ich habe lange überlegt, ob ich das thema, bzw. meine erfahrung damit hier ansprechen soll, denn es lässt sicher viele fragen offen und ist ja selbst für fachleute ( neurologen ) nicht wirklich erklärbar.
nun gut, ich fang einfach mal an:
vor 14 jahren entwickelte sich bei einem england-aufenthalt bei mir ein perikarderguss ( flüssigkeitsansammlung im herzbeutel ), der so massiv war, dass das herz innnerhalb kürzester zeit kaum noch pumpen konnte.
ich kam als notfall auf die intensivstation einer klinik, wo der erguss ab punktiert wurde. nach der punktion versagte das herz völlig. auch der defi, den ich zu diesem zeitpunkt seit einem jahr hatte, konnte daran nichts ändern.
ich war bereits kurz nach der einlieferung in die klinik ohne bewusstsein. das ekg zeigte, wie gesagt, nach der punktion nur noch eine nulllinie.
die ärzte begannen mit der reanimation. nach einer stunde gab es noch keine veränderung.
in der zwischenzeit wurde notiert, dass meine pupillen lichstarr und weit wären. mein augapfel konnte berührt werden, ohne das es eine reaktion gab. auch in der zweiten stunde der reanimation änderte sich der zustand nicht.
ich weiß nicht mehr genau zu welchem zeitpunkt, aber irgendwann beobachtete ich die die situtaion von der decke in einer ecke des notfallraums. ich konnte alles von oben betrachten und hören. ich war ganz ruhig, hatte überhaupt keine angst.
ich hörte, wie einer der ärzte sagte, dass es nun genug sei, und mann mit der wiederbelebung aufhören solle. sein kollege meinte, dass er auf jeden fall weiter machen würde, da ich noch kleine kinder habe.
die ärzte waren in der zwischenzeit schon verschwitzt und wechselten sich in kürzeren abständen mit dem pumpen ab. die liegefläche meines betts wurde schräg gestellt, sodass der kopf tiefer lag, als die beine. ich bekam jede menge medikamente, etwa alle 10 min. wurde gecheckt, ob das herz wieder anfängt zu schlagen.
hin und wieder betraten fremde ärzte und schwestern das zimmer. sie guckten kurz zu, schüttelten teilweise den kopf, flüsterten etwas und gingen wieder.
die ärzte waren dazu übergegangen, sich beim pumpen auf mein bett zu knien, da das ihre arbeit etwas erleichterte.
eine junge schwester kämpfte mit den tränen, als sie hörte, dass ich noch kleine kinder hätte. zu diesem zeitpunkt sagte ein arzt, dass sie jetzt seit zweieinhalb stunden reanimierten. der hinzugezogene neurologe diagnostizierte noch immer lichtstarre, weite pupillen und keinerlei reflexe.
er sagte, dass er das ganze für hoffnungslos hielte.
irgendwann hörte ich eine stimme die sagte, dass es für mich noch zu früh sei für "da oben". ich fühlte mich aber sehr wohl in diesem schwerelosen zustand, und wollte nicht zurück.
die nächste erinnerung ist dann wieder stimmengewirr von weither, dass ich nicht zuordnen konnte. ich konnte nichts sehen, denn meine augenlider waren mit klebestreifen zugeklebt.
ich hatte starke schmerzen beim atmen, denn bei der reanimation wurde mein brustbein und 2 rippen gebrochen.
nach fast 3 stunden wiederbelebung setzte der herzschlag wieder ein. erst vereinzelt und unregelmäßig, dann wurde es aber immer besser.
einen tag später war ich wieder völlig wach und ansprechbar.
die ärzte erzählten mir, was passiert ist und gingen natürlich davon aus, dass ich nichts mitbekommen hätte. ich konnte ihnen aber so viele einzelheiten der ereignisse berichten, dass sie es für unmöglich hielten.
ich konnte ganze sequenzen von unterhaltungen wiedergeben. ich wusste in welcher reihenfolge die ärzte sich abgewechselt haben, und welcher arzt die reanimation abbrechen wollte. ich konnte mich an die namen der medikamente erinnern, die ich bekommen habe, welche haarfarbe der neurologe hatte und was er sagte.
die ärzte und schwestern schwankten zwischen ungläubigen zweifeln und dem versuch, sich das ganze zu erklären.
eine erklärung gab es letztlich aber nicht.
nach unzähligen neurologischen check`s und ursachenforschung setzte sich ein älterer oberarzt zu mir ans bett und sagte:" wie schön, dass der menschliche körper immer noch überraschungen für uns bereithält, die wir nicht erklären können:"
hat vielleicht irgendjemand von euch schon einmal einen blick auf "die andere seite" werfen können und erinnerungen daran ?
