sind, weil sie nicht davon abgeraten haben.
Ich lasse mich davon auch beherrschen, Jahre lang vielleicht viel zu sehr, als eigentlich hätte sien müssen.
* Ich fahre nach wie vor Achterbahn. Mittlerweile auch die mit den Überrollbügeln.
* Ich erkundige mich bevor ich in den Urlaub fliege nie, wo es da ein KH für mich gäbe. Wo zu auch? Ich brauch das eh nicht.
* Das Abtasten am Flughafen stört mich nicht. Ich finde es sogar manchmal nett zu sehen, dass ich dem Personal deswegen leid tue.
Ich versichte auf Ball spiele, wie z.B. Volleyball und Basketball, auch auf Inline- und Schlittschuh laufen. Aber ich frage mich, muss ich das wirklich?
Jaein. Lautet hier wohl die Antwort.
Die Ärzte haben mir von zwei konkreten Fällen berichtet, die sie bei sich auf dem Tisch hatten.
Einmal Baskettball auf Defi = Austausch Defi
Einmal Inlinersturz = kaputte Sonde
Da kommt man dann schon ins Grübeln und denkt sich "gut, das scheint dann zumindest nicht ganz abwegig zu sein..."
Aber sonst?
Das Problem ist, dass man es selbst schwer hat Risiko und daraus entstehende Gefahr selbst zu bewerten.
Wie wahrscheinlich ist es, dass etwas passiert und wenn etwas passiert, was dann eigentlich?
Du hast auch erwähnt man soll zügig durch die Diebstahlsicherung gehen und mit dem rechten Ohr mit dem Handy telefonieren....
Ist sicher nicht verkehrt, aber was kann eigentlich passieren, wenn ich mich nicht dran halte?
Wenn etwas passiert, dann wohl am ehesten, dass der Defi in den Magnetauflagemodus schaltet. Das was er beim Doc eben auch macht, beim Auslesen.
Erstmal ja nicht wirklich schlimm.
Was kann noch passieren?
Er kann sich auf Werkseinstellungen zurück setzen.
Auch nicht wirklich schlimm, wenn auch unschön, weil man nicht mehr das auf einen zugeschnitte Programm hat und das in letzter Konsequenz vielleicht zu empfindlich eingestellt ist und wir zu früh eine gewischt bekommen könnten, bis jemand ankommt und das Ding wieder korrekt programmiert.
Auch nicht schön. Aber da muss schon viel zusammen kommen.
Ich bin übrigens schon versehentlich durch einen Metalldektor gegangen und das hat weder mir noch dem Defi geschadet. Vom Schreck mal abgesehen ;)
Ich mache Yoga. Vermutlich sollte ich das auch nicht.
Schon mal gesehen, wie die Figur "Der Bogen" aussieht?
Da kann man gucken: http://www.yoga-vidya.de/de/asana/bogen.html
Das ist sicher eigentlich nicht das, was man als Defi-Träger machen sollte.
Ich hab mich da langsam und vorsichtig rangetastet. Da mir dabei nichts weh tut, mache ich die Übung mittlerweile.
Ich würde auch gerne mal reiten gehen, hatte aber auch wegen des Runterfallens Bedenken.
Mittlerweile denke ich aber, dass das alles Quatsch ist.
Ich will ja nicht Angst haben, sondern Leben. Sonst kann ich mir auch gleich einen netten Fleck auf dem Friedhof aussuchen gehen.
Das heißt jetzt nicht, dass ich mich kopflos in alles stürze und sage "Scheiß egal! Man lebt nur einmal"
Aber vielleicht sollte ich das? Mal ehrlich, vielleicht sollte ich das?!
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur auch, dass ich es leid bin, dass mir andere Leute sagen, was ich in meinem Leben tun darf und was nicht.
Klar gibt es Grenzen, die ich einsehe und Risiken, die ich nicht eingehen möchte...Aber es gibt so viele kleine Dinge, mit denen man uns schon Angst macht und ich frage mich manchmal: zu Recht?
Wie ist die Grundlage für diese Aussage?
Welche Forschungsergebnisse gibt es da?
Und was sind die Konsequenzen, wenn ich mich an das und das nicht halte?
Geht dann etwas merklich schneller kaputt? Oder heißt es nur, ich darf z.B. die Sonde 21 anstatt 20 Jahre behalten?
Wenn dem so wäre, ist es dann berechtigt mich dazu anzuhalten diverse Dinge lieber zu lassen?
