Re: tronbose 2 monate nach der Op

#21
Hallo Bigi, ich habe seit dem 17.11.1998 -mit 51 Jahren- nach einem Herzstillstand (auf Mallorca) nun schon den 4. Defi implantiert. Die letzte O.P. wurde am 09.06.2010 durchgeführt. Bis zum Jahr 2001 hatte ich mind. 3 Lungenembolien -welche ich zum großen Glück überstanden habe. Ab diesem Zeitpunkt wurde mir ASS 100 zur Blutverdünnung verordnet. Aber wirklich geholfen hat das auch nicht. Vor 2 Jahren hatte ich meine jährliche kardiologische Untersuchung im Krankenhaus und ich sollte schon entlassen werden -jedoch hatte ich starke Schmerzen in meinem re. Bein! Daraufhin wurde nochmals eine Doppler-Untersuchung durchgeführt und es wurde eine Thrombose festgestellt. Ein Thrombus hatte sich in der re. Leiste festgesezt!
Ich habe sofort bei strengster Bettruhe (2 Wochen) meine Hormonpflaster" absetzten müssen und bekam Macumar sowie Clexane-Spritzen damit sich der Thrombus auflösen kann. Das war mein Glück - nach 2 Wochen war der Thrombus verschwunden. Aber seit dieser Zeit muss ich -lebenslang- Marcumar nehmen. Ich kann nur von mir berichten, dass es mir nie so gut ging wie mit diesem Blut verdünnendem Mittel. Ich habe einen Kurs mitgemacht und überwache meine INR-Werte bzw. Quick-Werte selbst.
Es klappt hervorragend! Man muss wissen, das man nicht alles essen sollte, da Vitamin K nicht mit Macumar verträglich ist. Aber das lernt man schnell!
Ich hoffe ich habe Dir etwas MUT machen können! MfG Chrisdie



Grüße von Christa

Re: tronbose 2 monate nach der Op

#22
Hallo zusammen,

ich selbst habe 15 Jahre ununterbrochen - abgesehen von "Aussetzern" wegen diversen Eingriffen wie Defiimplantation, Zahnfleischebehandlung etc. - Marcumar eingenommen und habe dieses Medikament sehr gut vertragen. Ich habe, solange ich Marcumar nahm, nie mehr Kopfschmerzen gehabt, vorher hatte ich darunter öfters gelitten. Das kam halt daher, weil mein Blut so dünn und damit natürlich auch schön flüssig war- es "stieß" nirgendwo an und mußte sich nirgendwo durchzwängen, so stelle ich mir das halt vor.
Jetzt muß ich kein Marumar mehr nehmen, achte aber streng auf die Flüssigkeitsmenge. Ich habe immer ein Glas Wasser in meiner Nähe stehen.
Mein Problem fing damals nämlich auch durch eine Thrombose an, weil ich aufgrund der Tatsache, daß ich eine Urlaubsvertretung mitzuübernehmen hatte, mein damals bestehendes Fieber ignoriert und wie blöd weitergearbeitet und dadurch vergessen habe, auf meine Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Christa hat gut den Zustand mit Marcumar gut beschrieben, bei mir ging es ebenso unproblematisch. Allerdings stand ich auch tatsächlich - auf Anordnung - alle zwei Wochen bei meinem Hausarzt auf der Matte, um den Quick machen zu lassen. Dadurch war ich dann aber auch wirklich gut eingestellt.
Ich nehme jetzt seit ca. 1 Jahr kein Marcumar mehr und fühl mich damit natürlich auch wohl, aber es hat bei mir schon ein bißchen gedauert, bis ich mich mit dem Verzicht auf Marcumar arrangiert habe - ich war anfangs sehr unsicher, weil ich immer befürchtete, daß wieder eine Thrombose kommt. Somit hatte ich so gut wie immer ne Pulle (mit Wasser) in der Hand, grins.

Ich wünsche Euch alles Gute.
Liebe Grüße - Carmen



Re: tronbose 2 monate nach der Op

#23
Hallo zusammen,

um einem weit verbreiteten Irrtum vorzubeugen, möchte ich mitteilen, dass Marcumar und auch Iscover (das nahm ich 14 Monate) kein Blutverdünner ist. Das hatte ich anfangs auch geglaubt und mir gedacht: "Schön, wenn das Blut jetzt dünner wird und besser fließt, dann wirst du bestimmt bald klug sein, weil auch die "Birne" besser durchblutet wird.
Das stimmt leider nicht. Es handelt sich bei den Stoffen um sogenannte Thrombozytenaggregationshemmer (wooow!).
Und das wird so erklärt:

Wie funktioniert Marcumar ?

