Hallo an alle,
das ist ja hier ein richtig munteres Forum, find ich super!
Nach allem, was ich aus den entsprechenden Forumsbeiträgen herausgelesen habe, gibt es ja ein breites Spektrum von möglichen Nachsorgebehandlungen. Die einen werden nach der Defi-Implantation ohne irgendeinen Hinweis auf Anschlußheilbehandlung oder Reha-Maßnahmen nach Hause entlassen, andere werden direkt nach dem KH in eine ABH/Reha geschickt.
In meinem Fall wurde ich am 24.12. auch schlicht nach Hause entlassen (was mir an diesem Tag auch sehr recht war), aber ohne dass mir irgendjemand irgendetwas von AHB / Reha erzählt hätte.
Entweder hatten das die Ärzte nicht für notwendig gehalten (nach dem Motto "Der ist ja noch nicht so alt und wirkt ja schon wieder ganz fit") oder man wollte sich kurz vor den Weihnachtsfeiertagen keine zusätzliche Arbeit aufladen. (Letztere Vermutung stammt übrigens nicht von mir, sondern von meinem Krankenkassen-Reha-Berater.)
Meine Krankernkasse hat nun den Sozialdienst der Klinik flott gemacht, dieser kümmert sich jetzt um ein AHB. Lt. Krankenkasse und Sozialdienst muss die AHB von der Rentenversicherung getragen werden soll.
Mangels konkreter Tips für eine AHB / Reha Klinik habe ich mir, nachdem ich nochmals einigen Stunden per Internet recherchiert hatte, die Klinik "Schwabenland" in Isny/Allgäu in die engere Wahl gezogen.
Diese Klinik wirbt auch explizit mit der Indikation "nach Defibrillatorimplantation".
Nachdem ich die dortige Verwaltung angerufen hatte und speziell nach der Behandlung von Defi-Patienten gefragt hatte, bekam ich kurz drauf einen Rückruf von einem Oberarzt, der mir versicherte, dass diese Klinik auf Defi-Patienten eingestellt wäre und ich mit Sicherheit nicht der Einzigste sein würde.
Das klang für mich erstmal ganz gut, und, da mir die Gegend auch sehr zusagt, habe ich diese Klinik als Präferenz angegeben.
Naja, bin mal gespannt wie es weitergeht, ich hoffe, es klappt.
Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit der Klinik "Schwabenland" in Isny?
LG
Wolf
ICD seit 21.12.2007
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#22- Zitat: Wolf
Naja, bin mal gespannt wie es weitergeht, ich hoffe, es klappt. ICD seit 21.12.2007 |
Ich hoffe mal, dass Du uns nicht vergisst und erwarte natürlich gespannt Deinen Erfahrungsbericht.
Hast Du schon Termine für Deinen Aufenthalt?
lieben gruß
brigitte
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#23Alles Gute auch von mir....
Wir erwarten Deinen Bericht, Wolf.... ;-)
____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
Wir erwarten Deinen Bericht, Wolf.... ;-)
____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#24Hallo Wolf,
gestern hatte ich an dieser Stelle schon eine E-Mail fertig, ich konnte sie aber nicht versenden, weil meine Mail angeblich nicht koscheren Inhalts war oder ich zuviele Großbuchstaben oder Satzzeichen verwendet hätte. Ich habe sie sogar umgeschrieben - nichts ging. Jetzt schreibe ich Dir das gleiche halt nochmals, glaube mir, ich hatte keine beleidigenden Äußerungen oder Schleichwerbung in der Mail *grins*!!!
Ich war nämlich 1994 in "Schwabenland". Damals erhielt ich die AHB nach einem schweren Herzinfarkt - natürlich hatte ich damals noch keinen Defi. Damals war "Schwabenland " noch eine kleine beschauliche Klinik - mittlerweile haben sie glaube ich ganz schon um- und ausgebaut. Mit der Klinik war ich sehr zufrieden, man hat sich wirklich sehr gut gekümmert, nur leider hatten sie damals viel zuviel Angst, daß ich ihnen unter den Händen wegsterbe, daß sie therapeutisch ganz wenig mit mir gemacht haben.