____________________
Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
Re: Nahtoderfahrung
#2Menno,
das war ein Fehlgriff
Ich habe mich verschrieben.
Sorry
____________________
Langfristig gesehen-sind wir alle tot
das war ein Fehlgriff
Ich habe mich verschrieben.
Sorry
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Langfristig gesehen-sind wir alle tot
Re: Nahtoderfahrung
#3Hallo Christine
Dein Bericht erschüttert mich und weg Erinnerung in mir auf.
Dreimal war ich auf der andere Seite. Weiß leider nicht was das war.
Immer wieder erlebt man wie man sich selber sehen tut, obwohl man da liegt.
Aber eins kann ich sagen: auf der anderes Seite ist es friedlich und der Weg zurück fehlt einen schwer.
Aber man soll auch an die denken die zurück bleiben und weinend an dem Bett stehen.
Sieh was für ein Leid da auf die kommen, die zurück bleiben und einen geliebten Menschen brauchen der da liegt.
Also Kommen viele zurück auch wenn viel Leid auf einen kommt.
LG Andy
____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Dein Bericht erschüttert mich und weg Erinnerung in mir auf.
Dreimal war ich auf der andere Seite. Weiß leider nicht was das war.
Immer wieder erlebt man wie man sich selber sehen tut, obwohl man da liegt.
Aber eins kann ich sagen: auf der anderes Seite ist es friedlich und der Weg zurück fehlt einen schwer.
Aber man soll auch an die denken die zurück bleiben und weinend an dem Bett stehen.
Sieh was für ein Leid da auf die kommen, die zurück bleiben und einen geliebten Menschen brauchen der da liegt.
Also Kommen viele zurück auch wenn viel Leid auf einen kommt.
LG Andy
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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Re: Nahtoderfahrung
#4Hallo Christine,
das ist ja unglaublich, dass Du nach zwei Stunden Reanimation noch zurückgekommen bist. Das hast Du aber einen mächtigen Schutzengel gehabt!
Ich habe nur eine "kleine, kurze Nahtoderfahrung "mit 16 Jahren gemacht, als ich einen Motorradunfall hatte. Ich bin auf das Gesicht gefallen und war bewusstlos. Da es damals bei den Integralhelmen noch keinen Kinnschutz gab, hat mich der Kinngurt gewürgt und ich wäre fast erstickt. Ich weiß nicht wielange ich so gelegen habe, jedenfalls habe ich ein weises Licht gesehen, dass mich langsam umhüllt hat. Es war auch jemand in diesem Licht. Ich weiß nur , dass ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Dann war es auch schon vorbei. Ich bin im Krankenhaus wieder aufgewacht.
Diese Erfahrung , auch wenn sie nur kurz war, hat mich hinterher sehr beschäftigt und mein Leben auch etwas verändert.
Liebe Grüsse
Claudia
das ist ja unglaublich, dass Du nach zwei Stunden Reanimation noch zurückgekommen bist. Das hast Du aber einen mächtigen Schutzengel gehabt!
Ich habe nur eine "kleine, kurze Nahtoderfahrung "mit 16 Jahren gemacht, als ich einen Motorradunfall hatte. Ich bin auf das Gesicht gefallen und war bewusstlos. Da es damals bei den Integralhelmen noch keinen Kinnschutz gab, hat mich der Kinngurt gewürgt und ich wäre fast erstickt. Ich weiß nicht wielange ich so gelegen habe, jedenfalls habe ich ein weises Licht gesehen, dass mich langsam umhüllt hat. Es war auch jemand in diesem Licht. Ich weiß nur , dass ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Dann war es auch schon vorbei. Ich bin im Krankenhaus wieder aufgewacht.
Diese Erfahrung , auch wenn sie nur kurz war, hat mich hinterher sehr beschäftigt und mein Leben auch etwas verändert.
Liebe Grüsse
Claudia
Re: Nahtoderfahrung
#5Hallo Christine,
ich hatte bei meinem plötzlichen Herztod auch eine Nahtoderfahrung mit nachhaltigen Erfahrungen. Habe mich dann mit der Thematik intensiv beschäftigt und empfehle Dir das Buch 'Unendliches Bewußtsein' von Pim van Lommel, einem holländischen Kardiologen-ist wohl das Standardwerk.
