Guten morgen,
Seid Ihr alle nach der Implantation zur Kur gefahren?
Ich hab keine beantragt, weil ich nach dem KH einfach nur nach hause wollte.
Aber jetzt hab ich seit 2004 3 Defi-OP´s gehabt (Die letzte 11/06) und komm noch immer nicht wirklich mit der Situation klar. Ich arbeite zwar 20 Std/Woche, aber irgendwie komm ich mit meinem "kranken" Leben nicht klar.
Ich werfe mal "Posttraumatische Belastungsstörung" in den Raum, weil ich ja des öfteren unnötig geschockt wurde. 2005 war ich auch mal auf der Couch, aber der Therapeut war in Sachen Defi so unqualifiziert, dass es eine einmalige Sache war.
Wie handhabt Ihr das? Manchmal denke ich, ich nehm mich vielleicht selbst zu wichtig. Aber ich grübel ziemlich viel und komm da irgendwie nicht raus!
Nasse Grüße aus Ü-P, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran
Re: Reha
#4Hi...
Man hat mich im KH gefragt, ob ich eine Kur beantragen möchte.
Der Arzt hat es mir empfohlen, aber wie gesagt, ich wollte nicht.
Mittlerweile denke ich aber, dass ich sie dringend gebraucht hätte.
lg, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran
Man hat mich im KH gefragt, ob ich eine Kur beantragen möchte.
Der Arzt hat es mir empfohlen, aber wie gesagt, ich wollte nicht.
Mittlerweile denke ich aber, dass ich sie dringend gebraucht hätte.
lg, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran
Re: Reha
#5Hallo Kathrin,
eine Kur nach der Defi-Implantation wurde mir gar nicht angeboten, wahrscheinlich, weil ich eh nicht mehr berufstätig bin. Ich habe auch den Eindruck, daß die Mediziner meinen, na ja, der Defi rettet Ihr das Leben, wo ist dann das Problem?
Mein Defi hat erst einmal geschockt und zwar adäquat, weil ich Kammerflimmern hatte. Nachdem er mich fast aus dem Bett geworfen hat, gab er aber Ruhe. Er hat alles richtig gemacht. Zudem hatte ich das Gück, daß er mich im Schlaf überrascht hat und ich vorher das Herzrasen nicht bewußt erlebt habe und wahrscheinlich auch vom Schmerz ein gewisser Teil vom Schlaf "verschluckt" wurde.
Trotzdem habe ich das Gefühl, daß der Defi mehr in meinem Hirn sitzt, als in meinem Herzen. Hätte ich nicht gedacht. Bisher habe ich mich psychisch als relativ stabil eingestuft. Aber jetzt muß ich aufpassen, daß meine finsteren Gedanken nicht überhand nehmen. Aber das liegt nicht allein am Defi, sondern an der Prognose überhaupt.
Wenn jemand so viel mit dem Defi durchgemacht hat, wie Du und viele andere Defiträger, dem kann man nicht verdenken, daß er Angst hat. Vielleicht solltest Du doch noch mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Du bist noch so jung. Du darfst Dich vom Defi nicht fertig machen lassen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du das schaffst.
Ganz liebe Gruße aus dem ebenfalls regnerischen Allgäu.
Carmen
eine Kur nach der Defi-Implantation wurde mir gar nicht angeboten, wahrscheinlich, weil ich eh nicht mehr berufstätig bin. Ich habe auch den Eindruck, daß die Mediziner meinen, na ja, der Defi rettet Ihr das Leben, wo ist dann das Problem?
Mein Defi hat erst einmal geschockt und zwar adäquat, weil ich Kammerflimmern hatte. Nachdem er mich fast aus dem Bett geworfen hat, gab er aber Ruhe. Er hat alles richtig gemacht. Zudem hatte ich das Gück, daß er mich im Schlaf überrascht hat und ich vorher das Herzrasen nicht bewußt erlebt habe und wahrscheinlich auch vom Schmerz ein gewisser Teil vom Schlaf "verschluckt" wurde.
Trotzdem habe ich das Gefühl, daß der Defi mehr in meinem Hirn sitzt, als in meinem Herzen. Hätte ich nicht gedacht. Bisher habe ich mich psychisch als relativ stabil eingestuft. Aber jetzt muß ich aufpassen, daß meine finsteren Gedanken nicht überhand nehmen. Aber das liegt nicht allein am Defi, sondern an der Prognose überhaupt.
Wenn jemand so viel mit dem Defi durchgemacht hat, wie Du und viele andere Defiträger, dem kann man nicht verdenken, daß er Angst hat. Vielleicht solltest Du doch noch mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Du bist noch so jung. Du darfst Dich vom Defi nicht fertig machen lassen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du das schaffst.
Ganz liebe Gruße aus dem ebenfalls regnerischen Allgäu.
Carmen
Re: Reha
#6Hallo Carmen,
Ja, da hast Du wahrscheinlich Recht. Der Kopf spielt die größte Rolle.
1. Die Angst vor dem Tod. Der wird zwar jetzt verhindert, aber es ist nicht so gut, wenn man sich zuviele Gedanken darüber macht.
und 2. die Angst vor dem Schock. Wobei ich ja noch nicht lebensrettend geschockt wurde, sondern nur weil das dumme Ding meinen Puls ständig doppelt gezählt hat.