Medizintechnisch war "Schwabenland" schon damals auf hohem Niveau, ebenso, was die Betreuung betraf. Ich hatte ein schönes Zimmer, es gibt dort auch eine eigene Intensiv- und Krankenstation, ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich schätze, daß sich daran bis heute nichts geändert hat, fast alle "Herzkranken" hier aus dem Allgäu kommen nach "Schwabenland" und auch in die anderen Waldburg-Zeil'schen Kliniken in Neutrauchburg (Knochen und Seele). Es sind Privatkliniken und ich habe mir sagen lassen, daß Privatkliniken technisch und personell besser ausgestattet sein sollen, als städtische oder staatliche Kliniken.
Ich kann überhaupt nichts negatives sagen, aber wie gesagt, das ist jetzt auch 14 Jahre her.
Auf jeden Fall ist Neutrauchburg infrastukturell erste Sahne: gleich daneben liegt das schöne Städtchen Isny, nach Kempten (schöne Stadt mit Flair) ist es nur ein Katzensprung und den Bodensee mit Lindau, Schweiz, Österreich erreichst Du alles binnen einer Stunde. Oberstdorf natürlich auch, Oberstaufen - ach ich muß aufhören, weil ich schon wieder so heimatverliebt bin.
Laß' bitte von Dir hören, wenn's soweit ist und vor allem sage uns dann, wie es dort war.
Liebe Grüße
Carmen
gestern hatte ich an dieser Stelle schon eine E-Mail fertig, ich konnte sie aber nicht versenden, weil meine Mail angeblich nicht koscheren Inhalts war oder ich zuviele Großbuchstaben oder Satzzeichen verwendet hätte. Ich habe sie sogar umgeschrieben - nichts ging. Jetzt schreibe ich Dir das gleiche halt nochmals, glaube mir, ich hatte keine beleidigenden Äußerungen oder Schleichwerbung in der Mail *grins*!!!
Ich war nämlich 1994 in "Schwabenland". Damals erhielt ich die AHB nach einem schweren Herzinfarkt - natürlich hatte ich damals noch keinen Defi. Damals war "Schwabenland " noch eine kleine beschauliche Klinik - mittlerweile haben sie glaube ich ganz schon um- und ausgebaut. Mit der Klinik war ich sehr zufrieden, man hat sich wirklich sehr gut gekümmert, nur leider hatten sie damals viel zuviel Angst, daß ich ihnen unter den Händen wegsterbe, daß sie therapeutisch ganz wenig mit mir gemacht haben.
Medizintechnisch war "Schwabenland" schon damals auf hohem Niveau, ebenso, was die Betreuung betraf. Ich hatte ein schönes Zimmer, es gibt dort auch eine eigene Intensiv- und Krankenstation, ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich schätze, daß sich daran bis heute nichts geändert hat, fast alle "Herzkranken" hier aus dem Allgäu kommen nach "Schwabenland" und auch in die anderen Waldburg-Zeil'schen Kliniken in Neutrauchburg (Knochen und Seele). Es sind Privatkliniken und ich habe mir sagen lassen, daß Privatkliniken technisch und personell besser ausgestattet sein sollen, als städtische oder staatliche Kliniken.
Ich kann überhaupt nichts negatives sagen, aber wie gesagt, das ist jetzt auch 14 Jahre her.
Auf jeden Fall ist Neutrauchburg infrastukturell erste Sahne: gleich daneben liegt das schöne Städtchen Isny, nach Kempten (schöne Stadt mit Flair) ist es nur ein Katzensprung und den Bodensee mit Lindau, Schweiz, Österreich erreichst Du alles binnen einer Stunde. Oberstdorf natürlich auch, Oberstaufen - ach ich muß aufhören, weil ich schon wieder so heimatverliebt bin.
Laß' bitte von Dir hören, wenn's soweit ist und vor allem sage uns dann, wie es dort war.
Liebe Grüße
Carmen
Schwabenland-Klini in Isny/Neutrauchburg
#25Hallo Carmen,
hab vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht von der Klinik "Schwabenland" in Isny/Neutrauchburg.
Deine Erfahrungen klingen ja rundum gut, jetzt fällt mir ein Steinchen vom Herzen und ich bin nun richtig beruhigt, wohl eine gute Wahl getrofen zu haben.
Was darüberhinaus die Behandlung von Defi-Trägern angeht, so hatte mir diese Klinik ja auch recht positive Antworten gegeben (siehe mein Beitrag weiter oben).