Ich würde gerne nochmal in einer Halle oder einem Hochseilgarten klettern gehen.
Bislang versage ich mir das aber. Vielleicht zu Recht, vielleicht aber auch nicht?
Ein Kollege meines Mannes hat auch einen Defi und sein Arzt hat ihm keinerlei körperliche/sportliche Einschränkungen auferlegt.
Spinnt der jetzt?
Oder tut er dem Kollegen meines Mannes einen Gefallen damit?
Ich weiß es nicht.
Jeder muss das wohl letztlich für sich entscheiden.
Ich weiß nur, ich werde all die aufgestellten Verbote nicht mehr einfach so hinnehmen. Ich werde sie kritisch hinterfragen und mich dann vermutlich auch noch über weitere hinwegsetzen.
Mein Leben, meine Entscheidung und vielleicht nicht für die allgemeine Nachahmung geeignet.
LG,
Christine
P.S: Ich habe mich sehr gefreut, dass man meine Beiträge als wertvoll erachtet. Danke schön :)
Ich geh jetzt zum Yoga ;)
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Re: Ungutes Gefühl
#34Hallo Christine,
ich bin deinem Link zu den Yoga-Bildern gefolgt und festgestellt, dass die Armhaltung in etwa zu meiner Bewegungstherapie passt. Ich habe damit keine Probleme und du wirst sie wahrscheinlich beim Bogen auch nicht haben.
die Alte Fregatte
ich bin deinem Link zu den Yoga-Bildern gefolgt und festgestellt, dass die Armhaltung in etwa zu meiner Bewegungstherapie passt. Ich habe damit keine Probleme und du wirst sie wahrscheinlich beim Bogen auch nicht haben.
die Alte Fregatte
Re: Ungutes Gefühl
#35Hallo :)
Das finde ich ja interessant, wo man zumindest mir immer erzählt hat nach Hinten überstrecken wäre für Defi-Träger nicht empfehlenswert. Was für eine Bewegungstherapie machst du denn?
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Das finde ich ja interessant, wo man zumindest mir immer erzählt hat nach Hinten überstrecken wäre für Defi-Träger nicht empfehlenswert. Was für eine Bewegungstherapie machst du denn?
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Re: Ungutes Gefühl
#36Hallo Christine,
das nennt sich "manuelle Therapie" und soll mir helfen, mich wieder gerade durch die Welt zu bewegen und Verspannungen zu lösen und zu vermeiden.
Grüße,
die Alte Fregatte
das nennt sich "manuelle Therapie" und soll mir helfen, mich wieder gerade durch die Welt zu bewegen und Verspannungen zu lösen und zu vermeiden.
Grüße,
die Alte Fregatte
Re: Ungutes Gefühl
#37Hallo Christine,
habe mir auch die Yoga-Übung angesehen, soviel wie ich weiß, sollen wir die Arme nicht nach o b e n über den Kopf machen und keine Gewichte in der Muckibude runterziehen, bei der gezeigten Übung sind aber die Arme nach hinten und fassen die Beine...
grins ... ich kann das sowieso nicht mit meinen zwei Knieprothesen...
U r l a u b: Ich verreise auch nach wie vor, aber mit Erlaubnis des Kardiologen. War jetzt in Kappadokien/Türkei und habe auch eine Ballonfahrt gemacht.
Das Abtasten am Flughafen - weil wir ja nicht durch deen Bogen gehen dürfen - macht mir auch nichts aus, aber dann kommt manchmal noch die Sprengstofkontrolle für mein CPAP-Beatmungsgerät, welches ich wegen einer hochgradigen Schlafapnoe seit 10 Jahren jede Nacht benutze.
S p o r t: Habe jetzt das 1. Mal, nachdem mein Defi mir einen verpaßt hat, mit Reha-Sport angefangen, mit einem Blutdruck-Langzeit-Meßgerät, mal sehen, was ddie Auswertung ergibt, nächste Woche nochmal das gleiche, aber mit Langzeit-EKG, und am 21.12. nehme ich das alles mit zum Kardiologen, die 3-monatige Kontrolle steht dann an.
Sorry, war alles ein bißchen lang jetzt, aber sicher auch für andere hier interessant.
Nur nicht unterkriegen lassen............
liebe Grüße
____________________
Jutta43
habe mir auch die Yoga-Übung angesehen, soviel wie ich weiß, sollen wir die Arme nicht nach o b e n über den Kopf machen und keine Gewichte in der Muckibude runterziehen, bei der gezeigten Übung sind aber die Arme nach hinten und fassen die Beine...
grins ... ich kann das sowieso nicht mit meinen zwei Knieprothesen...
