Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#11
Sagt mal..........könnt ihr nicht lesen oder was ?
Was soll denn dan nun wieder ? Ich habe Gudrun lediglich geraten, sich noch andere Meinungen einzuholen.........mit keinem einzigen Wort habe ich ihr von einem Defi abgeraten.
Mensch, was seid ihr hier für Wortverdreher !!!!!!!!!!!!!!

Als ich damals in der Herzklinik war, hat mir der Chefarzt dort erklärt, dass der Defi immerhin jedem 4. das Leben rettet.........also......ich habe diese Aussage nicht erfunden..........



Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#12
Hey, Wanda, reg dich doch bitte nicht so auf, wofür denn?
Und verallgemeiner doch bitte nicht mit dem Wörtchen "Ihr", ich sehe mich z.B. nicht als Wortverdreher. Ich habe -wie Karin, Sabine und Maria auch- über meine eigene Erfahrung geschrieben, Brigitte hat dir nur Recht gegeben mit dem Einholen einer zweiten Meinung -was will man mehr? Und dass jeder seine Entscheidung trifft, so wie du (wenn er dazu Gelegenheit hat) ist doch voll in Ordnung.
Mir ging es nur darum, eine Antwort auf Gudruns gestellte Fragen und Ängste zu geben. Kann ich halt nur aus meiner eigenen Perspektive.



Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (G.C. Lichtenberg)

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#13
    Zitat: Wanda
    Ich habe damals dankend abgelehnt, weil ich mir sage, das Ding rettet wohl jedem 4 das Leben.......und die anderen 3 ? Hm............ich habe meinen Entschluss bis heute nicht bereut, und mittlerweile geht es mir wieder recht gut . Ich kann und darf wieder vieles.



Hallo Wanda
Es wäre toll, wenn du dich nicht immer gleich so aufregen tust.
du hast in der Ich Form geschrieben. Und nicht das dir sowas ein Arzt gesagt hat. deshalb sieht Ozzy es so.

Nix für ungut.
LG Andy


____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#14
Genau, Andy, und Gudruns Ausgangsfrage war:
"Ich bin was die Implantation angeht sehr zwiegespalten und die Angst das mein Leben nicht mehr das Gleiche ist wie vorher ist da (Einschränkungen, Schmerzen, etc.).
Ich hoffe, auf Erfahrungsberichte und Hilfestellung was die Entscheidungsfindung angeht."
Darauf sollten wir dann wohl hier in diesem Thread eingehen, oder?

Lasst doch bitte mal die Zickereien wenigstens dann raus, wenn jemand Neues eine so wichtige Frage und die damit verbundenen Unsicherheiten hat.



Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (G.C. Lichtenberg)

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#15
Moin, Moin...

" Ich habe damals dankend abgelehnt, weil ich mir sage, das Ding rettet wohl jedem 4 das Leben.......und die anderen 3 ?"

Hi Wanda...

die Aussage ist doch eigentlich ganz einfach und Dein Arzt hat ja auch recht.
Jeder vierte Defi Träger hat eben statistisch gesehen kurzfristig nach der Implantation so schwere Ereignisse von Rhythmusstörungen, dass er durch Einsatz des Defis überlebt, sprich zurückgeholt wird...
Die "anderen" drei haben aber genauso die die Gefahr des Auftretens lebensbedrohender derartiger Störungen, dass sie selbstverständlich prophylaktisch schon den Defi tragen müssen, da die statistische Signifikanz einer Rhythmusstörung letalen Ausgangs eben zu erheblich ist...
Dabei gibt es natürlich immer wieder Patienten bei denen der Defi über Jahre hinweg nur in Warteposition ist.
Bestes Beispiel war für mich ein Mitpatient in HH der mir im Mai erzählte erst nach sechs Jahren! Defi ohne Aktion sei er plötzlich in der Mönkebergstrasse auf Grund von Kammerflimmern ohnmächtiog geworden und dann hätte ihn der Defi zurückgeholt.
In den sechs Jahren vorher hatte er einen "überflüssigen" Schock, ausgelöst beim Sport - den hat nun aber im Nachhinnein gern in Kauf genommen.
Ein Defi ist sehr häufig ein lebensrettendes Back Up System, die entscheidung zur Implantation trägt jeder natürlich selbst, aber wenn das LZ EKG spezifische Rhythmusstörungen ergibt rate ich jedem dringend zur Implantation.
Einmal zuviel geschockt ist äußerst unangenehm , aber einmal zu wenig ist zumeist tödlich...