Jetzt freue ich mich richtig auf den Aufenthalt in dieser Klinik und dem schönen Allgäu und hoffe, dass es auch mit der Bewilligung der AHB klappt.
Die Klinik muss ja ganz in deiner Nähe sein, wenn es bei mir klappt wie geplant, könnten wir uns ja vielleicht mal auf einen Kaffee treffen, was meinst du?
@brigitte und Bibbi: Natürlich werde ich euch nicht vergessen *grins* und euch berichten, aber das wird ja noch ein paar Wochen dauern bis dahin.
Ich bin übrigens sehr froh, dass es dieses Forum gibt, allein schon der Austausch mit Menschen, die in der selben oder einer ähnlichen Situation sind, hilft mir als Defi-Frischling sehr.
Daher an dieser Stelle vielen Dank an die Betreiber und Administratoren dieses Forums.
LG
Wolf
ICD seit 21.12.2007
hab vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht von der Klinik "Schwabenland" in Isny/Neutrauchburg.
Deine Erfahrungen klingen ja rundum gut, jetzt fällt mir ein Steinchen vom Herzen und ich bin nun richtig beruhigt, wohl eine gute Wahl getrofen zu haben.
Was darüberhinaus die Behandlung von Defi-Trägern angeht, so hatte mir diese Klinik ja auch recht positive Antworten gegeben (siehe mein Beitrag weiter oben).
Jetzt freue ich mich richtig auf den Aufenthalt in dieser Klinik und dem schönen Allgäu und hoffe, dass es auch mit der Bewilligung der AHB klappt.
Die Klinik muss ja ganz in deiner Nähe sein, wenn es bei mir klappt wie geplant, könnten wir uns ja vielleicht mal auf einen Kaffee treffen, was meinst du?
@brigitte und Bibbi: Natürlich werde ich euch nicht vergessen *grins* und euch berichten, aber das wird ja noch ein paar Wochen dauern bis dahin.
Ich bin übrigens sehr froh, dass es dieses Forum gibt, allein schon der Austausch mit Menschen, die in der selben oder einer ähnlichen Situation sind, hilft mir als Defi-Frischling sehr.
Daher an dieser Stelle vielen Dank an die Betreiber und Administratoren dieses Forums.
LG
Wolf
ICD seit 21.12.2007
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#26Hallo Wolf,
ja, das können wir gerne machen, Kempten würde sich da anbieten. Das ist von Neutrauchburg ca. 20 km entfernt. Du kommst auch gut mit dem Bus nach Kempten, falls Du nicht mit dem Auto´fahren darfst. Der Bus hält mitten in der City. Weißt Du, ich fahre auch nicht mehr mit dem Auto, erledige alles mit dem Bus, klappt prima.
Sag' mir Bescheid und ich zeig Dir mein Heimatstädtle.
Liebe Grüße
Carmen
ja, das können wir gerne machen, Kempten würde sich da anbieten. Das ist von Neutrauchburg ca. 20 km entfernt. Du kommst auch gut mit dem Bus nach Kempten, falls Du nicht mit dem Auto´fahren darfst. Der Bus hält mitten in der City. Weißt Du, ich fahre auch nicht mehr mit dem Auto, erledige alles mit dem Bus, klappt prima.
Sag' mir Bescheid und ich zeig Dir mein Heimatstädtle.
Liebe Grüße
Carmen
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#27Hallo Camen,
du hast eine pn (private Nachricht) von mir.
Zum Anschauen einfach oben rechts auf "Mailbox" klicken.
LG
Wolf
Bj. 1958, ICD-Implantation am 21.12.2007, Guidant Prizm 2 VR Mod. 1860 in silber metallic
du hast eine pn (private Nachricht) von mir.
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LG
Wolf
Bj. 1958, ICD-Implantation am 21.12.2007, Guidant Prizm 2 VR Mod. 1860 in silber metallic
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#28Hallo zusammen,
war schon lange nicht mehr hier, deshalb kommt mein Beitrag wohl etwas spät.
Aaaalso: ich war nach meiner Bypass-OP in Königsfeld zur AHB und erlitt dort während eines Vortrages Kammerflimmern. Die haben dort schnell geschaltet und an jeder Ecke einen externen Defi zur Verfügung, so dass ich dank dessen diese Episode überleben konnte.