HERZliche Grüße Axel
ich hatte bei meinem plötzlichen Herztod auch eine Nahtoderfahrung mit nachhaltigen Erfahrungen. Habe mich dann mit der Thematik intensiv beschäftigt und empfehle Dir das Buch 'Unendliches Bewußtsein' von Pim van Lommel, einem holländischen Kardiologen-ist wohl das Standardwerk.
HERZliche Grüße Axel
Re: Nahtoderfahrung
#6Als ich im 08.02.13 mit Kammerflimmer/Pulslos umgekippt bin, habe ich nicht viel mit bekommen. Nach Schwindel bin ich einfach umgekippt was ich nicht bemerkt habe und kurz bevor ich wieder wach wurde, dachte ich habe geträumt. Denn ich war irgendwo wo genau weiß ich nicht, war jedenfalls auch sehr hell und habe mich sehr wohl gefüllt. Dann habe ich Stimmen gehört von weiter weg und kamen immer nähe. Das waren die Stimmen von den Ärzten und dann war ich wieder bei Bbewusstsein. Seit dem habe ich nicht wirklich Angst vom Sterben, aber von den Tod selber gerade jetzt in den jungen Jahren. Eins weiß ich das sterben nicht schlimm ist. Das Buch werde ich mir mal schauen, danke für den Tipp.
Defi seit 12.03.13,Tachykardie,Extraschläge,EF 40-45%
Defi seit 12.03.13,Tachykardie,Extraschläge,EF 40-45%
Re: Nahtoderfahrung
#7Das stimmt einen schon nachdenklich.
Ich habe damals in der EPU Kammerflimmern bekommen. Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern.
Anfangs habe ich noch Sachen mitbekommen, wie der Arzt von seiner Konsole aufstand und das Defibrillieren angeordnet hat, wie sie zu mir kamen und mich ansprachen, aber ich konnte nicht reagieren, ob wohl ich sie gesehen hab.
"Ach du Scheiße..." das war mein letzter Gedanke und dann was alles schwarz. Nichts. Einfach aus und Ende.
Dann fing ich wieder an etwas zu hören, obwohl ich nichts sehen konnte.
Ich hab gestöhnt, weil ich Schmerzen hatte und da hat eine Schwester zu mir gesprochen, irgendwie sowas wie "Es ist gleich alles gut" und mir über die Stirn gestreichelt. Dann war wieder alles weg.
Und als nächstes bin ich dann in der Notaufnahme wieder zu mir gekommen.
Vielleicht war ich ja nicht tot genug, obwohl sie mich wohl auch mehrfach defibrillieren mussten, bevor sie mich wieder hatten.
Ich hab da nichts gesehen...ich wünschte ich hätte, aber da war nichts.
Ich weiß noch, wie ich hinterher gedacht habe "Ach du Scheiße..." ist eigentlich nichts was einem letzten Gedanken so richtig würdig ist, aber ich vermute mal, dass soetwas gar nicht mal so selten, der letzte Gedanke ist, den ein Mensch denkt...
Mich wundert, dass die die Reanimation über Stunden hinweg fortgesetzt haben. Ich hätte gedacht, die versuchen das ledigliche eine deutlich kürzere Zeit lang.
Ich würde sagen, da hattest du mehr als Glück, dass sie nicht einfach aufgehört haben.
LG,
Christine
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Ich habe damals in der EPU Kammerflimmern bekommen. Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern.
Anfangs habe ich noch Sachen mitbekommen, wie der Arzt von seiner Konsole aufstand und das Defibrillieren angeordnet hat, wie sie zu mir kamen und mich ansprachen, aber ich konnte nicht reagieren, ob wohl ich sie gesehen hab.
"Ach du Scheiße..." das war mein letzter Gedanke und dann was alles schwarz. Nichts. Einfach aus und Ende.
Dann fing ich wieder an etwas zu hören, obwohl ich nichts sehen konnte.
Ich hab gestöhnt, weil ich Schmerzen hatte und da hat eine Schwester zu mir gesprochen, irgendwie sowas wie "Es ist gleich alles gut" und mir über die Stirn gestreichelt. Dann war wieder alles weg.
Und als nächstes bin ich dann in der Notaufnahme wieder zu mir gekommen.
Vielleicht war ich ja nicht tot genug, obwohl sie mich wohl auch mehrfach defibrillieren mussten, bevor sie mich wieder hatten.
Ich hab da nichts gesehen...ich wünschte ich hätte, aber da war nichts.
Ich weiß noch, wie ich hinterher gedacht habe "Ach du Scheiße..." ist eigentlich nichts was einem letzten Gedanken so richtig würdig ist, aber ich vermute mal, dass soetwas gar nicht mal so selten, der letzte Gedanke ist, den ein Mensch denkt...
