Zitat: Manfredkruse Ben
Der Eingriff findet am 20. Januar statt. Ich bin so von der Rolle, daß meine Frau auch in Mitleidenschaft gezogen wird. Es belastet unsere Beziehung sehr stark.
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ich kann diese Ängste und Zweifel sehr gut verstehen.
Ich weiss nicht wie ich reagiert und gehandelt hätte, wenn ich so eine lange Wartezeit bis zur Implantation hinter mich hätte bringen müssen.
Ich musste mich auf der Aufwachstation des KH irgendwann in der Nacht dazu entscheiden und der Eingriff erfolgte dann auch gleich am nächsten Morgen.
Die Ängste und die unbeantworteten Fragen entstanden erst hinterher.
Man sollte hier einfach mal schreiben, dass so eine Implantation ein Routineeingriff ist und man sich auch als etwas älterer Mensch sehr schnell an dieses fremde "Ding" in der Brust gewöhnen kann.
Allerdings macht es mich immer noch wütend, dass man mit den Ängsten vor diesem bis dahin Unbekannten alleingelassen wird. Dass man im besten Fall mit medizinischen Fachjargon traktiert wird und man sich dabei wie der letzte Depp vorkommt.
Es macht mich wütend, dass ich so ein Forum zur Hilfe suchen muss um die simpelsten Fragen beantwortet zu bekommen.
Die Gefahr ist allerdings, dass man sich Anfangs nur an den negativen Berichten über den Defi orientiert. Dass solche Beiträge aber oft nur Ausnahmeschilderungen sind, kann man als Neuling eben nicht wissen.
Auch die Schilderungen über Schocks sollte man mit einem eher nüchternen Abstand lesen und wenn der Defi nur profilaktisch implantiert werden soll, dann eher seltener stattfinden (wenn überhaupt).
Ich persönlich empfinde als beruhigend und wohltuend, dass ein Forum existiert indem sich Betroffenen austauschen können und man auch zu seiner verständlichen Angst stehen kann.