Jetzt habe ich ihn doch JETZT schon!
Verfasst: 18. November 2005, 13:16
Hallo,
ich heiße Natascha, bin 26 Jahre und echt froh diese Seite hier gefunden zu haben.
Mir wurde im Juli diesen Jahres ein Defi implantiert.. und mittlerweile muß ich mir selbst eingestehen, daß er wirklich schon seit 4 Jahren fällig gewesen ist. Meine Schwester und ich "leiden" unter dem Romano-Ward-Syndrom (QT-Verlängerung), wodurch wir plötzlich ins Kammerflimmern kommen können. Meine Schwester kam vor 4 Jahren ins Kammerflimmern und wurde zu spät defibrilliert... sie heute Schwerstpflegefall, da sie zu lange ohne Sauerstoff gewesen ist. Das Gehirn hat irreparable Schäden genommen. Sie ist dieses Jahr 21 geworden.
Lange habe ich die Tatsache verdrängt, daß ich seitdem Zeitpunkt um einen Defi nicht mehr herumkomme. Aber wer gesteht sich schon selbst gerne ein, sein Leben von einem Gerät abhängig machen zu müssen?
Im Juli hatte ich nach 13 Jahren Beschwerdefreiheit eine Präsynkope und danach war für mich kein Wenn und Aber mehr. Ich habe jetzt seit 3 1/2 Monaten einen Defi und habe es als "Erlösung" empfunden. Mit wieviel (unbewußter) Angst ich besonders in den letzten 4 Jahren gelebt habe, wurde mir erst durch den Defi klar.
Ich muß aber auch bemängeln, daß Kliniken oder Institutionen Defi-Patienten viel zu wenig informieren. So weiß ich z.B. nur durch diese Seite, daß mir zu 50% eine Schwerbehinderung nach Defi-Implantation anerkannt wird! Weiter finde ich es bei den Defi-Kontrollen echt ätzend, daß die Ärzte einem fast nie sagen, daß die Stimulationsgrenze ausgetestet wird und das Herz anfängt schneller zu schlagen. Mir bleibt da jedesmal die Luft weg!
Erstaunlicherweise komme ich mit dem Defi und mit dem Leben mit einem Defi sehr gut klar. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich schon lange wußte, daß ich einen brauche. Ich hoffe nur, ich werde ihn nie "wirklich brauchen" bzw. er gibt keinen unnötigen Schock ab.
Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht?
Lieben Gruß
Natascha
ich heiße Natascha, bin 26 Jahre und echt froh diese Seite hier gefunden zu haben.
Mir wurde im Juli diesen Jahres ein Defi implantiert.. und mittlerweile muß ich mir selbst eingestehen, daß er wirklich schon seit 4 Jahren fällig gewesen ist. Meine Schwester und ich "leiden" unter dem Romano-Ward-Syndrom (QT-Verlängerung), wodurch wir plötzlich ins Kammerflimmern kommen können. Meine Schwester kam vor 4 Jahren ins Kammerflimmern und wurde zu spät defibrilliert... sie heute Schwerstpflegefall, da sie zu lange ohne Sauerstoff gewesen ist. Das Gehirn hat irreparable Schäden genommen. Sie ist dieses Jahr 21 geworden.
Lange habe ich die Tatsache verdrängt, daß ich seitdem Zeitpunkt um einen Defi nicht mehr herumkomme. Aber wer gesteht sich schon selbst gerne ein, sein Leben von einem Gerät abhängig machen zu müssen?
Im Juli hatte ich nach 13 Jahren Beschwerdefreiheit eine Präsynkope und danach war für mich kein Wenn und Aber mehr. Ich habe jetzt seit 3 1/2 Monaten einen Defi und habe es als "Erlösung" empfunden. Mit wieviel (unbewußter) Angst ich besonders in den letzten 4 Jahren gelebt habe, wurde mir erst durch den Defi klar.
Ich muß aber auch bemängeln, daß Kliniken oder Institutionen Defi-Patienten viel zu wenig informieren. So weiß ich z.B. nur durch diese Seite, daß mir zu 50% eine Schwerbehinderung nach Defi-Implantation anerkannt wird! Weiter finde ich es bei den Defi-Kontrollen echt ätzend, daß die Ärzte einem fast nie sagen, daß die Stimulationsgrenze ausgetestet wird und das Herz anfängt schneller zu schlagen. Mir bleibt da jedesmal die Luft weg!
Erstaunlicherweise komme ich mit dem Defi und mit dem Leben mit einem Defi sehr gut klar. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich schon lange wußte, daß ich einen brauche. Ich hoffe nur, ich werde ihn nie "wirklich brauchen" bzw. er gibt keinen unnötigen Schock ab.
Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht?
Lieben Gruß
Natascha