Ich denke auch, dass ich um eine Therapie nicht herumkomme. Aber die Kunst besteht wohl darin, jemand qualifizierten zu finden. Ich wohne sehr ländlich. Schlimm ist es für meinen Mann. Aber hauptsächlich deshalb, weil ich so gut schauspielern kann. Ich lasse mir lange Zeit nichts anmerken und irgendwann platzt der Knoten und ich liege 3 Tage heulend im Bett.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
lg, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran
Ja, da hast Du wahrscheinlich Recht. Der Kopf spielt die größte Rolle.
1. Die Angst vor dem Tod. Der wird zwar jetzt verhindert, aber es ist nicht so gut, wenn man sich zuviele Gedanken darüber macht.
und 2. die Angst vor dem Schock. Wobei ich ja noch nicht lebensrettend geschockt wurde, sondern nur weil das dumme Ding meinen Puls ständig doppelt gezählt hat.
Ich denke auch, dass ich um eine Therapie nicht herumkomme. Aber die Kunst besteht wohl darin, jemand qualifizierten zu finden. Ich wohne sehr ländlich. Schlimm ist es für meinen Mann. Aber hauptsächlich deshalb, weil ich so gut schauspielern kann. Ich lasse mir lange Zeit nichts anmerken und irgendwann platzt der Knoten und ich liege 3 Tage heulend im Bett.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
lg, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran
Re: Reha
#7Hallo Kathrin,
was Thema REHA angeht, kann ich dir nicht allzu viel sagen. Wenn dein Operateur dir nach der Implantaton sagt, es gebe keine Reha, so st dies schlichtweg Quatsch. Natürlich kannst du eine Reha bekommen. Ich persönlich hatte nach monatlangen Klinikaufenthalten in 2003 kein Bedürfnis dazu, ich wollt nur noch hause.
Was deie Ängste betrifft, solltest du nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es in der Nähe von Üach-Palenberg solche Möglickeiten gibt, aber mit Sicherheit in Aachen.
Ansonsten Kopf hoch und viel drüber reden, auch das befreit.
Mit lieben Grüßen aus dem nahen Hürtgenwald
Heinz
DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP links am 05.12.06. Innenohrschwerhörigkeit ( 2 Hörgeräte ), Coxarthrose bds.
DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP bds.. Coxarthrose bds., grauer Star OP bds. am 10.09.10 neuer Defi ( St.Jude V268 )Schwerbehinderung GDB 100, Merkzeichen aG u. B
Vom 28.06.09 - 01.09.09 ( 10 Wochen ) wg einer infizierten Fußnekrose in verschiedenen Kliniken. Rollstuhl!
was Thema REHA angeht, kann ich dir nicht allzu viel sagen. Wenn dein Operateur dir nach der Implantaton sagt, es gebe keine Reha, so st dies schlichtweg Quatsch. Natürlich kannst du eine Reha bekommen. Ich persönlich hatte nach monatlangen Klinikaufenthalten in 2003 kein Bedürfnis dazu, ich wollt nur noch hause.
Was deie Ängste betrifft, solltest du nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es in der Nähe von Üach-Palenberg solche Möglickeiten gibt, aber mit Sicherheit in Aachen.
Ansonsten Kopf hoch und viel drüber reden, auch das befreit.
Mit lieben Grüßen aus dem nahen Hürtgenwald
Heinz
DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP links am 05.12.06. Innenohrschwerhörigkeit ( 2 Hörgeräte ), Coxarthrose bds.
DCM, Mitralklappen-Insuff. Grad II, KHK m. RCA-Verschluss, Hinterwandinfarkt, Pulm. Hypertonie, Diabetes mell. Typ 2, ICD-Implantation 07.08.03 (Guidant Ventak Prizm 2DR Mod. 1861 ), Spondylosis deformans, Gonarthrose bds.,
Katarakt-OP bds.. Coxarthrose bds., grauer Star OP bds. am 10.09.10 neuer Defi ( St.Jude V268 )Schwerbehinderung GDB 100, Merkzeichen aG u. B
Vom 28.06.09 - 01.09.09 ( 10 Wochen ) wg einer infizierten Fußnekrose in verschiedenen Kliniken. Rollstuhl!
Re: Reha
#8Lieber Heinz,
Ja, ich werde mich in Aachen nach einem geeigneten Spezialisten umsehen. Vielleicht kann mir die Defi-Ambulanz meines Klinikums ja weiterhelfen.
Jetzt ist wahrscheinlich zuviel Zeit für eine Reha verstrichen, aber ich pack das auch so.
Ich bin jetzt erst seit ein paar Tagen im Forum und hab schon soviel gelesen und "erzählt". Das tut wirklich gut. Ein großes Lob an die Forumbetreiber ;-).
lg, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran
Ja, ich werde mich in Aachen nach einem geeigneten Spezialisten umsehen. Vielleicht kann mir die Defi-Ambulanz meines Klinikums ja weiterhelfen.
Jetzt ist wahrscheinlich zuviel Zeit für eine Reha verstrichen, aber ich pack das auch so.
Ich bin jetzt erst seit ein paar Tagen im Forum und hab schon soviel gelesen und "erzählt". Das tut wirklich gut. Ein großes Lob an die Forumbetreiber ;-).
lg, Kathrin
Man muss durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will. Khali Gibran