Selbsthilfegruppe

#1
Hallo


habe jetzt auch schon seit über 6 Jahren meinen Defi und dabei
auch meine Höhen und vor allem auch Tiefen erlebt. Trotzdem
möchte ich meinen Defi nicht mehr missen. Wenn auch immer wieder
die Angst mit einher geht, so gibt es auf der anderen Seite doch ein
Gefühl der Sicherheit. Wenn man auch oft verzweifelt und nach Schock-
erlebnissen wieder am Boden ist, so geht es eigentlich auch immer wieder aufwärts.

Was ich hier im Raum Pforzheim vermisse, ist ist eine Selbsthilfegruppe.
Selbst im Umkreis bis Karlsruhe oder Stuttgart kenne ich keine Adresse.
Vielleicht kennt sich jemand besser aus oder ist auch bereit, mit mir
eine Gruppe ins Leben zu riufen.

Ich finde, dieses Forum ist eine super Einrichtung aber wenn man sich
vielleicht ein oder zweimal im Monat persönlich treffen könnte,
wäre dies eine tolle Ergänzung.

Würde mich freuen, Eure Meinung zu hören.

Roland



Re: Selbsthilfegruppe

#2
Hallo Roland,

ich halte Deine Bereitschaft, evtl. eine Selbsthilfegruppe zu gründen, für eine tolle Idee.
Wir von Defibrillator (ICD) Deutschland e. V. sind angetreten, gerade solche Initiativen zu unterstützen.
Schau mal ins Internet
www.defibrillator-deutschland.de
und setze Dich mit der Geschäftsstelle in Verbindung.
Ich denke, man wird gemeinsam einen Weg finden, dass es zu der von Dir angesprochenen Neugründung kommen kann.

Beste Grüße
Peter



Re: Selbsthilfegruppe

#3
    Zitat: roland
    Ich finde, dieses Forum ist eine super Einrichtung aber wenn man sich
    vielleicht ein oder zweimal im Monat persönlich treffen könnte,
    wäre dies eine tolle Ergänzung.
Wenn man so ein persönliches Netzwerk in unmittelbarer Nähe hätte, das wäre schon ideal und sei es, dass man jemanden anrufen kann und so mal einfach ein bisschen plaudern könnte.

Aber mit so Stammtischen, also persönlichen Treffen ist es halt so eine Sache.
Ist schon ein Glück, wenn dann die "Chemie" stimmt.
Im Forum selbst merkt man soziale, alterbedingte und vielleicht auch Bildungsunterschiede nicht allzu sehr.
Aber ich will hier ja nicht unken, sondern @roland Dir bei der Suche nach Gleichgesinnten in Deiner Gegend Glück wünschen. Es wär schon eine tolle Sache.

Im fränkischen Umland sieht es ja auch nicht so üppig aus und mich würde so ein persönlicher Austausch in Bezug Defi auch interessieren.

Aber wir haben das Forum und ich finde es immer wieder fazinierend, dass man die Möglichkeit hat mit dem Allgäu und mit der Waterkant so problemlos zu kommunizieren. Dass Fragen selbstverständlich und freundlich beantwortet werden.

schönen Abend
brigitte



Re: Selbsthilfegruppe

#5
Hallo Brigitte,

wenn ich Dich richtig interpretiere, ist es ist eine Sache, hier im Forum unterwegs zu sein, Anteil zu nehmen, Mut zuzusprechen, selbst mutlos und ängstlich zu sein und Anteilnahme zu erhoffen, sich Gleichgesinnte auf der gleichen Wellenlänge zu suchen oder festzustellen: ne, damit kann ich gar nicht.
Eine andere Sache ist - ich betone: ich gehe hier nur von mir aus - an bestimmten Tagen zu bestimmten Zeiten evtl. mit Menschen zusammenzutreffen, mit denen einen außer dem Defi nichts aber auch gar nichts verbindet.

Und da stimme ich Dir voll zu. Ich kenne auch jemanden, der einen Defi hat und ich stellte fest: ich kann mich mit ihm überhaupt nicht austauschen. Er nimmt das alles stoisch hin ohne überhaupt zu hinterfragen, weshalb er einen Defi hat. Oder was der macht oder kann oder nicht kann. Den hat er halt, "weil dr Doktor gsagt hot, i dät oin brauche".
Und da muß ich sagen, liege ich abends lieber auf meiner Couch und stelle via Internet Kontakt zu Betroffenen her. Ist für mich unverbindlicher, neutraler und bequemer. Nichtsdestotrotz habe ich hier trotz aller Anonymität schon einige "Favoriten" ausgemacht, bei denen ich mich regelrecht freue, wenn sie sich zu Wort melden und ich evtl. auch meinen Senf dazugeben kann.

