Hallo Horst,
um Gottes willen, ich wollte Dich niemals "zurechtrücken". Das steht mir in keinster Weise zu. Ich möchte Dir nur helfen, Dir Deine Angst zu nehmen.
Zu den technischen und medizinischen Fragen kann ich Dir leider nicht viel sagen. Sicher habe ich mich im Nachhinein auch darüber belesen, aber ich hatte im Vorfeld quasi gar keine Möglichkeit darüber nachzudenken. Ich lag halt im Klinikum auf der Intensiv, bin Freitags aus dem Koma erwacht. War zu dem Zeitpunkt sicher noch etwas benommen. Das hab ich an extrem verlangsamter verbaler Kommunikation bemerkt, als meine Frau und meine Tochter dann bei mir waren. Da hatte ich schon Angst, dass ich nen kleinen Dachschaden aus der Reanimationsphase davongetragen hätte. Tja und Montags morgen hatte ich dann meinen Defi.
Wie gesagt, ich möchte nur helfen, Dir Deine Angst zu nehmen. An manchen Stellen ist sie wirklich, aus eigener Erfahrung, unbegründet.
Gruß
Gunter
Re: Fragen vor der Implantation
#22- Zitat: HSchnetter
Zu den Fragen an den Kardiologen und hinsichtlich der Modernität der Geräte, gibt es da euererseits Bemerkungen? |
der Defi wird für Dich von den Ärzten nach Deiner Grunderkrankung ausgewählt, nicht nach dem technisch machbaren. Nur so macht es Sinn.
Wenn Du Deinem Arzt die oben dargestellten Fragen stellst (was ich für richtig halte) lass Dich doch gleich aufklären, welchen Defi-Typ man Dir implantieren will und warum.
Gruß
Thorsten
Re: Fragen vor der Implantation
#23Hallo Gunter,
das mit dem "Zurechtrücken" war wirklich nur dankbar gemeint. Ob das allen Menschen innewohnt, weiß ich nicht, aber mir tut diese "hochtrabend ausgedrückt" Kommunikation sehr gut. Ich habe dann nicht mehr so das Gefühl des Alleinstellungsmerkmals.
Hallo Thorsten,
Danke, ich werde die Fragen am 1.10. dem Kardiologen stellen. Natürlich in aller Vorsicht und mit der notwendigen Zurückhaltung.
Noch eine Frage zum Ablauf:
Gruß
Horst
das mit dem "Zurechtrücken" war wirklich nur dankbar gemeint. Ob das allen Menschen innewohnt, weiß ich nicht, aber mir tut diese "hochtrabend ausgedrückt" Kommunikation sehr gut. Ich habe dann nicht mehr so das Gefühl des Alleinstellungsmerkmals.
Hallo Thorsten,
Danke, ich werde die Fragen am 1.10. dem Kardiologen stellen. Natürlich in aller Vorsicht und mit der notwendigen Zurückhaltung.
Noch eine Frage zum Ablauf:
- man kriegt das Gerät eingebaut (links unter die Haut o. unter einen Muskel)
- das Teil wird "justiert" (dafür bekommt man eine Vollnarkose)
- die Wunde heilt zu bis sie die Qualität hat, das man das KH verlassen kann
- vor dem Verlassen des KH wird noch ´mal nachjustiert
Gruß
Horst
Re: Fragen vor der Implantation
#24Hallo Horst
Dann lebst du dein Leben weiter und versuchst dich mit dem Defi "anzufreunden". :-)
Du wirst ca. alle drei Monate zum Defiauslesen müssen da wird dir dann gesagt welche Ereignisse dein Defi aufgezeichnet hat. Es kann auch sein das du eine Rhea bekommst da musst du mit deiner Krankenkasse oder vor Ort im Krankenhaus mit dem Sozialen Dienst drüber Sprechen.
Alle 5-7 Jahre steht dann ein Wechsel des Defi an je nachdem wie lange die Batterie genügend Leistung hat.
Die OP empfand ich nicht besonders schlimm ich hatte ein lustiges Team und wir haben allerhand blödsinn erzählt da gingen die knapp 2 Std. fix rum. Ich hatte vorher noch nicht mal die "vollkommen Egaltropfen" genommen. Schmerzen hatte ich keine nach der OP und jetzt nach 8 Monaten ist der Defi zur Gewohnheit geworden
Gruß
Gerald
Dann lebst du dein Leben weiter und versuchst dich mit dem Defi "anzufreunden". :-)
Du wirst ca. alle drei Monate zum Defiauslesen müssen da wird dir dann gesagt welche Ereignisse dein Defi aufgezeichnet hat. Es kann auch sein das du eine Rhea bekommst da musst du mit deiner Krankenkasse oder vor Ort im Krankenhaus mit dem Sozialen Dienst drüber Sprechen.
