Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#1
Seit gestern ist meine linke Hand geschwollen, leicht blau, tut leicht weh.
Heute beim Hausarzt: Überweisung Röntgen - retour zu Hausarzt, Überweisung ins KH. Krankenhaus: Teilthrombose der Schlüssebeinvene.

Kann man eben nichzs machen, meinte der Arzt, das ist so, die Sonde ist so dick, die Venen sind dünn. Marcumar will er mir nicht geben (will ich auch nicht nehmen).

Frage: was jetzt? Hatte doch sicher schon wer im Forum, oder nicht? ALso hopp hopp: eure Erfahrungen bitte. Was habt ihr gemacht? Geht das wieder weg?

Bei dem schönen wetter hock ich bei den Ärzten rum!

LG Cordula
(ich hab schon überlegt ob ich einen Roman schreiben soll: Titel: "Der Tag als der Defi kam....."



Das Leben ist jetzt erst recht schön!!!!!

Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#2
was spricht denn marcumar? Ich finds schon faszinierend dass man Leute mit Venenverschluss wieder einfach so nach hause schickt. Haben se dir wenigstens was anderes zur Gerinnungshemmung gegeben? Ass oder Heparin? Unlustig wirds richtig erst wenn sich der Verschluss löst und dann in ungünstigere Regionen wandert wie zum Beispiel ans Herz oder wenns da noch durch geht ins Gehirn. Schlaganfall fand ich persönlich weniger amüsierend, von den bleibenden Schäden mal abgesehen. Marcumar ist ein Medikament wie jedes andere auch und für mich zumindestens nicht weiter schlimm.

Lg
Kai

Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#3
Hallo Cordula ,
gut ist bei Dir ja , daß wohl mehrere Ärzte deine Beschwerden beurteilt haben , wenn es nur dein Hausarzt gewesen wäre ... hätte ich da schon Bedenken , daß die Entscheidung gegen Blutgerinnungsmittel gefallen ist ?!
Wahrscheinlich nimmst Du eh schon ASS oder ?
Mit welcher Begründung wollte Dir der Arzt denn nicht das Marcumar verschreiben ... ?
Na klar hat Marcumar so einige Nebenwirkungen ( wie wohl alle anderen Medis auch ) und es sollte gut überlegt sein wann man es einnimmt ...
doch auf der anderen Seite muß ich Kai da recht geben , mir wäre es dann doch schon lieber vor Thrombosen oder gar Embolien geschützter zu sein!
Das Aufwendige an der Sache sind die Quicktests , die schon regelmässig gemacht werden müßten , das heißt dann öfter zum Doc als jetzt ...
naja , Deine Ärzte werden aber schon wissen , was für Dich das Beste ist ...
auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen , daß sich alles wieder etwas beruhigt ... und Du das schöne Wetter auch in vollen Zügen genießen kannst !!
LG Michaela



Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#4
Hallo Michaela,
manche Krankenkassen übernehmen auch die Kosten für ein Blutgerinnungsmessgerät und die notwendige Schulung dazu, da das insgesamt billiger wird als alle 14 Tage zum Doc zu laufen. Dann kann man den Quick-Wert (Besser INR-Wert) selbst, ähnlich der Blutzuckermessung, bestimmen und muss nur noch Vierteljährlich einen Vergleichswert beim Arzt machen lassen. Dein Arzt muss nur bereit sein Dir die Verbrauchsmaterialien (Teststreifen, Kontrollflüssigkeiten etc.) per Rezept zu verschreiben, da diese recht teuer sind und ohne Rezept nur in sehr extremen Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen werden.

Ich kann Kai's und Deine Argumente nur Unterstützen. Sicher ist es nicht schön Marcumar einzunehmen, aber wenn man sich darüber richtig informiert und die Randbedingungen und auch Gefahren verinnerlicht ist der Umgang damit kein Problem und eines der sichersten Medikamente um Thrombosen und damit Ader und Venenverschlüsse wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Embolie zu minimieren bzw. zu verhindern. Ich nehme es seit 9 Jahren, habe keinerlei größere Probleme damit und kenne meine wöchentliche Dosierung im Schlaf um auf dem richtigen Geringungslevel zu bleiben.

Gruß
Thorsten



Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#5
Also unlustig finde ich das ganze sowieso schon!

"Meine Ärzte" haha ....... mein Hausarzt kriegt die panik wenn ich zu ihm komme und überweist mich sowieso gleich weiter. Im Krankenhaus der Chirurg war desinteressiert weil er mich ja nicht kennt, er hat den Kardiologen vom operierenden KH zwar angerufen, aber wie gesagt, wenns schlimm wird und ich die Hand nicht mehr rühren kann soll ich eben wieder kommen. Verschreiben hat er nichts - auf österreichisch: "wenn es sie beruhigt, dann kommens halt in einer Woche nochmals vorbei... "

Daraufhin habe ich heute meinen Internisten angerufen und um telefonischen rat gebeten: Innerhalb von 10 Minuten hat mich die Assistentin zurückgerufen und gesagt dass ich noch heute bei ihnen in der Ordination erscheinen "Muss", denn das ist sicher nicht normal!!

