Re: Kette

#21
    Zitat: michael-berlin
    auf welche Chipkarte? ich hab nen Defi-Ausweis. Wasserdicht. da steht alles drin.
Wasserdicht ist mein Defi-Ausweis nicht. Einfach son Stück Papier gefaltet in ner Plastehülle. nee auf die Idee mit der Chipkarte kam ich ja wegen deines Beitrages auf Seite 1.



St. Jude, don't make it bad. Take a sad song and make it better. Remember to let her into your heart. Then you can start to make it better...

Re: Kette

#22
Und wer soll das bezahlen? Die Krankenversicherung bestimmt nicht oder hast du denen dass schon Vorgeschlagen?
gruß andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Kette

#23
Wir haben schon des öfteren im Familienkreis über dieses Problem diskutiert.
Ich persönlich liebäugle immer noch mit so einer Kette, da sie für einen Arzt, Sanitäter oder fachkundigen Helfer am ehesten zu erkennen wäre.
Es gibt aber Tage, an denen ich keinerlei Schmuck, noch nicht mal Ringe, an mir vertragen kann. Zudem bin ich eine notorische „Vergesserin“ und ich würde dann doch immer wieder ohne Kette losmaschieren.

Ich weiß nicht, wie es bei den anderen Damen dieses Forums aussieht, aber ich schleppe in meinen Handtaschen, die immer größeren Ausmaßes sind, eine Art Überlebensgepäck mit mir herum. Ganz, ganz böse Zungen behaupten, das ich damit notfalls eine Bilddarm-Notoperation, eine OP am offenen Gehirn oder einen Kaiserschnitt durchführen könnte. Das ist natürlich mächtig übertrieben, aber der-oder diejenigen die da was suchen müssen, tun mir schon irgendwie leid. Hab ich ja selbst immer wieder Schwierigkeiten, denn das was ich dringenst benötige z.B. Schlüssel, befindet sich prinzipiell immer ganz unten in der Tasche.

Einer meiner Jungen, die historisch und damit gefühlsmäßig nicht mehr ganz so vorbelastet sind, meinte, daß eine Tätowierung auch eine Lösung sein könnte.
Vielleicht für die Zukunft eine internationaler Standard eingeführt werden könnte, der in Leverkusen sowie in Tokio Gültigkeit hätte. Es gibt ja auch Diabetiker, die in ein Koma fallen können und diverse andere Krankheiten. Eine diskrete aber trotzdem gut erkennbare Tätowierung.



Re: Kette

#24
    Zitat: andy
    Und wer soll das bezahlen? Die Krnkenversicherung bestimmt nicht oder hast du denen dass schon Vorgeschlagen?
    gruß andy
Die Frage ist nicht ernst gemeint Andy?

Re: Kette

#25
Tätowierung fänd ich jetzt nicht so toll. Völlig unabhängig von der historischen Bedeutung assoziiere ich mit einer Tätowierung automatisch immer ein Gefängnis und auch eine Art "abstempeln".
Außerdem wäre es hinderlich im umgekehrten Fall, also wenn ein Normaltätowierter Hilfe braucht und der Sanitäter auf der Suche nach relevanten Hinweisen erstmal die ganzen Tätowierungen erkundet. Dann weiß er, dass der Bewußtlose die Erika liebt und kennt Namen und Geburtstage seiner drei Kinder - weiß, dass er Meerjungfrauen schön findet, hat sich den Anker auf dem Unterarm näher angeguckt aber kommt vor lauter lesen nicht zum Helfen.



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Re: Kette

#28
    Zitat: Maria N.
    der Vorschlag des Rettungssanitäters, als Defiträger eine Rette (soll es in der Apotheke gebe) mit den wichtigsten Infos zu tragen. Er sagte, daß ein Schrittmacher oder Defi nicht unbedingt sofort zu sehen wäre und ja auch keiner in der Brieftasche nach dem Defiausweis kramt.
Wenn das ein Sanitäter vorschlägt, wird der Vorschlag nicht alzu dumm sein, oder? Immerhin weiß der Mann wovon er spricht. Sanitäter haben ja auch Schulungen, evtl. wird dort sowas auch angesprochen und sie schauen dann eben mal fix auf die Handgelenke oder gucken sich die Kette genauer an, die der Patient trägt. Die zwei Sekunden, haben sie dann auch noch über. Außerdem glaube ich nicht, dass wenn hier jemand schwimmen geht oder Sport treibt, er sein Portemonaie inkl. Defiausweis am Mann hat. Ich finds ne gute Idee, schaden kann es zumindest nicht.

LG, --Julia



Re: Kette

#29
Hallo,
ich habe einen SOS-Anhänger an meiner Kette.
Die Kette trage ich schon immer, der Anhänger mit der SOS-Aufschrift stört nicht und bevor ich Wasser gehe, Freibad, Hallenbad oder Meer, spreche ich mit der Aufsicht, schildere meine Probleme und verweise auf den Anhänger.

Gruß Otto



Re: Kette

#30
Ich denke, es gibt leider keine alles umfassende Lösung für das Problem. Ausschlaggebend ist die Erfahrung und Schulung des Sanitäters und des Notarztes. Ich glaube nicht, dass einer von beiden sich die Zeit nehmen würde uns nach Schmuck, Tätowierungen oder sonst irgendetwas abzusuchen, für ihn geht es um Leben und Tod und damit ist jede Sekunde kostbar. Wenn er Erfahrung hat, Dein Hemd kaputt schneidet und dabei die Narbe(n) sieht fällt es ihm vielleicht auf und er sagt dem Sani, dass er mal die Papiere durchsuchen soll. Und wenn nicht? Verpasst er Dir einen mit dem externen Defi. Die Frage, die sich dann stellt ist: Kann unser implantierter Defi zusätzliche Stromstöße eines externen Gerätes verkraften? Wenn ja, dann habe ich kein Problem damit.

Ich sehe es als absolut notwendig an diesbezüglich die Notärzte und Sani's zu schulen und zu sensibilisieren, auch hinsichtlich von Sondenbrüchen, Oberkörperverkrampfungen oder ähnliches das eine Massenauslösung des Defi's verursachen kann. Und jeden Kranken- und Notarztwagen mit einem Defi-Magneten auszurüsten. Die Hersteller sollten hierfür mal eine Initiative ergreifen und uns nicht im "Gewitter" stehen lassen.

Gruß
Thorsten