Ich war nach diesem Vorfall im Klinikum Villingen, lag dort mit Arrhythmic-Storming eine Woche im Koma mit eher geringen Überlebenschancen, aber das Klinikum Villingen (immerhin nach der Uni Freiburg die größte Klinik in Südbaden) ist auf sowas bestens vorbereitet und ich konnte dort so behandelt werden, dass ich die Sache überlebt habe. Ich bekam dort auch meinen Defi und danach auf eigenen Wunsch eine AHB wieder in Königsfeld.
Ich war dort wahrscheinlich auch der einzige Defi-Träger. Aber das tägliche Programm hat bestens gepasst und ich fand dort meine innere Ruhe. Man kann psychologisch betreut werden und wird von den Ärzten auch bestens aufgeklärt. Man muss nur wollen.
Ich war mit Königsfeld sehr zufrieden. Ich hab's erst vorhin an anderer STelle im Forum in anderem Zusammenhang geschrieben: das ist wohl eher individuell: wo einer zufrieden ist, kann ein anderer dennoch unzufrieden sein.
war schon lange nicht mehr hier, deshalb kommt mein Beitrag wohl etwas spät.
Aaaalso: ich war nach meiner Bypass-OP in Königsfeld zur AHB und erlitt dort während eines Vortrages Kammerflimmern. Die haben dort schnell geschaltet und an jeder Ecke einen externen Defi zur Verfügung, so dass ich dank dessen diese Episode überleben konnte.
Ich war nach diesem Vorfall im Klinikum Villingen, lag dort mit Arrhythmic-Storming eine Woche im Koma mit eher geringen Überlebenschancen, aber das Klinikum Villingen (immerhin nach der Uni Freiburg die größte Klinik in Südbaden) ist auf sowas bestens vorbereitet und ich konnte dort so behandelt werden, dass ich die Sache überlebt habe. Ich bekam dort auch meinen Defi und danach auf eigenen Wunsch eine AHB wieder in Königsfeld.
Ich war dort wahrscheinlich auch der einzige Defi-Träger. Aber das tägliche Programm hat bestens gepasst und ich fand dort meine innere Ruhe. Man kann psychologisch betreut werden und wird von den Ärzten auch bestens aufgeklärt. Man muss nur wollen.
Ich war mit Königsfeld sehr zufrieden. Ich hab's erst vorhin an anderer STelle im Forum in anderem Zusammenhang geschrieben: das ist wohl eher individuell: wo einer zufrieden ist, kann ein anderer dennoch unzufrieden sein.
Bericht von meiner Reha
#29Hallo zusammen
nun bin ich schon seit über 2 Wochen aus meiner Reha zurück, und es wird Zeit, meinen versprochenen Bericht zu schreiben.
Das wichtigste: Dieser Reha-Aufenthalt hat mir unheimlich gut getan, ich bin heilfroh, dies gemacht zu haben, und kann es nur jedem, der auch eine OP hinter sich gebracht hat, nur empfehlen.
Nach einigen Recherchen hatte ich mir die (privat betriebene) "Schwabenlandklinik" in Isny im Allgäu ausgesucht. Der Kostenträger, in meinem Fall die Deutsche Rentenverischerung (die frühere BFA) hat meinem Klinikwunsch übrigens ohne Probleme entsprochen. Als Patient hat man das Recht, sich seine Reha Klinik selbst auszusuchen, siehe auch Infos unter http://www.klinik-waldeck.com/main.php?mainkat=34 . Nur wenn man bei der Beantragung keinen Klinikwunsch äußert, wird man halt igendwohin "eingewiesen".