Also ich betone: Selbsthilfegruppen finde ich super und ich würde auch hin gehen, wenn es in meiner Nähe eine gäbe. Würde aber einer nichtfunktionierenden Selbsthilfegruppe jederzeit das Defi-Forum vorziehen.
Sollte ich mal zufällig in Bochum sein (Schwiegertiger wohnt dort), wenn dort im Bergmannsheil Madelaines Gruppe zusammenkommt, würde ich auf jeden Fall hingehen. Aber die Westfalen sind auch nicht solche Muffköpfe, wie man sie hier im Allgäu manchmal antreffen kann *grins*.

So und nun wünsche ich Euch allen einen schönen, ruhigen Abend und noch eine schöne Woche.

Liebe Grüße
Carmen

Re: Selbsthilfegruppe

#6
    Zitat: roland
    Was ich hier im Raum Pforzheim vermisse, ist ist eine Selbsthilfegruppe.
    Selbst im Umkreis bis Karlsruhe oder Stuttgart kenne ich keine Adresse.

Hallo Roland, ich weiß, dass in

75239 Eisingen,
76307 Karlsbad und
71093 Weil im Schönbuch (zugegeben etwas weiter entfernt),

Defi-Träger sind, die an einem Treffen Interesse hätten.
Vielleicht finden sich ja noch einige Interessenten in dem Gebiet.

Beste Grüße
Peter



Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
Karl Valentin

Re: Selbsthilfegruppe

#7
Hallo

freue mich, dass meine Idee insgesamt doch recht positiv aufgenommen wird. Vor allem die Beiträge von Dir, Peter, könnten wertvolle Hilfe sein und ich werde mich über die Internet-Adresse schlau machen.

Zu den anderen Beiträgen möchte ich hinzufüge, dass ich mir solche Treffen völlig zwanglos vorstelle. Hier geht es darum, Menschen zu treffen, die ähnliches durchmachen oder erlebt haben. Ich glaub es macht schon einen Unterschied, ob man Themen, wie Krankheitsbilder, Kliniken, Behandlungsmöglichkeiten usw. persönlich besprechen kann. Auch fördern solche Treffen wieder Kontakte, die wir vielleicht gerade wegen unserer Krankheit meiden. Ich denke altersbedingte oder soziale Unterschiede spielen keine wesentliche Rolle.

So, jetzt aber allen noch eine schöne hoffentlich stressfreie Woche.

Grüsse

Roland



Re: Selbsthilfegruppe

#9
Hallo Roland,

ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden.
Ich finde Selbsthilfegruppen gut und ich wäre froh, wenn es in meiner Nähe eine gäbe.
Aber wie gesagt, wenn ich da an meinen "Defilaner" denke, den ich kenne und mir weiterhin vorstelle, daß dann in so einer Gruppe noch weitere dieser Sorte sitzen könnten, ziehe ich meine Couch und das Defi-Forum dieser Gruppe vor. Ich habe auch nicht wirklich was gegen meinen "Defilaner", aber auf Austausch mit ihm - wenn überhaupt möglich - bin ich nicht erpicht.
Also, ich hoffe, Du weißt wie ich das meine und gemeint habe.
Solltest Du eine Gruppe gründen, wünsche ich Dir viel Erfolg dabei.

Schönen Abend
Carmen

Re: Selbsthilfegruppe

#10
Hallo liebe "DefianerInnen" im Raum Pforzheim,

die Aussage von Roland beschäftigt mich immer noch.
    Zitat: roland
    Was ich hier im Raum Pforzheim vermisse, ist ist eine Selbsthilfegruppe.

Warum gebt Ihr eigentlich so schnell auf?
Ich habe mal etwas recherchiert!
Hier im Forum habe ich in den folgenden Orten Forumsteilnehmer gefunden. Wenn sich diese bei Roland mal melden würden (per pn), wäre schon ein Anfangskontakt hergestellt.
Sicher sind in dem angesprochenen Raum aber noch mehr Defi-Träger bzw. - Angehörige ansässig. Meldet Euch und gebt einer neuen Selbsthilfegruppe eine Chance!

Pforzheim - 75239 Eisingen = 7 km
Pforzheim - 75210 Kessern = 12 km
Pforzheim - 76307 Karlsbad = 19 km
Pforzheim - 71287 Weissach = 28 km
Pforzheim - 76275 Ettlingen = 28 km
Pforzheim - 76344 Eggenstein–Leopoldshafen = 30 km
Pforzheim - 76... Karlsruhe = 30 km
Pforzheim - 76676 Graben-Neudorf = 52 km
Pforzheim - 76698 Ubstadt-Weiher = 52 km
Pforzheim - 76351 Linkenheim–Hochstetten = 59 km
Pforzheim - 71093 Weil im Schönbuch = 60 km

Beste Grüße
Peter



Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
Karl Valentin, bayer. Humorist, Kabarettist und Sprachkünstler (1882 - 1948)