Alle 5-7 Jahre steht dann ein Wechsel des Defi an je nachdem wie lange die Batterie genügend Leistung hat.
Die OP empfand ich nicht besonders schlimm ich hatte ein lustiges Team und wir haben allerhand blödsinn erzählt da gingen die knapp 2 Std. fix rum. Ich hatte vorher noch nicht mal die "vollkommen Egaltropfen" genommen. Schmerzen hatte ich keine nach der OP und jetzt nach 8 Monaten ist der Defi zur Gewohnheit geworden
Gruß
Gerald
Re: Fragen vor der Implantation
#25Hallo Horst,
denk Dir nichts, wenn Du Schiß hast - das haben andere auch.
Mit "justieren" meinst Du "testen", nicht wahr? Dafür wirst Du nämlich in Vollnarkose gelegt. Die Testung erfolgt, wenn der Defi an seinem Platz sitzt und bevor Du entlassen wirst. Die Ärzte wollen wissen, ob Dein Defi das alles kann und auch richtig macht.
Dann gehst Du nachhause und versuchst, Dein bisheriges normales Leben weiterzuführen. Das klappt in der Regel auch ganz gut, außer der Defi setzt Dir psychisch zu sehr zu. Das kann er, muß er aber nicht zwangsläufig.
Kurz, wie das bei mir läuft: wenn er losschlägt, bin ich am Boden zerstört und traue mich eine Zeit GAR NICHTS MEHR, das hält aber nicht an, dauert allerdings seine Zeit. Jetzt z.B. bin ich wieder wie früher, heute bin ich das erste Mal seit 2 Monaten alleine mit dem Bus in die Stadt gefahren, zum Doc, nichts ist passiert, alles ist gut.
Es ist gut zu wissen, daß mein Defi kommt, wenn mein Herz Probleme hat, ansonsten aber vor sich hinschlummert und mir keinerlei Probleme bereitet.
Nach dem Krankenhausaufenthalt gehst Du zu den mit Deinem Doc vereinbarten "Defiterminen" und ansonsten - Du wirst ihn nach einiger Zeit nicht mehr spüren, die Narbe verheilt, Du kannst auch wieder auf dem Bauch schlafen, auch auf dem Defi oder auf der "Defi-Seite".
Dafür kannst Du beruhigter schlafen, weil der Defi auf Dich aufpasst.
Ich habe meinen jetzt 3 Jahre, dreimal hat er mir schon das Leben gerettet und nur durch ihn habe ich die Chance, die Wartezeit auf der Liste von Eurotransplant überhaupt zu überleben.
Die Schmerzen nach der Implantation hielten sich auch in Grenzen, ich brauchte nicht einmal Schmerzmittel. Aber das kann ja bei jedem anders sein.
Jedenfalls drücke ich Dir ganz fest die Daumen, daß Du das richtige Krankenhaus und den richtigen Arzt findest.
Ich war damals übrigens im Herzzentrum Bodensee in Konstanz bei Herrn Prof. Dr. Kühlkamp. Es hat alles ganz prima geklappt.
Liebe Grüße
Carmen
denk Dir nichts, wenn Du Schiß hast - das haben andere auch.
Mit "justieren" meinst Du "testen", nicht wahr? Dafür wirst Du nämlich in Vollnarkose gelegt. Die Testung erfolgt, wenn der Defi an seinem Platz sitzt und bevor Du entlassen wirst. Die Ärzte wollen wissen, ob Dein Defi das alles kann und auch richtig macht.
Dann gehst Du nachhause und versuchst, Dein bisheriges normales Leben weiterzuführen. Das klappt in der Regel auch ganz gut, außer der Defi setzt Dir psychisch zu sehr zu. Das kann er, muß er aber nicht zwangsläufig.
Kurz, wie das bei mir läuft: wenn er losschlägt, bin ich am Boden zerstört und traue mich eine Zeit GAR NICHTS MEHR, das hält aber nicht an, dauert allerdings seine Zeit. Jetzt z.B. bin ich wieder wie früher, heute bin ich das erste Mal seit 2 Monaten alleine mit dem Bus in die Stadt gefahren, zum Doc, nichts ist passiert, alles ist gut.
Es ist gut zu wissen, daß mein Defi kommt, wenn mein Herz Probleme hat, ansonsten aber vor sich hinschlummert und mir keinerlei Probleme bereitet.
Nach dem Krankenhausaufenthalt gehst Du zu den mit Deinem Doc vereinbarten "Defiterminen" und ansonsten - Du wirst ihn nach einiger Zeit nicht mehr spüren, die Narbe verheilt, Du kannst auch wieder auf dem Bauch schlafen, auch auf dem Defi oder auf der "Defi-Seite".