Lieber Gruß aus Kiel
Stefan



Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#16
Hallo Ihr......
ich rege mich nicht auf......ich muss nur feststellen, dass, kaum hat jemand (in diesem Fall ICH) eine andere Meinung zu einem Thema, dann wird einem
so wie jetzt in diesem Fall "keine Ahnung " oder "unseriösität" unterstellt.

Nur weil ich jetzt keinen Defi habe....und nun auch nicht mehr brauche, heisst das doch noch lange nicht, dass ich keine Ahnung habe.
Ihr seid leider alle sowas von verbohrt, da überlegt man sich echt, ob man überhaupt noch antworten möchte, wenn man anderer Meinung ist.

Ich wiederhols nochmal....ich habe mit keinem Wort irgendjemanden davon abgeraten. Man bekommt hier solangsam das Gefühl, dass hier einige absichtlich zwischen den Zeilen nach Zweideutigkeit suchen !


Stefan, Du hast mit Deiner Ausführung natürlich völlig Recht !
Aber dennoch...........jedem das seine....

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#17
    Zitat: Wanda
    Ihr seid leider alle sowas von verbohrt, ....
Na, DANKE !

    Zitat: Wanda
    .. dass hier einige absichtlich zwischen den Zeilen nach Zweideutigkeit suchen !
Du gehst hier mit "gutem" Beispiel voran.



Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (G.C. Lichtenberg)

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#18
"weil ich mir sage, das Ding rettet wohl jedem 4 das Leben.......und die anderen 3 ? " Zitat Wanda.

"Aktuell erreichen die Detektionsalgorithmen eine Sensitivität von nahezu 100 % bei einer Spezifität von bis zu 80-90 %, d. h. tödliches Kammerflimmern wird praktisch immer erkannt." (Wikipedia)

Der Defi hat schon seine Berechtigung, er kann zwar mal falsch positiv erkennen (und grundlos schocken - soll ab und zu vorgekommen sein), aber wenn´s "drauf ankommt" und man Kammerflimmern hat, dann erkennt er das auch und greift schneller als jeder Helfer ein. Und da zählt jede Sekunde. Ich hätte liebend gerne auf den plötzlichen Herztod verzichtet und bin heilfroh, von nun an einen Beschützer in mir zu tragen. Ich habe übrigens nicht das Gefühl, vieles nicht mehr zu können oder nicht mehr zu dürfen. Die paar Einschränkungen sind überschaubar.

Evi


____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#19
guten morgen an alle defiträger!

zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei allen "beratern" bedanken,welche sich solche mühe machten, um mich zu beraten.

es betrifft ja so viele menschen,was ich so garnicht dachte.

jeder von euch hat so seine geschichte und es ehrlich und für mich informativ darüber zu hören.

inzwischen habe ich weitere kadiologen aufgesucht und sie haben mir alle zu einem defi geraten,jedoch ist es für sie unverständlich,dass ich ihnen so gegenübersitze mit so wenig beschwerden.
sicherlich hilf da auch die medizin,welche ich seit 10 jahren einnehme.
ich selbst habe noch nicht den eindruck einen defi zu brauchen,der leidensdruck ist eben viel zu gering und ich habe mein leben darauf eingestellt.das langzeitekg hat auch keine negativen werte ergeben,
jedoch die pumpfunktion ist sehr gering,von dem ich aber nichts spüre.

ich weiss,dass der" eiserne schutzengel" mein herz wieder zum schlagen bringen kann,aber ich habe das gefühl ihn noch nicht zu wollen.

ich hatte schon einen einsatztermin in ludwigshafen,habe diesen aber verschoben mit der aussage,wenn ich soweit währe,würde ich mich im kommenden jahr wieder melden .liebe grüsse gudrun

Re: Unsicher wg. Defi Implantation

#20
Nur, solange das Risiko besteht, weil eben kein Defi da ist, könnte man eben jederzeit plötzlich umkippen - und dann kann "vielleicht nächstes Jahr" zu spät sein. Dran gewöhnen kann man sich auch noch, wenn man ihn hat. Braucht man ihn aber, ohne ihn zu haben, kann es ganz schnell zu spät sein. Die Psyche kann später immer noch nachziehen, an den Gedanken kann man sich auch gewöhnen, wenn er schon drinnen ist. Viel Glück und alles Gute!

Evi


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
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