Mich wundert, dass die die Reanimation über Stunden hinweg fortgesetzt haben. Ich hätte gedacht, die versuchen das ledigliche eine deutlich kürzere Zeit lang.
Ich würde sagen, da hattest du mehr als Glück, dass sie nicht einfach aufgehört haben.
LG,
Christine
Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.
"Wir sind die Borg. Wiederstand ist zwecklos." ^^
Re: Nahtoderfahrung
#8ja, ich denke schon, dass ich da mehr als glück hatte.
es brauchte ärzte die nicht aufgaben und sich etwas zutrauen. es brauchte auch die entscheidung eines arztes, im realtiv frühen stadium der reanimation, meine körpertemperatur mittels gekühlter infusionslösung abzusenken, um das gehirn zu schützen.
bei der gelegenheit danke ich den engländern auch dafür, dass sie offensichtlich nicht nur beim strassenverkehr, oder dem euro eigene ansichten vertreten, sondern auch an meinem schicksalstag eine andere entscheidung trafen, als im allgemeinen üblich. allerdings war ( ist ) auch in england eine so lange reanimation eigentlich nicht vorgesehen.
ich habe einige zeit später von einem der ärzte einen brief erhalten, in dem er mir schrieb, dass er und einige seiner kollegen sich nach diesem ereignis mit dem gedanken trugen, wie oft sie bei anderen patienten wohl schon zu früh aufgegeben hatten. . .
@christine:an meinen letzten gedanken kann ich mich nicht mehr erinnern. ich hatte jedenfalls angst, weil es mir sehr schnell sehr schlecht ging und registrierte auch die allgemeine hektik. irgendwann hörte ich die stimmen um mich herum nur noch sehr gedämpft und schließlich war ich weggetreten.
mein erster gedanke beim aufwachen war, dass ich völlig genervt davon war, dass ständig eine gräuschkulisse um mich herrschte. ständig piepste es irgendwo, oder wurde irgendein gerätealarm ausgelöst. immer wieder wurde an mir, oder an mit mir verbundenen kabeln und schläuchen hantiert. deshalb hab ich wohl auch als erstes gesagt, dass man mich jetzt ENDLICH mal in RUHE lassen soll !
meine undankbarkeit wurde allerdings mit großer freude zu kenntnis genommen.
____________________
Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
es brauchte ärzte die nicht aufgaben und sich etwas zutrauen. es brauchte auch die entscheidung eines arztes, im realtiv frühen stadium der reanimation, meine körpertemperatur mittels gekühlter infusionslösung abzusenken, um das gehirn zu schützen.
bei der gelegenheit danke ich den engländern auch dafür, dass sie offensichtlich nicht nur beim strassenverkehr, oder dem euro eigene ansichten vertreten, sondern auch an meinem schicksalstag eine andere entscheidung trafen, als im allgemeinen üblich. allerdings war ( ist ) auch in england eine so lange reanimation eigentlich nicht vorgesehen.
ich habe einige zeit später von einem der ärzte einen brief erhalten, in dem er mir schrieb, dass er und einige seiner kollegen sich nach diesem ereignis mit dem gedanken trugen, wie oft sie bei anderen patienten wohl schon zu früh aufgegeben hatten. . .
@christine:an meinen letzten gedanken kann ich mich nicht mehr erinnern. ich hatte jedenfalls angst, weil es mir sehr schnell sehr schlecht ging und registrierte auch die allgemeine hektik. irgendwann hörte ich die stimmen um mich herum nur noch sehr gedämpft und schließlich war ich weggetreten.
mein erster gedanke beim aufwachen war, dass ich völlig genervt davon war, dass ständig eine gräuschkulisse um mich herrschte. ständig piepste es irgendwo, oder wurde irgendein gerätealarm ausgelöst. immer wieder wurde an mir, oder an mit mir verbundenen kabeln und schläuchen hantiert. deshalb hab ich wohl auch als erstes gesagt, dass man mich jetzt ENDLICH mal in RUHE lassen soll !
meine undankbarkeit wurde allerdings mit großer freude zu kenntnis genommen.
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
Re: Nahtoderfahrung
#9hier noch etwas für zweifler und grübler, die darüber nachdenken ( oder nachgedacht haben ) ob so etwas wirklich möglich ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fabrice_Muamba
sowie der artikel - Der Tod ist umkehrbar - in der neusten ausgabe des "spiegel" in dem ein amerikanischer notfallmediziner ein interessantes interview zu diesem thema gegeben hat.
es bleibt zu hoffen, dass langfristig ein umdenken bei der durchführung von reanimationsmaßnamen einsetzt und nicht mehr nach 20-30 min. ein laken über den kopf des patienten gezogen wird. . .
