EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#1
Hallo Zusammen,

Ich habe im Dezember eine EPU in der Uniklinik Münster vor mir, zusammen mit einer Biopsie.
Ach ja, das ganze in Ablationbereitschaft. Was das ist, ist mir bekannt. Kann mir aber vielleicht jemand sagen, wie diese Untersuchung ist? Wie lange (ungefähr) dauert sie, schmerzhaft oder nicht, was ist wenn dabei ein Kammerflimmern ausgelöst wird? Bin ich danach noch krank geschrieben, wie lange seid ihr im KH gewesen?
Ich habe zwar noch das Aufklärungsgespräch vor mir und kann somit all diese Fragen auch dem Arzt stellen, trotzdem gehe ich gerne vorbereitet in so einen Termin :-)
Freue mich auf eure Rückmeldungen!

Gruß, Christian 234

Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#2
Hallo Christian,

ich hatte im August eine EPU mit Ablation im Herzzentrum Dresden.
Bei mir hatte es ca. 2 Stunden gedauert (es können aber auch bis zu
5 Stunden sein).
Ob es schmerzhaft ist, empfindet sicher jeder anders.
Die EPU war für mich nicht schlimm, aber die Ablation fand ich sehr
schmerzhaft und ich war froh als es vorbei war.
Weil aber meine Rhythmusstörungen (vorher ca. 13000 VES nachher 68)
sofort vorbei waren, würde ich es jederzeit wiederholen.
Die Untersuchung war bei mir am Abend und ich durfte am nächsten Tag wieder heim.
Da ich nicht berufstätig bin, kann ich Dir nichts zu Thema Krankschreibung
sagen. Da man sich aber 10 Tage schonen soll, denke ich, dass es sich in diesem Bereich bewegt.

Ich wünsche Dir viel Glück
Kerstin



Long QT-Syndrom Typ 3
Long QT Typ 3

Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#3
Hallo Christian,

zu Münster im Allgemeinen hatte ich Dir ja schon eine PN geschrieben.
Mir war nicht klar, dass es hauptsächlich um die Ablation an sich ging.

Meine beiden reinen EPUs dauerten auch so ca. 2 bis 2,5 Stunden.
Die Betäubungsspritze pickt zwar etwas, danach hatte ich persönlich keine Schmerzen.
Nur das Herausziehen der "Kabel" war bei der ersten EPU recht unangenehm.

Bei beiden EPUs habe ich aber "Mir ist alles egal"-Medikamente bekommen, sodass ich zwar einiges mitbekommen habe, mir es jedoch nichts ausgemacht hat.

Beide EPUs waren leider nicht von Erfolg gekrönt, sodass ich dazu nichts sagen kann.

Auch zur Krankschreibung kann ich leider nichts sagen, da ich bei beiden Eingriffen Komplikationen hatte (nicht durch die EPU an sich), sodass ich erst 1 Woche danach überhaupt aus dem KH gekommen bin.
Ich tippe mal auf 1 Woche?

Gruß
Jennifer



Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#4
ich bin bei der EPU gestorben !!


____________________
Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !

Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#5
@Birgitt,findest Du die Bemerkung in Richtung eines Kandidaten der die
Untersuchung noch vor sich hat wirklich passend??
Komplikationen können immer und überall auftreten und sind bei jedem anders
aber kein muss,ich hatte bei meinem ersten Herzkatheder auch Kammerflimmern
und habe den zweiten ohne besondere Vorkommnisse hinter mir gebracht.
@Christian,kann zur EPU leider nichts sagen,hatte bislang nur das zweifelhafte
Vergnügen einer Herzkathederuntersuchung,aber lass Dich vorher nicht von
total unpassenden Bemerkungen verrückt machen,wünsche Dir alles Gute.
LG,Sabine


____________________
ST-Hebungsinfarkt 9.8.13,2 Gefäss KHK mit 2 Stents,AV-Block 3,
ICD Implantation 14.8.13(Medtronic Cardia),Herzinsuffienz NYHA 3
CRT Aufrüstung 25.8.15(St.Jude Quadra Assura MP)
EF 15-20~

Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#6
@diesela

ich finde es nicht unpassend und auch diese Komplikation gehört dazu !
Er hat nach Erfahrungen gefragt und ich habe MEINE mitgeteilt.

Es nützt NIEMANDEM, eine Untersuchung *schön* zu reden, denn wenn genau das passiert, was man nicht erwähnt hat - dann ist es um so schlimmer. Das hat NIX mit verrückt machen zutun, sondern mit Realität.

DU *disela* kannst nix zur EPU sagen, gibst aber deinen unpassenden Senf dazu . . . . Wenn DIR meine Antwort nicht passt, dann überlese sie und verschone mich mit deinen unpassenden Kommentaren.


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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit

Herztod am 29.04.96 + 02.03.16

Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !

Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#7
Voriges Jahr im September hatte ich die OP.
Ich war in Vollnarkose, habe also nichts mitbekommen - ein Segen.
Das ganze - EPU und Ablation - hat 6 Stunden gedauert.
Der komplette Krankenhausablauf:
  • Dienstags rein, Schluckecho
  • Mittwochs EPU + Ablation - eine Übernachtung auf der Intensiv
  • Donnerstags auf Normalstation
  • Freitags noch kurzer Besuch bei der Anglio wegen eines rieeesigen Blutergusses, danach nach Hause
Keine weiteren Komlikationen. Kann nur sein, dass ich noch mal abladiert werden muss, da ich noch nicht Ruhe habe mit Herzrasen. Wird aber jetzt erst mal noch beobachtet was daraus wird.

LG




Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#8
Bei mir hat die EPU "nur" eine Stunde circa gedauert, es wurde aber auch nichts gefunden, was zu machen (abladieren) war. Die Rhythmusstörungen, die ausgelöst wurden, habe ich als äußerst unangenehm und schwer zu ertragen empfunden, aber das hängt sicherlich mit meinen Ängsten zusammen. Insgesamt war es ein nicht so großer Eingriff. Ich sollte aber keine Vollnarkose bekommen (obwohl ich mir die gewünscht hätte), weil die Rhythmusstörungen da eventuell schwerer zu provozieren sein könnten.


____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: EPU - Wer hat es hinter sich und wie war es?

#9
Ich habe im Juni eine Ablation gehabt, vorher schon 3 EPU's.
Die EPU's haben bei mir ca. 1 Stunde gedauert, die Ablation 2,5 Stunden.
Ich fand die EPU's zwar unangenehm , aber nicht schlimm.
Von der Ablation habe ich nicht viel gemerkt, da ich ziemlich sediert war.
Das Liegen hinterher war eher nervig. Die Ablation ist in Berlin Buch vorgenommen worden, war gut.
Mir persönlich hat die Ablation sehr viel gebracht, hatte vorher trotz CRT Gerät immer wieder Tachycardien und Schocks. Seit der Ablation ist alles ruhig geblieben, sodass ich auch langsam das Cordarex ausschleichen kann ( ich nehme nur noch alle zwei Tage 50 mg und setze es nächste Woche ganz ab). Bisher klappt es gut!!!
Ich würde die Ablation jederzeit wieder machen lassen, falls es nochmal "losgehen" sollte.
Lg Claudia

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