Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#1
TestHallo ich heiße Marie-Luise und bin seit heut Mitglied. Bin 43 Jahre, habe 3 Kinder im Alter von 9, 13 und 15 Jahren
Ich habe eine Hypertrophische nicht obstruktive Kardiomyopathie (HNOCM).Hatte im Dezember 2 Wochen schlimmes Vorhofflimmern, aber meine Kardiologin meinte, dass es wieder von allein weggehen muss. Als sie aber mein Langzeit EKG sah, kam ich nach Tübingen wo mir unter einer kurzen Vollnarkose ein Elektroschock gegeben wurde. Zum Glück klappte es aufs erste Mal, denn das Vorhofflimmern war weg.
Da mir meine Ärzte in Tübingen schon lange einen Defi implantieren wollten (ich aber zu viel Angst davor hatte) ließ ich mich am 18.01.07 operieren. Leider war die ganze OP mit Komplikationen verbunden. Zuerst bekam ich auf der linken Seite eine Thrombose, deswegen mussten sie mir eine Sonde ins Zwerchfell legen, habe aber nach 2 Tagen das Zwerchfell zucken bekommen. Sie haben den Reizstrom reduziert und so geht es nun einigermaßen. Eigentlich sollte die OP 2 Std. dauern doch bei mir waren es 3,5 Std.
Das war vor 6 Wochen und ich habe immer noch Schmerzen in der Achsel. Angeblich hätte ich starke Verspannungen und gehe nun zur Krankengymnastik. Aber selbst der Physiotherapeut sagt ich hätte in der Achsel eine harte Stelle. Kann es sein, dass der Defi soweit unten ist? Mir tut einfach die ganze linke Seite immer noch weh und manchmal hab ich das Gefühl Strom in der Magengegend zu haben, obwohl mein Herz normal schlägt.

Weiß auch nicht t ob mir eine Kur vielleicht gut tun würde, denn ich traue mir nichts mehr zu und durch den Defi fühl ich mich schlecht.
Bereue schon die Implantation, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Wer hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir sonst weiterhelfen. Will meine Familie damit auch nicht die ganze Zeit belasten.
Liebe Grüße
Marie-Luise

Re: Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#3
Hallo Jörg,

habe in meinem Def -Pass nachgesehen.So wie es aussieht habe ich 3 Elektroden. Eine Atriale Elektrode, RV Elektrode und eine LV Elektrode.
Kenne mich da überhaupt nicht aus.
Habe am 1. März meine 1. Kontrolluntersuchung in Tübingen und ich hoffe, sie erklären mir das Ganze.
Wieviel Elektroden sind denn "normal"?
Meine OP war vor 6 Wochen und ich empfinde den Defi als sehr unangenehm und schmerzhaft, ist das denn normal? Oder gehen die auch wieder weg?

Grüße von
Marie-Luise

Re: Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#4
Hallo Marie-Luise,

Dein Defi ist ein sogenannter Biventrikulärer Defi, der in erster Linie dazu dient, die Reizerzeugung der linken und der rechten Herzmuskeln zu resynchronisieren. Offensichtlich besteht bei Dir an der rechten Ventrikel eine Reizleitungsverzögerung, oder ein totaler Block. Mit der dritten Elektrode sollen die beiden Herzhälften wieder synchron arbeiten und damit die Pumpleistung deutlich erhöhen. Ich vermute Du hattest sehr viele VES, die jetzt deutlich nachgelassen haben dürften.

Je nach Diagnose bzw. nach Befund, kann ein Defi eine Elektrode aufweisen, zwei, oder wie in Deinem Fall drei Elektroden.
Laß Dir von Deinem Defi-Hersteller mal eine Broschüre schicken, oder frage direkt dort an. In meinem Fall (Medtronic) habe ich immer schnelle und ausführliche Antworten erhalten.
Alles Gute für Dich
Jürgen

Re: Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#5
Hallo Jürgen
danke für deine Information. Weiß aber nicht was VES sind. Hatte viel Herzrasen was nun nachgelassen hat und Herzrythmusstörungen. Seid der defi implantiert ist, habe ich nun aber verstärkt Herzschmerzen in der Magengegend. Weiß nicht was ich davon halten soll. Kann mir auch jemand sagen, wie lang man nach der OP Schmerzen haben kann?

