Re: Brugada - Einstellung ICD

#5
Hallo Pia,

Du hast Recht. Die Einstellung des ICD hängt von der Schnelligkeit & Art der möglichen Rhythmusstörung ab.

Das kann bei 200 Schläge pro Minute sein oder auch schon früher.
Es muss aber nicht immer direkt ein Schock programmiert werden.

Die Frage ist, welche Rhythmusstörungen bei Brugada typisch sind.
VT ventrikuläre Tachyarrhythmie VF Kammerflimmern oder beides oder kombiniert sogenannte Torsaden de Pointes

Der Defi muss alle erkennen können. Wichtig ist, dass Dein Defi zumindest bei einem Einkammer eine Morphologieerkennung hat. Die unterscheidet zusätzlich zur Schnelligkeit auch, ob die Rhythmusstörung eine VT oder SVT ist und kann unnötige Schockabgaben vermeiden.
Gibt es in unterschiedlicher Art nur von Medtronic ,St. Jude und Guidant


SVT kommt nicht aus der Herzkammer, sondern oberhalb. Sie ist nicht unbedingt lebensbedrohlich und muss nicht mit einem Schock
beantwortet werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Supraventrikul%C3%A4re_Tachykardie

Programmierung: Hattest Du schonmal Rhythmusstörungen gehabt? Welche und wie schnell? Daran wird sich der Arzt richten und eine individuelle Programmierung vornehmen.

Wie sieht denn Deine Programmierung aus?



Gruß
R

Re: Brugada - Einstellung ICD

#6
Hallo,
hatte noch keine Störungen, nur in der EPU eine provozierte von über 360. Danach ging mein Herz dann aus und ich wurde wiederbelebt...
Meine Ärtzte meinen, dass bei Brugada anderes als bei anderen Krankheiten eine Defi-Einstellung von 220 genügen würde, weil bei Brugada typischerweise die Probleme erst bei ganz hohen Schlägen auftreten. Der Vorteil wäre, dass ich bei solch einer hohen Einstellung eigentlich keine Schocks kriegen sollte, die Falschmeldungen sind. Irgendwie scheint aber bei jedem der Defi niedriger eingestellt zu sein. Meine Sorge ist, dass ich so zwar unbeschwert leben kann, aber bei Problemen der Defi zu spät angeht..
Danke!
Pia



Re: Brugada - Einstellung ICD

#7
vielleicht kann ich diesen thread ja wiederbeleben:
ich hab ebenfalls das brugada-syndrom und hatte jetzt am 24.01. vier schockabgaben hintereinander aufgrund von supraventrikulären tachykardien. also quasi fehlalarm, obwohol mir keiner erklären kann warum ich wieder aus der ruhe heraus solche rythmusstörungen bekomme. der defi war auf 187ps eingestellt. mittlerweile wurde der referenzkomplex neu eingelesen und jetzt werde ich nur noch ab 222ps geschockt. natürlich werden weiterhin fröhlich meine herzrythmusstörungen aufgezeichnet, aber wenigstens werd ich nicht mehr geschockt .


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