Also, ich fahr dann mal (mit) zum Arzt und ich denke so wie ihr: ein Blutgerinnsel will ich sicher nicht haben. Noch dazu wo die Hand immer mehr schmerzt, nun schon unter der Achsel, und die Adern treten total hervor.

Ich frag mich nur was mit den Ärzten los ist. Der Chirurg meinte am Telefon zum Kollegen " das ich leicht verängstigt und verunsichert bin". Ich glaube das wäre er auch mit meiner Krankheitsgeschichte.

LG Cordula



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Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#6
Liebe Cordula
Nichts als los und zum Arzt!!!
Ich hatte im Februar eine Thrombose in der Herzkammer (spürte ich allerdings nicht) anschliessend hat sich ein Teil gelöst und ist in der Leiste zum rechten Bein hängen geblieben. Ich hatte Schmerzen beim Laufen. Zuerst meinten alle Ärzte, das wäre eine Bandscheibenvorfall und gehe von alleine wieder weg. Also 10 Tage mit schrecklichen Schmerzen. Dann habe ich Wasser bekommen und mein Defi hat Alarm gegeben. Der Kardiologe hat dann die Thrombose auf dem Herzen gesehen und als ich ihm sagte, mein Bein tue so weh, wusste er gleich Bescheid. Sofort KH und OP. Ich habe aber immer noch teilweise gefühllose Stellen an meinem Bein und knien kann ich auch nicht mehr. War wohl eine zu lange Zeit nicht richtig durchblutet.
Seither nehme ich nun Marcumar. Was soll daran schlimm sein? Ich will auf jeden Fall keine Thrombose mehr und werde das Medikament bis an mein Lebensende einnehmen müssen. Ich spüre auch keine Nebenwirkungen.
Also bitte, gib nicht locker und sei vorsichtig. Wie bereits erwähnt kann sich überall ein Gerinsel bilden und abspicken. Und je nach dem wo es landet ........................?

Ich drück dir ganz fest die Daumen

Liebe Grüsse
Denise



Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#7
Jetzt war ich also beim Arzt und der hat gar keine Widerrede aufkommen lassen und mir Marcumar verschrieben und die Thrombosespritzen noch dazu. Derzeit bin ich noch leicht geschockt weil ich nie Medikamente nehmen wollte und schon so gegen die Betablocker aufgemotzt habe (bis ich kammerflimmern bekommen habe.... seitdem schlucke ich brav).

Sorry, aber das ist mir momentan noch echt zuviel. Noch dazu hatten wir dann daheim noch Diskussionen deswegen ob ich das nun wirklich nehmen soll, wo ich eh schon total verunsichert bin deswegen. Aber mein Kardiologe ist im Krankenhaus auf einer Internen + Kardiolgie als stellvertretender Stationsarzt beschäftigt: also ist er vom Fach und ich hoffe er weiss was er tut .....

Nur, dass ich die Betablocker jetzt auch noch etwas steigern soll (von 2 Stück mit 1,25 mg langsam auf das Doppelte) das quält mich auch etwas.
Vom Spital haben sie mich heimgeschickt ohne Medikamente und Kontrolle in 3 Monaten und ich soll nach 3Wochen arbeiten gehen, kann mein Leben ganz normal wie bisher leben.......

Und in Wirklichkeit hab ich zum kämpfen dass ich einen ganz normalen Tag daheim mit Haushalt und Arzttermin schaffe, mehr nicht.

So, jetzt schluck ich Marcumar.



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Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#8
Hallo Cordula,

ich hab momentan auch eine Thrombose in der Vena subclavia.
Bei mir wurde diese nur leider nicht so schnell festgestellt wie bei dir. Bei mir wurde zuerst alles auf eine Weichteilinfektion geschoben also doppelt und dreifach Antibiotka schlucken, als dieses nicht angeschlagen hatte sagte man mir ich würde in die Schulter einbluten, da mittlerweile mein Arm schon etwas abgeschwollen war. Als dieses sich auch nicht wirklich bestästigte und die Ärzte in diesem KH doch etwas ratlos waren schob man es auf meinen Defi. Das Defibett hätte sich entzündet, dies hieße Defi rein und neuer irgendwann wieder rein. Da war ich mit meinen Nerven doch auch mal am Ende!
Mittlerweile lag ich in dem KH was auf Kardiologie spezialisiert ist.
Die haben dann doch endlich mal die Thrombose festgestellt.
Wurde sofort auf Marcumar eingestellt voresrt für 3 Monate. Weiterhin hab eine Thrombopheliediagnostik abgenommen bekommen. Dann wird geguckt wie es weiter geht. Ich hab immernoch einen Druck und eien Spannung erst recht in dem Gebiet wo der Defi liegt, wann konntest du den Arm wieder vollständig bewegen?

Lg Jessi

Re: Das nimmt ja kein Ende: Partialthrombose der Vena subclavia links

#9
Hallo Jessi!

Na, da hab ich aber echt Glück gehabt, dass mich mein Hausarzt + Internist gleich auf marcoumar eingestellt haben!
Die Schmerzen waren innerhalb von 3 Tagen komplett weg.
Meine Hand ist wieder so wie sie sein sollte - gut durchblutet und farblich passend zur zweiten :-)

Wirst sehen, mit Marcoumar geht das ganz fix!
Halt die Ohren steif!!

Lg



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