Dafür kannst Du beruhigter schlafen, weil der Defi auf Dich aufpasst.
Ich habe meinen jetzt 3 Jahre, dreimal hat er mir schon das Leben gerettet und nur durch ihn habe ich die Chance, die Wartezeit auf der Liste von Eurotransplant überhaupt zu überleben.
Die Schmerzen nach der Implantation hielten sich auch in Grenzen, ich brauchte nicht einmal Schmerzmittel. Aber das kann ja bei jedem anders sein.
Jedenfalls drücke ich Dir ganz fest die Daumen, daß Du das richtige Krankenhaus und den richtigen Arzt findest.
Ich war damals übrigens im Herzzentrum Bodensee in Konstanz bei Herrn Prof. Dr. Kühlkamp. Es hat alles ganz prima geklappt.
Liebe Grüße
Carmen
Re: Fragen vor der Implantation
#26Hallo Horst!
Mein Defi hat mir letztes Jahr in Peru das Leben gerettet. Ansonsten bemerke ich ihn noch nicht einmal. Ich habe schon einmal einen Auslesetermin verschwitzt und war dann doch etwas erschrocken, als die Klinik bei mir zu Hause angerufen und gefragt hat, ob die Patientin M. noch lebt. Ich wollte damit nur sagen, daß man sich an den Defi so gewöhnen kann, daß man ihn komplett vergißt.
Maria
Mein Defi hat mir letztes Jahr in Peru das Leben gerettet. Ansonsten bemerke ich ihn noch nicht einmal. Ich habe schon einmal einen Auslesetermin verschwitzt und war dann doch etwas erschrocken, als die Klinik bei mir zu Hause angerufen und gefragt hat, ob die Patientin M. noch lebt. Ich wollte damit nur sagen, daß man sich an den Defi so gewöhnen kann, daß man ihn komplett vergißt.
Maria
Re: Fragen vor der Implantation
#27@ < ich="" wollte="" damit="" nur="" sagen,="" daß="" man="" sich="" an="" den="" defi="" so="" gewöhnen="" kann,="" daß="" man="" ihn="" komplett="" vergißt.="">>>
Dem kann ich mich nur anschließen!!!!
____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
Dem kann ich mich nur anschließen!!!!
____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
Re: Fragen vor der Implantation
#28ich wünschte, ich wäre auch schon in dieser Situation.
Nach 4 Monaten "Besitz" wäre das aber wohl etwas zu früh etwas zu viel verlangt ...
Aber es macht Hoffnung, vielleicht wird's bei mir auch mal so. Ich würd's mir zumindest wünschen.
Gruß
Gunter
Nach 4 Monaten "Besitz" wäre das aber wohl etwas zu früh etwas zu viel verlangt ...
Aber es macht Hoffnung, vielleicht wird's bei mir auch mal so. Ich würd's mir zumindest wünschen.
Gruß
Gunter
Re: Fragen vor der Implantation
#29Hallo Gunter
Da stehst du nicht alleine. Ich spüre mein Defilein noch sehr. Unter der Achsel kneift er sehr. Ich muss immer aifpassen, dass Hunde nicht so doll ziehen tun. Habe sonst mehr schmerzen. Ist wie ein Brennen und ziehen. Dauert immer 1-2 Wochen bis weggehen.
Habe mein Defilein seit 6.02.08. Also bald 8 Monate verheiratet (grins)
Ist ein Not ehe
LG Andy
____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Da stehst du nicht alleine. Ich spüre mein Defilein noch sehr. Unter der Achsel kneift er sehr. Ich muss immer aifpassen, dass Hunde nicht so doll ziehen tun. Habe sonst mehr schmerzen. Ist wie ein Brennen und ziehen. Dauert immer 1-2 Wochen bis weggehen.
Habe mein Defilein seit 6.02.08. Also bald 8 Monate verheiratet (grins)
Ist ein Not ehe
LG Andy
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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Re: Fragen vor der Implantation
#30Hallo Andy,
Du schreibst, dass Dir der Defi unter der Achsel "zwickt". Ich hab das schon mal hier irgendwo gelesen, dass das Gerät in der Nähe der Achsel liegt. Das erstaunt mich dann doch etwas. Bei mir ist "das Ding" genau unter dem linken Brustmuskel.
Gruß
Gunter
Du schreibst, dass Dir der Defi unter der Achsel "zwickt". Ich hab das schon mal hier irgendwo gelesen, dass das Gerät in der Nähe der Achsel liegt. Das erstaunt mich dann doch etwas. Bei mir ist "das Ding" genau unter dem linken Brustmuskel.
Gruß
Gunter