Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#2
Das geht nur 2 Sekunden und dann kommt immer was Neues. Irgendwas mit Kalifornien.



Ich schaue manchmal unter meine Füße, ob da wohl ein Verfallsdatum schon steht
manche Menschen, die bestell'n mir Grüße, obwohl sie nicht wissen wollen wie's mir geht
ich brauche wirklich keine Einbauküche, ich will mir auch kein kleines Häuschen bau'n
Was ich gerne hätt' das wäre eine Schaukel, dann würd' ich schaukeln und in den Himmel schau'n

Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#4
Moin Stefan,
der Link funktioniert bei mir einwandfrei.

Zu Deiner Frage: Wie ich schon öfter schrieb. Auch ich bin für eine Regelung wie in Frankreich oder Österreich. Es müsste auch bei uns die Regelung eingeführt werden, dass derjenige der keine Organspende abgeben will, dies expliziert formulieren muss. Aber da trauen sich unsere Pflaumen von Politikern nicht ran und wundern sich das mit der jetzigen Lösung Betrügereien Tür und Tor geöffnet wurde und nach den aufgeflogenen Organskandalen die Leute dann gar nicht mehr spenden wollen.

Unsere Regierung lässt damit die Kranken alleine und überlasst es jetzt den Krankenkassen und Hilfsorganisationen den Karren wieder flott zu kriegen und für eine Organspende zu werben. Eine mehr als peinliche Vorstellung.

Gruß

Thorsten



Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#5
Torsten,du hast so Recht.

Ich habe bereits länger,schon vor meiner Herz Erkrankung,einen Organspender Ausweis.
Als ich auf dem Höhepunkt meiner Herzgeschichte von der Ärztin erfahren habe das ich wahrscheinlich auf die Transplantationsliste komme,da hab ich erstmal im Internet recherchiert.
Das Ergebnis hat mich wie ein Schlag getroffen,die meisten auf der Warteliste versterben mangels Spenderherzen.Und das obwohl ausreichend Organe vorhanden wären,es liegt einzig und allein an der fehlenden Spendenbereitschaft.

Was ist das für ein Trauerspiel.

Gruß Reiner

Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#6
Servus Thorsten und Reiner,

da kann ich Euch nur Recht geben - es ist ein abartiges Trauerspiel, dass unsere Regierung da nicht in die Pötte kommt :-(.

Und ein weiteres Trauerspiel ist, dass viele Bürger auch einfach nur zu phlegmatisch sind, sich um einen Organspendeausweis zu kümmern. Da müsste man ja mal seinen Hintern bewegen, die Angst vor dem Schritt an sich ist glaube ich nicht mal der Hauptgrund für die Untätigkeit.

Traurig und schlimm das Ganze.

LG Carmen



Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#7
Ich finde es auch sehr schlimm, dass so wenig Leute einen Organspendeausweis haben.
Aber heutzutage bekommt man die Dinger doch überall, auch beim Hausarzt. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man extra widersprechen müsste, wenn man n i c h t spenden will.
Dann hätten wir erheblich mehr Organspender, denn für einen Widerspruch sind die Leute mit Sicherheit auch zu faul....


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Jutta43

Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#9
Hatten nicht die Krankenkassen vor einiger Zeit allen Mitgliedern den Organspende - Ausweis zukommen lassen?
Ausfüllen und unterschreiben ist relativ einfach - warum machen es viele nicht?
Sollte nur der/diejenige/-n ein Organ bekommen die nachweislich den Ausweis hatten?
Warum gibt es nur so wenige Politiker die sich mit dem Thema befassen
(weil es da kaum Stimmen zu holen gibt)?
Siehe Thema Sterbehilfe - auch da unterschiedliche Resonanzen.
Immer wieder für den Ausweis werben - vielleicht kommt es ja mal zu einer "Vernunftsentscheidung" der Politiker!
Ich glaube da feste dran (hoffentlich werde ich es erleben).


Dirk



Dirk

Re: Organspende : Ist die Entscheidungslösung die beste Lösung ?

#10
Tja, es ist traurig, daß so viele Leute dieses Thema so weit von sich wegschieben. Dennoch finde ich, daß alle das Recht und die Chance auf ein Organ haben sollen, egal, wie sie sich selber vorher entschieden haben. Es sind wohl meistens Unwissenheit und Ängste - und natürlich, traurigerweise, (leider leider habt ihr Recht, fürchte ich, Carmen und Jutta) Faulheit, die die Leute zu Nicht-Spendern machen. Hier bei uns (Italien) gilt die erweiterte Widerspruchslösung, soweit ich weiß. Also die stillschweigende Einwilligung, falls keine gegenteilige Erklärung des Verstorbenen oder Einspruch seiner Angehörigen vorliegen.


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
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