Blutgerinsel an der Sonde

#1
Hallo Forum

Mein Name ist Frank und habe seit 2005 einen Defi wegen einer Dilatativen Kardiomyopathie . War Heute wieder im Klinikum zur Untersuchung , meine EF zeigt sich nun mit 64 % recht Kräftig . Bin auch soweit zufrieden mit der Aktuellen Lage .


Nur leider sah man Heute beim Echo das sich evtl.ein Blugerinsel an der Defisonde gebildet hat . Der Artzt meinte zwar das man sich da auch Täuschen könne , es könne auch eine Reflektion sein . Deshalb ordnete er am kommenden Freitag eine Speisenröhren Echo an . Nun habe ich Angst wegen dem Blutgerinsel und sollte es wirklich so sein müsste ich Marcumar nehmen damit sich das Gerinsel auflöst .

Habt ihr diesbezüglich auch Erfahrungen ?

Gruß Frank

Re: Blutgerinsel an der Sonde

#2
Hallo Frank,

bei mir hat man auch schon ein Speiseröhren-Echo gemacht, fand ich nicht angenehm, aber auch nicht schlimm. Weh tat es überhaupt nicht. ist praktisch wie eine Magenspiegelung, aber bis in den Magen müssen sie ja nicht. Mein Arzt wollte damals mein Aneurysma im Herzbeutel genauer anschauen, ob da Thrombosen d'rin sind, weil sich da leicht welche bilden können. Dies ist auch der Grund, weshalb ich seit 14 Jahren Marcumar nehme - damit sich gar nicht erst eins bildet.

Falls es wirklich ein Gerinnsel an der Sonde sein sollte, nehme ich an, daß Du Marcumar nur so lange nehmen mußt, bis sich dieses Blutgerinnsel vollständig aufgelöst hat und dann wird es evtl. wieder abgesetzt. In dieser Zeit mußt Du halt ein bißchen öfter zum Doc, weil der in regelmäßigen Abständen die Gerinnungsfähigkeit Deines Blutes überprüfen muß, um die richtige Dosis an Marcumar zu ermitteln. Solange die Blutgerinnung herabgesetzt ist, mußt Du halt aufpassen und versuchen, Dich nicht nennenswert zu verletzen. weil Du dann ziemlich stark blutest.
Aber wie Du schon 'rauslesen konntest: ich würde da an Deiner Stelle am Freitag ganz relaxt hingehen und mich überraschen lassen. Evtl. ist es kein Gerinnsel, dann ist die Sache eh schnell vergessen.

Ich drück' Dir auf jeden Fall die Daumen.

Liebe Grüße
Carmen

Re: Blutgerinsel an der Sonde

#4
Hallo Frank,

Nebenwirkungen gibt es natürlich auch, ist ja schon ein Medikament, das massiv in die Blutgerinnung eingreift. Aber - wie soll ich sagen - ich habe keine Alternative und außerdem nehme ich noch zig andere Medikamente, so daß ich Dir da jetzt gar nicht so viel sagen kann und möchte, weil ich Dich ja nicht verunsichern will. Man muß ja nur den Beipackzettel von einem schlichten Schmerzmittel lesen, dann will man die Tabletten schon nicht mehr nehmen, so viel steht da d'rin. Wichtig ist, wie ich schon sagte, Verletzungen während der Einnahme zu vermeiden, weil man dann stärker und länger blutet. Was meinst Du aber, wie oft ich mich trotzdem in den 14 Jahren schon verletzt habe und es ist nichts gravierendes passiert.

Eingestellt wirst Du von Deinem Arzt. Anfangs mußt Du ein paar Tabletten mehr nehmen, bis sich Dein Blut verdünnt hat und dann läßt Du die Gerinnung alle 2-3 Wochen überprüfen. Das macht bei mir der Hauarzt. Dazu entnimmt er mir Blut, schickt es in's Labor und am nchsten Tag kann er mir dann sagen, welche Dosis Marcumar ich einnehmen muß, um auf einem gewissen Level zu bleiben. Alles ziemlich unspektakulär. Und wenn Du Glück hast, kannst Du Marcumar dann schon nach ein paar Wochen absetzen.
Sollte während der Einnahme von Marcumar allerdings ein chirurg. Eingriff notwendig werden, der sich nicht verschieben läßt, mußt Du nach Rücksprache mit Deinem Arzt Marcumar absetzen, damit Dein Blut wieder dicker wird, da man sonst u.U. den Eingriff nicht vornehmen kann.

Aber so weit würde ich an Deiner Stelle noch gar nicht denken. Laß' es jetzt erst einmal auf Dich zukommen.

Halt die Ohren steif.
Gruß Carmen