Unsicher

#1
Hallo
nachdem ich letzte Woche nicht recht schlafen konnte (Herzkaspereien) bin ich am Montag mal ins Krankenhaus getrabt. Mein Kardiologe wollte mich ja nicht sehen, so ohne monatelang vorgeplanten Termin geht das ja auch nicht. Im Krankenhaus hat man mich mal wieder lieb empfangen und gleich die ganze Woche einquartiert. Ich habe halt zu allem anderen Koronarspasmen und Rhythmusstörungen. Medikamentös kann man wahrscheinlich nicht mehr viel machen denn was ich vertrag bekomme ich schon. Jetzt probieren sie nochmal ein bisschen mehr Metroprololsuccinat und Molsidomin. Mal schauen was dann mein Blutdruck und das Asthma machen.
Ein bisschen die Stimmung hat ein Gespräch mit dem Oberarzt gedämpft. Der fragte mich, wie´s denn jetzt mit dem CRT-ICD wär. Ich sagte, dass ich mich viel frischer und fitter fühle aber das nicht umsetzten kann, weil mir bei wenig Belastung schon die Luft ausgeht. Darauf sagte er mir, dass man bei meiner Vorgeschichte aber auch nicht mehr erwarten könne.
Um mein Seelchen noch weiter zu schocken (nicht falsch verstehen, ich bin ja froh, dass die sich wirklich kümmern) habe ich für Ende November einen Vorstellungstermin im Transplantationszentrum der Uniklinik Heidelberg.
Die Ärzte meinten ich wär zwar noch nicht so weit aber die sollten mich schon mal kennen lernen.
War von euch schon mal jemand dort?
Grüssle
Silvie

Re: Unsicher

#2
Hallo Silvie,

ich bin eine, die das schon hinter sich hat, was Du wohl vor Dir hast :-)
Allerdings war ich in München-Großhadern, nicht in Heidelberg. Aber das Procedere ist überall dasselbe: Du wirst gründlichst untersucht - das dauert schon so seine Zeit - und dann kommst du, wenn keine andere schwere Erkrankung einer Transplantation entgegensteht - auf die Liste.

Ich bin überglücklich und dankbar, daß ich transplantiert wurde - ich wär nämlich sonst schon längst tot. Und ich fühl' mich jetzt sauwohl in meiner Haut. Wenn Du diesbezüglich Fragen hast, kannst Du Dich gerne an mich wenden. Ich ruf' Dich natürlich auch an, wenn Du willst.

Verlier Deinen Mut nicht - das Leben kann trotz mancher "Unbequemlichkeit" wieder sehr sehr lebenswert werden ;-)
Ich liebe das Leben wieder.

Viele Grüße - Carmen