ich bin sehr froh dass ich dieses forum gefunden habe. er ist jetzt daheim und ich finde er sieht zwar noch etwas mitgenommena aus aber das wird auch wieder werden....

komisch hingegen finde ich, dass er so überhaupt keine verhaltensregeln bekommen hat ausser eben dass er nicht HINTER eine mikrowelle stehen soll und dass er am flughafen nicht durch die schranke darf und die nächsten 14 tage nicht schwer heben soll.

ich meine ich kann ihm ja einiges sagen aber das wäre doch eigentlich sache der ärzte oder?

LG

Hallo Safa,
da hat man ihm schon mehr Infos mitgegeben als mir, nach der Implantation bzw. vorher.
Ich war lange im Tal der Ahnungslosen bis ich dieses Forum fand.
LG, Gabi

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Hallo Safa,

die meisten Ärzte wollen wohl explizit nach dem Verhalten nach der OP gefragt werden. Bei mir wurden schon viele Einschränkungen (MRT, Flugzeit, Aufenthaltshöhe im Gebirge, Flugplatzkontrollen, Diebstahlsicherungen in den Kaufhäusern usw.) beim Patientengespräch ca 4 Wochen vor der OP angesprochen und auf das Merkblatt des ICD-Herstellers hingewiesen. Das meiste habe ich dann hier im Forum gefunden oder wurde durch Beiträge im Forum animiert, im Internet nach den genannten "Gefahrenquellen" zu suchen und was ich dabei beachten sollte (z.B. Hinweisschilder an Liftanlagen, im Umfeld von Rundfunk Sendestationen, u.a).
Inzwischen bin ich nach 2 Jahren mit dem ICD so weit, dass ich wieder das tue, was ich vor der Implantation auch gemacht habe. Positive Ausnahme: ich gehe mehr zu Fuss und lass das Auto öfter stehen.

Kopf hoch, wartet die Wundheilung mit Ruhe ab, stellt den Antrag auf einen SB-Ausweis und erholt euch so gut wie möglich.

Noch einen Tip: klebt einen Bogen Papier an eine Tür und schreibt dort alle Fragen drauf, die -auch im weitesten Sinn- im Zusammenhang mit dem "Leben mit dem ICD" stehen könnten. Diese Fragen nehmt ihr dann mit zum nächsten Besuch beim Kardiologen oder zur Auslese.

LG
die Alte Fregatte

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Hallo Safa,
ein kleiner Helfer bei all deinen Fragen kann auch das Buch aus Münster von der Defi-Liga sein.Ich habe es schon seit 2 Jahren bei mir stehen und schau immer mal wieder rein.Das mit der Mikrowelle von hinten ist mir auch neu.Was soll den da passieren??
Mathilde




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Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris

oh das ist ein guter tipp, muss ich gleich mal schauen wo ich das buch herbekomme ;)

das mit den fragen aufschreiben hab ich zu papa gesagt aber irgendwie rede ich gegen eine wand. wobei ich sagen muss, dass ich seine einstellung ja eigentlich toll finde und dass er so weiterleben will wie bisher. natürlich wird er jetzt kein megarisiko eingehen, hat er ja vorher auch nicht aber er will sich auch nicht verrückt machen lassen.

bei ihm ist der defi ja rein prophylaktisch eingebaut worden und das haben die ärzte wohl nochmals betont und dass er eben weitermachen soll wie bisher mit den wenigen einschränkungen.

das mit hinter der mikrowelle hat man ihm im kkh gesagt, keine ahnung was da passieren soll. denke die strahlung geht nach hinten und nicht nach vorne??

was ich gut finde ist, dass in seiner herzsportgruppe 3 leute sind die auch einen defi haben und sie sehen das wohl alle recht locker und haben ihm das wohl auch so rübergebracht. ich denke er ahnt da gar nichts von evtl. fehlalarmen etc und ich weiss nicht ob ich ihm da was sagen soll oder ob ich ihn nicht einfach mit der gelassenheit leben lasse. ich möchte ihn ja nicht ängstigen oder verunsichern....

lg eure sandra

kurzes update....

ich wollte mit meinem bericht wirklich keinem der einen defi bekommt angst machen...

also - meinem papa geht es nach nur 1,5 wochen defi sehr gut. er hat noch ein wenig spannen um die wunde aber ansonsten alles prima. er fährt sogar schon wieder auto!! das hat mich gewundert aber es hat niemand etwas gegenteiliges zu ihm gesagt und ich werde mich hüten :)))
alles in allem ist er super zufrieden und ich selbst bin ehrlich gesagt irgendwie beruhigter dass er so einen persönlichen notarzt in sich trägt ;)

LG

Liebe Sandra,
bei aller Sorge um deinen Vater - bitte nimm dich etwas zurück. Du tust ihm keinen Gefallen mit allen deinen Befürchtungen.
Ich habe letzte Woche (mit 64 Jahren) auch einen Defi bekommen - siehe unter "Neujahrsgrüße" Seite 4.
Ich bin froh, dass keiner in meiner Familie mir "gute Ratschläge" erteilt, etc.
O.k. - ich habe mich vorab im Internet schlau gemacht.
Ich würde es unerträglich finden, wenn ich ständig auf meinen "kleinen Helfer für alle Fälle" angesprochen werden würde - geschweige denn, dass mir irgendwer (incl. Ärzte) Vorschriften machen würde.
Bin heute auch schon die ersten Kilometer zum Hausarzt mit dem Auto gefahren. Natürlich schränke ich die empfohlenen 4 Wochen mein Autofahren auf das Notwendigste ein - aber ständig für jeden kleinen Weg andere bitten zu müssen, ist nicht mein Ding.
Nun ja - ist letztlich einzig meine eigene Verantwortung, was ich tue. Darüber bin ich mir bewusst.

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"herzliche" Grüße

hallo ;)
ich glaube das kam falsch rüber, ich sage ihm ja die ganzen sachen nicht, die schreibe ich ja nur euch :)))

gestern meinte er zu mir er merkt halt den fremdkörper schon noch und es ist als würde da ein hölzchen oder so was in der art drin sitzen. da konnte ich ihm dann sagen dass das völlig normal ist nach nur 2 wochen :)

er denkt auch schon wieder an reisen etc und ich unterstütze ihn auch dabei.

allerdings will er morgen zur herzsportgruppe was ich zu früh finde nach 2 wochen oder? ich hab bislang noch nichts zu ihm gesagt..... ;)

LG

Zitat: safa


allerdings will er morgen zur herzsportgruppe was ich zu früh finde nach 2 wochen oder? ich hab bislang noch nichts zu ihm gesagt..... ;)

dazu muss sowieso erst der Kardiologe sein OK geben, zumindest war das bei mir so.

dieser Wunsch "auf zu neuen Ufern" dürfte normal und auch richtig sein.
Die Realität holt einen früh genug ein und man muss dann akzeptieren was machbar oder nicht machbar ist.

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