Re: wie habt ihr das alleinsein bewältigt?

#11
Hallo Metti
Herzlich Willkommen Metti ,am Anfang hatte ich auch lange gebraucht um mit jemandem darüber reden zu können ,was geschehen ist ,es wirft einem ganz plötzlich aus dem gewohnten Leben ,wie wir es kannten ,so war es bei mir ,aber mit der Zeit sieht man ein ,das es nicht mehr zu ändern ist und aktzeptiert den, Lebensretter, in der Brust ,denn er ,Defi,beruhigt mich sehr nach meinem plötzlichen Herztot den ich überlebt habe und immer wieder erleben könnte ohne meinen ,Defi,
Alles Liebe Rosy



Re: wie habt ihr das alleinsein bewältigt?

#13
"im moment mag ich nur nicht an diese schrecklichen tage denken.ich will erst mal abstand gewinnen.
aber ich werde das nachholen.
wenn ich meine angst erst mal in den griff kriege"
Ich glaube, daß man die Angst erst überwinden kann, wenn man keine Berührungsängste mehr mit der Thematik hat und wenn man für sich alles durchgedacht hat, was gewesen ist. Wenn man es verarbeitet (oder verarbeitet hat). Wenn man nicht darüber nachdenkt und die Situation verdrängt, kann man auch die Angst nicht überwinden. So sehe ich das jedenfalls. Aber daß man zwischendurch mal Abstand braucht, kann ich gut nachvollziehen. Ich wünsche Dir viel Kraft!

Evi




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: wie habt ihr das alleinsein bewältigt?

#15
Wird Dir auch gelingen. Nur keine Bange. Klar brauchst Du viel Zeit. Nimm sie Dir. Aber verarbeiten kann man erst, wenn die Phase des Abstandes vorbei ist, glaube ich. Mein Abstand kam vor allem dadurch, daß ich anfangs total "plemplem" war - Gedächtnisstörungen bedingt durch den Sauerstoffmangel beim Herzstillstand. Ich mußte mich auf alle möglichen Details neu konzentrieren. Man mußte mir immer alles dreimal sagen. Mindestens. Aber es war mir wichtig, genau zu erfahren, was passiert war. Das hat mir sehr geholfen beim Verarbeiten.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: wie habt ihr das alleinsein bewältigt?

#18
Was hast Du früher gern gemacht? Was tust du sonst, auch wenn jemand da ist, für Dich? Hast Du Lust auf lesen/fern sehen? Oder dich zu verwöhnen? Mit kochen, baden, naschen, was immer dir Freude macht... Wenn ich mich einsam fühle, telefoniere ich oft mit Bekannten. Du kriegst das schon hin!

Evi




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: wie habt ihr das alleinsein bewältigt?

#19
Hallo Metti,

Hut auf den Kopf, Schal um den Hals, die Regenjacke an und raus. Gehe einfach mal ein paar hundert Meter die Straße lang und kehr dann wieder um. Falls Du dabei ein bekanntes Gesicht siehst, zwing der Person ein kleines Gespräch auf.
Falls dein Gewicht es dir erlaubt, geh zum nächsten Bäcker, kauf dir was süßes zum 2. (Sekt?) Frühstück und lass dir bei der Zubereitung viel Zeit.

Grüße,
die Alte Fregatte



Re: wie habt ihr das alleinsein bewältigt?

#20
Hallo Metti,

also das Problem mit Langeweile kenne ich durch meinen kleinen Sohn eher selten ;-) Aber wenn ich mal Zeit habe dann Lese ich, treffe mich mit Freunden, telefoniere, spiele Computer, gehe shoppen, schaue mir ne DVD an... was hast du denn sonst so den Tag über gemacht wenn du mal Zeit hattest? Hast du irgendwelche Hobbys? Versuch dich einfach abzulenken und nicht ständig an den Defi zu denken.

LG,
Jule



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