Gruß Marie-Luise

Re: Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#6
Hallo Marie-Luise,

VES bedeutet Ventrikuläre Extrasystolen. Dies sind die zusätzlichen Kontraktionen die zwischen zwei regulären stattfinden. Beim Fühlen des Pulsschlags am Handgelenk meinst Du, es würde ein Schlag aussetzen. Dies kommt daher, dass sich der Herzmuskel wieder zusammenzieht, bevor er sich entspannt hatte (wie bei einer Luftpumpe wenn Du den Kolben reindrückst bevor Du ihn ganz herausgezogen hast). Dieser Extraschlag bewirkt keinen Pumpvorgang und Du meinst es fehle ein Herzschlag. Wenn dies gehäuft auftritt spricht man auch von Rythmusstörungen.

Beste Grüße und alles Gute

Jürgen

Re: Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#7
Servus,

hab ihn nun fast schon ein Jahr. Ich seh ihn immer noch, spür ihn immer noch, empfinde ihn als unangenehm. Der Arm bzw. Muskel wo er drinne sitzt tut immer noch manchmal weh. Bestimmte Bewegungen

Ich spür auch noch jede Extrasystole (Sonderschlag im Herz) und empfinde die nicht als schön.

Die Implantations OP hat bei mir auch über 3 Stunden gedauert. Der Herzchirurg hat im Aufwachraum nur was gesagt von wegen "brabbl brabbl kleines problemchen brabbl brabbl"
"Meine" Schwester auf der Intensiv hat mir dann erklärt, dass ich beim Elektroden platzieren wohl Kammerflimmern gekriegt hätte, deswegen auch die Schmerzen am Brustkorb bei mir (dachte ich mir damals) und die "Brandflecke" :D (Die Schwester hat damals mit mir Ausbildung gemacht gehabt)

ABER der Defi tritt von Tag zu Tag in den Hintergrund, die anfangszeit war nicht schön für mich.



Re: Defibrillator-Operation am 18.01.2007

#8
    Zitat:
    TestHallo ich heiße Marie-Luise und bin seit heut Mitglied. Bin 43 Jahre, habe 3 Kinder im Alter von 9, 13 und 15 Jahren
    Ich habe eine Hypertrophische nicht obstruktive Kardiomyopathie (HNOCM).Hatte im Dezember 2 Wochen schlimmes Vorhofflimmern, aber meine Kardiologin meinte, dass es wieder von allein weggehen muss. Als sie aber mein Langzeit EKG sah, kam ich nach Tübingen wo mir unter einer kurzen Vollnarkose ein Elektroschock gegeben wurde. Zum Glück klappte es aufs erste Mal, denn das Vorhofflimmern war weg.
    Da mir meine Ärzte in Tübingen schon lange einen Defi implantieren wollten (ich aber zu viel Angst davor hatte) ließ ich mich am 18.01.07 operieren. Leider war die ganze OP mit Komplikationen verbunden. Zuerst bekam ich auf der linken Seite eine Thrombose, deswegen mussten sie mir eine Sonde ins Zwerchfell legen, habe aber nach 2 Tagen das Zwerchfell zucken bekommen. Sie haben den Reizstrom reduziert und so geht es nun einigermaßen. Eigentlich sollte die OP 2 Std. dauern doch bei mir waren es 3,5 Std.
    Das war vor 6 Wochen und ich habe immer noch Schmerzen in der Achsel. Angeblich hätte ich starke Verspannungen und gehe nun zur Krankengymnastik. Aber selbst der Physiotherapeut sagt ich hätte in der Achsel eine harte Stelle. Kann es sein, dass der Defi soweit unten ist? Mir tut einfach die ganze linke Seite immer noch weh und manchmal hab ich das Gefühl Strom in der Magengegend zu haben, obwohl mein Herz normal schlägt.

    Weiß auch nicht t ob mir eine Kur vielleicht gut tun würde, denn ich traue mir nichts mehr zu und durch den Defi fühl ich mich schlecht.
    Bereue schon die Implantation, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Wer hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir sonst weiterhelfen. Will meine Familie damit auch nicht die ganze Zeit belasten.
    Liebe Grüße
    Marie-Luise
ich habe auch vor 6 jahren einen defi eingesetzt bekommen und komme stellenweise noch nicht mit klar .hauptsächlich bei sachen wie starkstrom und elektrischen geräten.das sind nur einige sachen woich anzeigen kann nächstes mal mehr

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