U r l a u b: Ich verreise auch nach wie vor, aber mit Erlaubnis des Kardiologen. War jetzt in Kappadokien/Türkei und habe auch eine Ballonfahrt gemacht.
Das Abtasten am Flughafen - weil wir ja nicht durch deen Bogen gehen dürfen - macht mir auch nichts aus, aber dann kommt manchmal noch die Sprengstofkontrolle für mein CPAP-Beatmungsgerät, welches ich wegen einer hochgradigen Schlafapnoe seit 10 Jahren jede Nacht benutze.
S p o r t: Habe jetzt das 1. Mal, nachdem mein Defi mir einen verpaßt hat, mit Reha-Sport angefangen, mit einem Blutdruck-Langzeit-Meßgerät, mal sehen, was ddie Auswertung ergibt, nächste Woche nochmal das gleiche, aber mit Langzeit-EKG, und am 21.12. nehme ich das alles mit zum Kardiologen, die 3-monatige Kontrolle steht dann an.
Sorry, war alles ein bißchen lang jetzt, aber sicher auch für andere hier interessant.
Nur nicht unterkriegen lassen............
liebe Grüße
____________________
Jutta43
Re: Ungutes Gefühl
#38- Zitat: jutta43
Hallo Christine, habe mir auch die Yoga-Übung angesehen, soviel wie ich weiß, sollen wir die Arme nicht nach o b e n über den Kopf machen und keine Gewichte in der Muckibude runterziehen, bei der gezeigten Übung sind aber die Arme nach hinten und fassen die Beine... grins ... ich kann das sowieso nicht mit meinen zwei Knieprothesen... |
ja das natürlich AUCH. Mir hat man aber auch von dieser Bewegung mal lieber abgeraten. Und auch davon im Fitnessstudio den Butterfly zu benutzen und wenn ich den schon unbedingt nutzen wolle, dann bitte die Arme nur bis auf Schulterhöhe zurück nehmen und nicht weiter nach hintern überstrecken...
Das ist ja was ich meine. Der eine Arzt sagt dies, der andere das und das vermutlich aus einem Bauchgefühl heraus, was gut und was schlecht ist, weil er sich das eben so zusammenreimt, so dass manche 'Verbote' vielleicht völliger Unsinn sind...
Aber wie findet man das als normaler Patient heraus, ob der Arzt da vielleicht einfach was falsches gesagt hat, oder aber übervorsichtig war?
Ich glaube, man muss Ärzte in der Hinsicht sensibilisieren und ihnen klar machen, dass es die Lebensqualität ihrer Patienten einschränkt und evtl. unnötige Ängste schürt, wenn sie unfundierte 'Bewegungsempfehlungen' abgeben.
Ich zumindest habe mich Jahre lang von diesem "Machen Sie das mal lieber nicht" verunsichern lassen und habs im Zweifel dann eben auch gelassen, auch wenn es vielleicht objektiv betrachtet völlig in Orndung gewesen wäre etwas zu machen.
Man sollte mal einen "Bewegungs/Sportkatalog erstellen" der Auskunft darüber gibt, was wirklich gefährdet und was nicht. Ist nur die Frage, wo man fundierte Daten für so etwas her bekommt ;)
Viele Grüße,
Christine
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Re: Ungutes Gefühl
#39Hallo Christine3,
das wäre eine gute Idee, solch einen Katalog zu haben!!! Es gibt wirklich viele Fragen, was Defi und Sport betrifft, z.B. Schwimmen: Ich habe vor der Implantation gerne Rückenschwimmen gemacht, aber da müssen die Arme ja auch über den Kopf gemacht werden.
Kommenden Montag gehe ich zum 2.Mal zum Reha-Sport, allerdings normaler Reha-Sport, kein Herz-Sport.
(dieses Mal mit Langzeit-EKG)
LG Jutta
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Jutta43
das wäre eine gute Idee, solch einen Katalog zu haben!!! Es gibt wirklich viele Fragen, was Defi und Sport betrifft, z.B. Schwimmen: Ich habe vor der Implantation gerne Rückenschwimmen gemacht, aber da müssen die Arme ja auch über den Kopf gemacht werden.
Kommenden Montag gehe ich zum 2.Mal zum Reha-Sport, allerdings normaler Reha-Sport, kein Herz-Sport.
(dieses Mal mit Langzeit-EKG)
LG Jutta
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Jutta43