Hallo alle zusammen!!
Verfasst: 7. Mai 2016, 23:55
Hallo liebe Leute,
ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser in diesem Forum aber wollte mich jetzt auch gerne mal hier vorstellen und einige Zeilen schreiben. Mein Name ist Lucas und bin 29 Jahre jung. Im Dezember 2013 hatte ich meine ICD-Implantation aufgrund einer festgestellten hypertrophen Kardiomyopathie. Vor der OP hatte ich einige Synkopen, von denen ich zum Glück immer wieder wach geworden bin. Ich war ziemlich sportlich und habe meine überwiegende Freizeit auf dem Fussballplatz verbracht.
Als ich dann eines Tages nach dem Treppen steigen in der Uni bewusstlos wurde, stellte man im Krankenhaus durch einen Ultraschall die Diagnose fest. Einen Tag später brachte man mich in das Universitäts-Klinikum Münster, wo ich dann auch operiert wurde.
3 Tage nach der OP wurde ich entlassen und versuche mich seitdem wieder an ein "normales" Leben zu gewöhnen. An Fussball ist seither nicht mehr zu denken. Würde ich einen Sprint von 20m oder weniger wagen, wüsste ich mich tötlicher Sicherheit, dass ich das Ziel nicht erreiche und vorher bewusstlos werden würde.
Fahrrad fahren ist somit meine einzige sportliche Aktivität zur Zeit. Ich merke einfach wie mir das Fussball spielen fehlt und ich würde nur zu gerne wieder hinter den Ball treten. Im Alltag macht sich meine Krankheit leider sehr schnell bemerkbar. Bei jeder kleinen körperlichen Anstrengung bleibt mir die Luft weg und ich bekomme leichte Knie gepaart mit einem Druck auf den Ohren und verschwommenen Sehen. Am schlimmsten sind die Treppenstufen... Auch wenn ich es seitdem langsam angehe, so ist Treppensteigen mein größtes Handicap.
Mir wurde nach der OP Verapamil verordnet. Die Dosis hat sich bis zum heutigen Tag auf 3x täglich 120mg erhöht. Einen besondere Verbesserung des Allgemeinzustandes kann ich aber dennoch nicht feststellen.
Mittlerweile denke ich oft über eine weitere mögliche OP nach. Die Ärzte im UKM sagten mir, man könne mit Hilfe einer Alkohol-Injektion die Septumdicke (33mm) verringern und somit Abhilfe beim Durchfluss des Blutes durch das Herz schaffen. Dies wäre wohl aber eine OP am offenen Herzen mit nicht unerheblichen Risiken verbunden. Könnte ich nach solch einer OP sportlich wieder aktiver werden? Wäre dadurch vielleicht sogar möglich wieder Fussball zu spielen?
Bei meinem nächsten Untersuchungstermin wollte ich dieses Thema mal ansprechen, allerdings ist das erst in 3 Monaten. Vielleicht kennt sich hier ja jemand mit dieser Grunderkrankung aus und könnte mir da eine schnellere Antwort drauf geben.
Jedenfalls bin ich stolz noch am leben zu sein und durch meinen Schutzengel eine zweite Chance bekommen zu haben.
Ebenfalls bin froh den Weg in dieses Forum gefunden zu haben und freue mich mit euch über spannende Themen zu schreiben.
Liebe Grüße,
Lucas
ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser in diesem Forum aber wollte mich jetzt auch gerne mal hier vorstellen und einige Zeilen schreiben. Mein Name ist Lucas und bin 29 Jahre jung. Im Dezember 2013 hatte ich meine ICD-Implantation aufgrund einer festgestellten hypertrophen Kardiomyopathie. Vor der OP hatte ich einige Synkopen, von denen ich zum Glück immer wieder wach geworden bin. Ich war ziemlich sportlich und habe meine überwiegende Freizeit auf dem Fussballplatz verbracht.
Als ich dann eines Tages nach dem Treppen steigen in der Uni bewusstlos wurde, stellte man im Krankenhaus durch einen Ultraschall die Diagnose fest. Einen Tag später brachte man mich in das Universitäts-Klinikum Münster, wo ich dann auch operiert wurde.
3 Tage nach der OP wurde ich entlassen und versuche mich seitdem wieder an ein "normales" Leben zu gewöhnen. An Fussball ist seither nicht mehr zu denken. Würde ich einen Sprint von 20m oder weniger wagen, wüsste ich mich tötlicher Sicherheit, dass ich das Ziel nicht erreiche und vorher bewusstlos werden würde.
Fahrrad fahren ist somit meine einzige sportliche Aktivität zur Zeit. Ich merke einfach wie mir das Fussball spielen fehlt und ich würde nur zu gerne wieder hinter den Ball treten. Im Alltag macht sich meine Krankheit leider sehr schnell bemerkbar. Bei jeder kleinen körperlichen Anstrengung bleibt mir die Luft weg und ich bekomme leichte Knie gepaart mit einem Druck auf den Ohren und verschwommenen Sehen. Am schlimmsten sind die Treppenstufen... Auch wenn ich es seitdem langsam angehe, so ist Treppensteigen mein größtes Handicap.
Mir wurde nach der OP Verapamil verordnet. Die Dosis hat sich bis zum heutigen Tag auf 3x täglich 120mg erhöht. Einen besondere Verbesserung des Allgemeinzustandes kann ich aber dennoch nicht feststellen.
Mittlerweile denke ich oft über eine weitere mögliche OP nach. Die Ärzte im UKM sagten mir, man könne mit Hilfe einer Alkohol-Injektion die Septumdicke (33mm) verringern und somit Abhilfe beim Durchfluss des Blutes durch das Herz schaffen. Dies wäre wohl aber eine OP am offenen Herzen mit nicht unerheblichen Risiken verbunden. Könnte ich nach solch einer OP sportlich wieder aktiver werden? Wäre dadurch vielleicht sogar möglich wieder Fussball zu spielen?
Bei meinem nächsten Untersuchungstermin wollte ich dieses Thema mal ansprechen, allerdings ist das erst in 3 Monaten. Vielleicht kennt sich hier ja jemand mit dieser Grunderkrankung aus und könnte mir da eine schnellere Antwort drauf geben.
Jedenfalls bin ich stolz noch am leben zu sein und durch meinen Schutzengel eine zweite Chance bekommen zu haben.
Ebenfalls bin froh den Weg in dieses Forum gefunden zu haben und freue mich mit euch über spannende Themen zu schreiben.
Liebe Grüße,
Lucas