Tatsächlich wird bei der „Blutverdünnung“ das Blut nicht verdünnt, sondern nur die Blutgerinnung gehemmt. Marcumar® (und die im Ausland häufig vewendeten Substanzen Falitrom®, Sintrom® und Coumadin®) verdrängt das zur Blutgerinnung wichtige Vitamin K, so dass die Gerinnung verzögert einsetzt. Das Ausmaß der Gerinnungshemmung lässt sich mit dem „INR“-Test anhand einer kleinen Blutprobe prüfen. Der Blutgerinnungstest wird in Abständen von 1 bis 4 Wochen durchgeführt. Die Dosis der Marcumar-Tabletten wird anhand dieser regelmäßigen Messungen festgelegt. Der Zielwert der Gerinnungshemmung hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab und wird zu Beginn der Medikation festgelegt.

Gruss Michael



Re: tronbose 2 monate nach der Op

#24
Hallo Michael,

das ist ja interessant, was Du zur Wirkungsweise von Marcumar geschrieben hast. Ich dachte tatsächlich immer, was ich oben schon gepostet habe: das Blut wird durch das Medikament dünn, also kann es sich überall durchschlängeln, ohne irgendwie abgebremst zu werden oder "hängen" zu bleiben, grins. Der Einfluss von Vitamin K bezüglich der Gerinnung war mir bekannt, weshalb ich mir schweren Herzens immer auch meinen geliebten Blumenkohl verkniffen habe.
Man lernt nie aus.
Schönen Abend noch. LG Carmen



Re: tronbose 2 monate nach der Op

#25
Marcumar gehört nicht wie Michael geschrieben hat zu den Thrombozytenaggregationshemmern, sondern zur Gruppe der Cumarinen. Medikamente wie ASS und Aspirin gehören zu der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmern. Diese sind zum Teil wesentlich schneller in der Wirkungseintrittszeit (Standardtherapie beim Herzinfarkt) und verhindern wie geschrieben wurde ein weiteres "Verklumpen" der Blutplättchen. Ebenfalls ist diese Medikation nicht über die normale Blutprobe "Gerinnung" nachzuweisen.

So long
Kai

Re: tronbose 2 monate nach der Op

#28
Shinski, hier gehts doch nicht darum, was DU als Shinski für gut oder nicht gut empfindest. Hier war lediglich ein kleiner Futz Aufklärung angebracht ("Blutverdünner") und du machst daraus gleich ne scheinwissenschaftliche Debatte. Hast du nix besseres zu tun?
Schäm dich. Gruss michael Das Thema ist nun beendet f. mich.



Re: tronbose 2 monate nach der Op

#29
    Zitat: michael-berlin
    Shinski, hier gehts doch nicht darum, was DU als Shinski für gut oder nicht gut empfindest. Hier war lediglich ein kleiner Futz Aufklärung angebracht ("Blutverdünner") und du machst daraus gleich ne scheinwissenschaftliche Debatte. Hast du nix besseres zu tun?
    Schäm dich. Gruss michael Das Thema ist nun beendet f. mich.



Hallo Michael,

ich denke schon das Kai sich darüber äußern kann was er gut und als schlecht empfindet.Dafür tauschen wir uns hier aus.

Und ich finde es schon angemessen,das wenn man das Thema so anspricht und aufklären möchte,es dann auch korekt getan wird.
Vielleicht hat ja Kai in der Beziehung mehr Erfahrung,auch aus beruflichen Gründen gesehen.

Also nichts für ungut.

Ein schönen Sonntag noch,
Liebe Grüße

Sabine



Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

Re: tronbose 2 monate nach der Op

#30
Ja, aber selbstverständlich doch. Jeder kann sagen, was er meint.

Nur stelle ich oft fest, dass hier jemand eine Frage zum Thema "A" hat. Es kommt dann eine Antwort dazu, der nächste schreibt dann etwas über Thema "B" zu Thema "A". dann kommen noch die Themen "C" und "D" hinzu und zum Schluss ist alles irgendwie bendet und derjenige, der etwas zum Thema "A" wissen wollte, ist genau so schlau wie vorher.

Aus diesem Grund fand ich es nicht passend, das Thema "Blutverdünnung" so zu spezialisieren.

Und ich sage jetzt schon voraus: In 2 Wochen schreibt ein anderer über seinen "Blutverdünner", weil er keine Lust oder Zeit hatte, ewig lange Debatten zu dem Thema zu recherchieren.

Grüsse Michael