Die Schwabenlandklinik in Isny hat mir sehr gut gefallen. Nett gelegen, Blick auf die - zu dieser Jahreszeit - schneebedeckten Berge des Allgäus und der Alpen. Mein kleines Zimmerchen war ok, besaß auch einen Balkon mit Sonnen-Liegestuhl. Die Klinik hat insgesamt ca. 220 Patienten, je zur Hälfte onkologische und kardiologische Fälle. Das Personal und die gesamte Atmosphäre empfand ich als sehr freundlich und angenehm, die Ärzte nahmen sich Zeit, auch für die vielen Fragen, die ich stellte. Es erfolgte eine Eingangsuntersuchung, dann wurde gemeinsam ein passender Behandlungs- bzw. Anwendungsplan erstellt. Vorträge zum Thema Herzkrankheiten, Ernährung und Bewegung wurden angeboten. Ich habe für mich sehr viel aus diesen 4 Wochen gezogen. Vieles über mich, meinen Körper und meine Krankheit gelernt. Mir wurde zum Beipiel erst während der Reha richtig klar, dass nicht der Defi in meiner Brust mein Hauptproblem ist, sondern die KHK, sprich die eine zugesetzte Herzarterie, die bei mir das Kammerflimmern, die Reanimation und die anschließende prophylaktische Defi-Implantation zu Folge hatte. Jetzt weiss ich, dass meine Herz in seiner Leistung beeinträchtigt ist, hab aber auch gelernt, was ich in dieser Situation tun kann, damit ich es meinem angeschlagenen Herzen so weit wie möglich erleichtere. Ich, der sich bis vor 2 Monaten noch nie mit Herzkrankheiten beschäftigt hatte, habe sehr viel dazu gelernt.
Die meisten Patienten hatten Stent- oder Bypassoperationen hinter sich. Meine Bitte nach Kontakt zu anderen Defi-Trägern wurde von den Ärzten sehr positiv aufgenommen, und sie nahmen meinen Vorschlag, in der Klinik doch die Defi-Träger zusammenzuführen bereitwillig auf. So hatte ich auch Kontakt zu 2 anderen Defi-Trägern, und es tat doch ganz gut, sich über diese spezielle Situation als "Kästchenträger" auszutauschen.
Ja, und dann traf ich noch "unsere" Carmen in Kempten, die mich zum Kaffetrinken in ein tolles Aussichtsrestaurant über den Dächern von Kempten führte. Das war sehr schön gewesen, vielen Dank nochmal, liebe Carmen !
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem empfehlen, eine solche Reha-Maßnahme durchzuführen. Ich bin sehr froh, ich hatte eigentlich erst über dieses Forum den Hinweis erhalten, dass eine solche Reha Maßnahme nach ener Defi-Implantation üblich und sehr hilfreich ist.
Und aus meinen Erfahrungen kann ich die Klinik in Isny auch sehr empfehlen ( nein, ich habe keinen Werbevertrag mit denen ;-).
Bis dann
Viele Grüße
von Wolf
Bj. 1958, ICD-Implantation am 21.12.2007, Guidant Prizm 2 VR Mod. 1860 in silber metallic
nun bin ich schon seit über 2 Wochen aus meiner Reha zurück, und es wird Zeit, meinen versprochenen Bericht zu schreiben.
Das wichtigste: Dieser Reha-Aufenthalt hat mir unheimlich gut getan, ich bin heilfroh, dies gemacht zu haben, und kann es nur jedem, der auch eine OP hinter sich gebracht hat, nur empfehlen.
Nach einigen Recherchen hatte ich mir die (privat betriebene) "Schwabenlandklinik" in Isny im Allgäu ausgesucht. Der Kostenträger, in meinem Fall die Deutsche Rentenverischerung (die frühere BFA) hat meinem Klinikwunsch übrigens ohne Probleme entsprochen. Als Patient hat man das Recht, sich seine Reha Klinik selbst auszusuchen, siehe auch Infos unter http://www.klinik-waldeck.com/main.php?mainkat=34 . Nur wenn man bei der Beantragung keinen Klinikwunsch äußert, wird man halt igendwohin "eingewiesen".
Die Schwabenlandklinik in Isny hat mir sehr gut gefallen. Nett gelegen, Blick auf die - zu dieser Jahreszeit - schneebedeckten Berge des Allgäus und der Alpen. Mein kleines Zimmerchen war ok, besaß auch einen Balkon mit Sonnen-Liegestuhl. Die Klinik hat insgesamt ca. 220 Patienten, je zur Hälfte onkologische und kardiologische Fälle. Das Personal und die gesamte Atmosphäre empfand ich als sehr freundlich und angenehm, die Ärzte nahmen sich Zeit, auch für die vielen Fragen, die ich stellte. Es erfolgte eine Eingangsuntersuchung, dann wurde gemeinsam ein passender Behandlungs- bzw. Anwendungsplan erstellt. Vorträge zum Thema Herzkrankheiten, Ernährung und Bewegung wurden angeboten. Ich habe für mich sehr viel aus diesen 4 Wochen gezogen. Vieles über mich, meinen Körper und meine Krankheit gelernt. Mir wurde zum Beipiel erst während der Reha richtig klar, dass nicht der Defi in meiner Brust mein Hauptproblem ist, sondern die KHK, sprich die eine zugesetzte Herzarterie, die bei mir das Kammerflimmern, die Reanimation und die anschließende prophylaktische Defi-Implantation zu Folge hatte. Jetzt weiss ich, dass meine Herz in seiner Leistung beeinträchtigt ist, hab aber auch gelernt, was ich in dieser Situation tun kann, damit ich es meinem angeschlagenen Herzen so weit wie möglich erleichtere. Ich, der sich bis vor 2 Monaten noch nie mit Herzkrankheiten beschäftigt hatte, habe sehr viel dazu gelernt.