____________________
Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
http://de.wikipedia.org/wiki/Fabrice_Muamba
sowie der artikel - Der Tod ist umkehrbar - in der neusten ausgabe des "spiegel" in dem ein amerikanischer notfallmediziner ein interessantes interview zu diesem thema gegeben hat.
es bleibt zu hoffen, dass langfristig ein umdenken bei der durchführung von reanimationsmaßnamen einsetzt und nicht mehr nach 20-30 min. ein laken über den kopf des patienten gezogen wird. . .
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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999
Re: Nahtoderfahrung
#10Hallo Christine,
Deine Geschichte ist wirklich einmalig, unglaublich, erschreckend und wirkt auf mich beruhigend zugleich.
Ich hatte nie Angst vor dem Tod. Die Ärzte hatten mir bei meiner eigenen Geburt nicht mal 5% ausgerechnet, mit 11 Monaten hatte ich einen Schädelbruch, mit 18 einen schweren Autounfall und noch ein paar andere Dinge, mittlerweile komme ich mir fast schon veräppelt vor, weil ich jedes Mal wieder aufwache.
Meine krasseste Nahtoderfahrung war allerdings, dass mir die Ventrikelsonde das Herz, den Perikard und die Pleura durchbohrt hatte, sich auf dem Weg nach draußen noch dachte, was für ein schönes Intercostalgefäß dass doch sei, mit dem sie unbedingt kuscheln wollte. Ich wurde in zwei Notfall OPs wieder hergestellt mit umgerechnet 6 l Bluttransfusion.
Beim Aufwachen habe ich die Schmerzen erst kaum gespürt (Narkose war noch nicht vollständig verflogen) aber ich hab mir gedacht "schon wieder, ernsthaft?" es war so schön still und ich hatte keine Sorgen, aber ich musste ja wieder aufstehen, denn ich habe auch einen kleinen Sohn, der seine Mama braucht.
Der Arzt, der mir den Defi implantiert hatte kam grad aus dem Urlaub zurück, als ich wieder auf seine Station verlegt wurde. Er hat mich gefragt:"Was machen Sie denn nur?" meine Antwort"ich sammle Unwahrscheinlichkeiten. Mir wurde gesagt, dass es total selten vorkommt, dass so etwas passiert, da konnte ich mir das NICHT entgehen lassen! Allerdings fühle ich mich innerlich so zerrissen". Er fand das weniger lustig...
Wenn es stimmt, dass einen stark macht, was einen nicht umbringt, bin ich stärker als Superman!
Deine Geschichte ist wirklich einmalig, unglaublich, erschreckend und wirkt auf mich beruhigend zugleich.
Ich hatte nie Angst vor dem Tod. Die Ärzte hatten mir bei meiner eigenen Geburt nicht mal 5% ausgerechnet, mit 11 Monaten hatte ich einen Schädelbruch, mit 18 einen schweren Autounfall und noch ein paar andere Dinge, mittlerweile komme ich mir fast schon veräppelt vor, weil ich jedes Mal wieder aufwache.
Meine krasseste Nahtoderfahrung war allerdings, dass mir die Ventrikelsonde das Herz, den Perikard und die Pleura durchbohrt hatte, sich auf dem Weg nach draußen noch dachte, was für ein schönes Intercostalgefäß dass doch sei, mit dem sie unbedingt kuscheln wollte. Ich wurde in zwei Notfall OPs wieder hergestellt mit umgerechnet 6 l Bluttransfusion.
Beim Aufwachen habe ich die Schmerzen erst kaum gespürt (Narkose war noch nicht vollständig verflogen) aber ich hab mir gedacht "schon wieder, ernsthaft?" es war so schön still und ich hatte keine Sorgen, aber ich musste ja wieder aufstehen, denn ich habe auch einen kleinen Sohn, der seine Mama braucht.
Der Arzt, der mir den Defi implantiert hatte kam grad aus dem Urlaub zurück, als ich wieder auf seine Station verlegt wurde. Er hat mich gefragt:"Was machen Sie denn nur?" meine Antwort"ich sammle Unwahrscheinlichkeiten. Mir wurde gesagt, dass es total selten vorkommt, dass so etwas passiert, da konnte ich mir das NICHT entgehen lassen! Allerdings fühle ich mich innerlich so zerrissen". Er fand das weniger lustig...
Wenn es stimmt, dass einen stark macht, was einen nicht umbringt, bin ich stärker als Superman!