Zitat: LOGI-Liebhaber


Oliver, ja ich spüre meinen Stent. Nicht immer aber einmal am Tag sicherlich. Ist ein schwer zu beschreibendes Gefühl.

was macht Dich so sicher, dass dieses schwer zu beschreibende Gefühl mit dem Stent zu tun hat?

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Hallo!
Na,für diese Untersuchung mußt du eine Unterschrift geleistet haben.Das ist in jeder Klinik so,wegen Rechtsabsicherung usw.
Du bist doch ein mündiger Patient, warum fragst du nicht solange bist du verstehst was sie machen wollen.
Es war wohl keine Vollnarkose sondern Propofol und da gibt es noch ein weiters.
Lad ist eine Herzkranzarterie und zwar die Linke.
Die linke Koronararterie (LCA) teilt sich nach etwa 1 cm in den Ramus circumflexus (RCX) und den Ramus interventricularis anterior (RIVA, engl.: left anterior descending, LAD).
Das sagt nur aus wo der Steent sitzt .
Mathilde




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Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris

Brigitte,

ich bin deswegen sicher, weil ich dieses Gefühl, diese Mischung aus Schmerz und schmerzlosem Druckgefühl, das erste Mal in meinem Leben genau nach dem Einsetzen hatte. Es hielt nach dem Einsetzen einige Stunden an, wurde stärker und dann wieder schwächer und ging nach vielleicht 6 oder 8 Stunden ganz weg. Den Rest des Tages und die Nacht verbrachte ich auf der Inneren Intensiv (zur Überwachung).
Ganz genau dieses Gefühl habe ich ungefähr täglich für eine gewisse Zeit, eine, zwei Stunden vielleicht.


Mathilde,

ja, für diese Untersuchung habe ich eine Unterschrift geleistet. Nur da stand "Oesophago-Gastro-Duodenoskopie".
Ich hielt das für die gleiche Untersuchung, die mir zwei Jahre vorher zuteil wurde. Da hat man nämlich den Schlund mit einem Spray etwas unempfindlicher gemacht und hat dann mit einer Sonde, die man mir in die Speiseröhre mit zwei Personen eingefädelt hat (ich lag auf der linken Seite, eine Schwester hielt mich fest und der Doc führte die Sonde ein) vom Magen aus die Herzrückwand angeschaut.
Auf diese Untersuchung war ich vorbereitet und habe mich gewundert, warum da soviele Schwestern und Ärzte rumstehen, zwei Jahre zuvor waren es nur zwei Personen. Ich wartete also immer drauf, dass jemand sagt, dass ich mich mal auf die linke Seite drehen soll und dass mir jemand den Schlauch mit der Sonde einführt. Stattdessen haben die mich narkotisiert.

Nie nie nie zuvor hat man mit mir was gemacht, was nicht genau abgesprochen war. Ich denke, das hat mit dem Status als Regelleistungsempfänger bzw. Wahlleistungsempfänger zu tun.

Hallo Logi,
das stimmt so gar nicht, mein empfinden. Kassenpatienten sind doch wohl mehr als die Hälfte hier im Forum. Ich bin auch Kassenpatientin und mir ist so etwas noch nicht passiert. Also ich kann dir nur den Rat geben lesen und fragen wenn man es nicht versteht.
Was sie vorher bei dir gemacht haben war ein Schluckecho und auch dazu hast du was Unterschrieben. Es ist auch nicht immer gut Privatversichert zu sein. Die Chefärzte müssen nicht immer besser sein, oft fehlt denen das Gespür für den Patienten.Leider
Mathilde




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Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris

Naja, ich habe nur diese eine Beispiel, und da war es eben so. Das war das erste Mal, dass ich auf die Wahlleistungen verzichtet habe.

Auch jetzt, wo ich was von Stent-Ausweis lese ... hab ich nicht. Neulich hab ich gelesen, dass Diabetiker einen Diabetiker-Ausweis haben. Hab ich nicht, nie gehört vorher.

Beides, sowohl diese ganzen Herzdiagnosen als auch der Diabetes mellitus 2 wurde ja erstmalig bei diesem Krankenhausaufenthalt im Februar dieses Jahres diagnostiert.

Ich hab den Ausweis nach der Implantation meiner ersten zwei Stents bekommen.

Kann es sein lieber Hanns, daß die "Schmerzen" psychosomatischer Art sind?

Die Innenwände der Herzkranzgefäße sind nicht schmerzempfindlich, schon gar nicht periodisch - man kann den Stent nicht fühlen.

Ich bin schon IMMER Kassenpatient ohne jegliche Zusatzversicherung und wurde immer und vollumfänglich von allen Kliniken und Ärzten (mit einer Ausnahme - das hatte aber persönliche Gründe meinerseits) einwandfrei behandelt.