Die meisten Patienten hatten Stent- oder Bypassoperationen hinter sich. Meine Bitte nach Kontakt zu anderen Defi-Trägern wurde von den Ärzten sehr positiv aufgenommen, und sie nahmen meinen Vorschlag, in der Klinik doch die Defi-Träger zusammenzuführen bereitwillig auf. So hatte ich auch Kontakt zu 2 anderen Defi-Trägern, und es tat doch ganz gut, sich über diese spezielle Situation als "Kästchenträger" auszutauschen.
Ja, und dann traf ich noch "unsere" Carmen in Kempten, die mich zum Kaffetrinken in ein tolles Aussichtsrestaurant über den Dächern von Kempten führte. Das war sehr schön gewesen, vielen Dank nochmal, liebe Carmen !
Aus meiner Erfahrung kann ich nur jedem empfehlen, eine solche Reha-Maßnahme durchzuführen. Ich bin sehr froh, ich hatte eigentlich erst über dieses Forum den Hinweis erhalten, dass eine solche Reha Maßnahme nach ener Defi-Implantation üblich und sehr hilfreich ist.
Und aus meinen Erfahrungen kann ich die Klinik in Isny auch sehr empfehlen ( nein, ich habe keinen Werbevertrag mit denen ;-).
Bis dann
Viele Grüße
von Wolf
Bj. 1958, ICD-Implantation am 21.12.2007, Guidant Prizm 2 VR Mod. 1860 in silber metallic
Re: Empfehlung für Defi - AHB in BaWü ?
#30Hallo Wolf,
Deine Schilderung der Reha läßt meine Allgäuer Brust vor lauter Stolz auf mei Ländle auf doppelte Größe anschwellen!! So sind se halt, die Allgaier *grins*.
Du hattest zudem mit dem Wetter wirklich einen Dusel - bei Dir schien ja eigentlich fast vier Wochen lang die Sonne. Jetzt im Moment würdest Du wahrscheinlich eher flüchten: wir haben ein richtig dickes Wintergewitter und draußen schaut's aus, als ob die Welt untergehen will. Und es hat doch tatsächlich gehagelt! Na ja, um die Blumen muß man sich ja bei uns noch nicht ängstigen, da ist ja noch fast nichts am Blühen.
Ich habe mich auch gefreut, Dich getroffen zu haben - Du warst der 2. Defiträger den ich persönlich kennengelernt habe und es war doch schön, sich auszutauschen.
Wir lesen wieder voneinander.
Liebe Grüße
Carmen
Deine Schilderung der Reha läßt meine Allgäuer Brust vor lauter Stolz auf mei Ländle auf doppelte Größe anschwellen!! So sind se halt, die Allgaier *grins*.
Du hattest zudem mit dem Wetter wirklich einen Dusel - bei Dir schien ja eigentlich fast vier Wochen lang die Sonne. Jetzt im Moment würdest Du wahrscheinlich eher flüchten: wir haben ein richtig dickes Wintergewitter und draußen schaut's aus, als ob die Welt untergehen will. Und es hat doch tatsächlich gehagelt! Na ja, um die Blumen muß man sich ja bei uns noch nicht ängstigen, da ist ja noch fast nichts am Blühen.
Ich habe mich auch gefreut, Dich getroffen zu haben - Du warst der 2. Defiträger den ich persönlich kennengelernt habe und es war doch schön, sich auszutauschen.
Wir lesen wieder voneinander.
Liebe Grüße
Carmen