Ich verstehe dieses Wüten in jedem Beitrag von Dir gegenüber Ärzten und Pflegepersonal nicht - die allermeisten tun ihr Menschenmöglichstes und arbeiten hart und aufopfernd. Ich kenne viele im Gesundheitswesen arbeitende Menschen persönlich - und da ist keiner dabei der da Unterschiede in der Behandlung macht.
Pflegeseits siehts natürlich als "Privater" etwas besser aus - aber ich mag eh keine Frühstückseier in der Klinik essen.

Ich würde an Deiner Stelle mal hinterfragen, warum Du der Meinung bist - so stellt sich das zumindest in vielen Deiner Beiträge dar - die hätten sich auf Dich eingeschossen und wollten Dir schlechtes....

Das ist sicher nicht der Fall - und es ist bei der medizinisch notwendigen Behandlung kein Unterschied - ob Kasse oder Privat - Die OP ist die gleiche, die Wundversorgung ist die gleiche und und und....

Mach Dir nicht so viele Sorgen, ob Dir ein Arzt irgend etwas schlechtes will, sondern denke Positiv und lächle jeden Tag - dann lebst Du länger - und mit Defi auf jeden Fall Risiokoärmer.

zauberhaft

Oliver


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Ich wüte in "jedem" Beitrag von mir gegen Ärzte? Niemals nicht ;-).
Nein, ich habe nur bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt ein paar schlechte Erfahrungen gemacht, das ist alles. Und diese schlechten Erfahrungen beziehen sich zu mindestens 50% auf die Pflegekräfte, nicht nur auf die Ärzte.

Dass man in Herzkranzgefäßen nichts fühlen kann, weiß ich. Schließlich habe ich zwei Herzkatheder bekommen, 2008 und 2010. Und trotzdem sage ich dir, dass ich meinen Stent spüre. Vielleicht spüre ich ihn außerhalb des Herzens. Aber ich spüre ihn!

Ich bin auch nicht der Meinung, Ärzte hätten sich auf mich "eingeschossen" und wollten mir "Schlechtes". Ärzte sind Menschen wie du und ich, so einfach ist das.

Danke Oliver
Das was du Geschrieben hast , dieser Meinung bin ich auch.

Hallo
Logt-Liebhaber

ich denke , das du einfach zu Anspruchsvoll bist.
Nicht jedes pflegepersonal hat für alles und Jeden die zeit um es immer alles gerecht zu machen .
ich war shon so Oft in der Klinik , habe ( 10-12 ) herzkatheter hinter mir und habe auch seit 11/2 Jahren 2 Stents und ich merke sie nicht.
Sei mir nicht Böse , aber ich glaube , das du in deinen Erwartungen einfach zu hoch Gecgraubt bist.
Auch nehme den Defi an dann wirste dich noch über so viele Jahre freuen , den ohne , immer Angst , bei jedem Pick gleich Panik , Nein soetwas möchtest du dir doch wohl nicht antun . Oder ?

Ganz liebe Grüsse von Heike

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Sorry
Aber es soll Hochgeschraupt heissen.

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Moin Hanns & ein herzliches Willkommen!

Habe gerade Deinen thread gelesen und möchte - frei nach dem Motto: "Es ist schon alles gesagt aber noch nicht von jedem." - auch noch einen Gedanken beisteuern. Dazu will ich noch einmal auf Deine Ausgangsfrage zurückkommen:

Zitat: LOGI-Liebhaber


Die Generalfrage, die über allem liegt, ist eigentlich die: ist es sinnvoll, ein solches Gerät implantieren zu lassen oder rechtfertigen die Begleit- und Nebeneffekte und -wirkungen eine Implantation eher nicht? Ich weiß, jeder hängt am Leben, ich auch, aber ich denke auch, wenn ich tot bin, tut mir das nicht weh. Wenn ich hingegen mit so einem Implantat ausgestattet bin, das u.U. zu den unmöglichsten Momenten "los geht", kann es sehr weh tun, und ich kann durchaus anderen einen großen Schaden zufügen...

Was mich an Deiner Frage irritiert, darf ich kurz mit einer Gegenfrage formulieren: Stellt denn Dein Tod keinen "Schaden" für andere dar?
Ich glaube Dir, dass Du schon manchmal "die Faxen dick" hast und bei Deiner Krankheitsgeschichte die gefühlte Lebensqualität bisweilen gegen Null geht. Ging mir auch schon so ähnlich; aber dann sind da noch immer Frau und Kinder, Freunde und Kollegen (bei uns: Kameraden, hehe), die einen doch spüren lassen, dass man geliebt/gebraucht wird.
Also, wenn Du diese Frage so beantworten kannst, dass Dein Ableben anderen nicht gleichgültig ist, dann rein mit dem Apparat.
Übrigens, Begleit- und Nebeneffekte (bei mir die "Kopfsache" = Angst vor dem Schock) habe ich nach 6 Monaten voll im Griff.

Alex

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