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Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 14. September 2010, 12:19
von ramona718
hallo zusammen-bin neu hier-ich schreib euch mal die über mich geschriebene diagnose:
Dilative Kardiomyopathie b.V.a.stattgehabter Perimyocarditis m.hochgradig eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (EF 37%)
Linksherzinsuffizienz m.aktuell NYHA III Symptomatik
Benigne essentielle Hypertonie ohne Angabe einer hypertensiven krise ( ED vor 4 Wochen) -japs-das ist alles. nach einer herzkatheter-op,einem besuch im mrt,herzultraschall,ct,belastungs ekg und 24 stunden ekg-keuch- wurde diese diagnose erstellt und ich sollte mir mal gedanken machen über die möglichkeit eines defi-einsatzes.momentan bin ich medikamentös gut eingestellt und ich belaste mich halt nicht mehr so wie sonst.ist der einsatz des defis übereilt oder ist es doch der richtige zeitpunkt???
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 14. September 2010, 12:34
von moppel
Hallo Ramona,
bei mir lauteten die Diagnosen ähnlich wie bei Dir. Nachdem ich zweimal umgefallen bin, habe ich im vergangenen Jahr einen Defi implantieren lassen. Sechs Wochen später hatte ich das erstemal Rhytmusstörungen und der Defi hat geschockt ( also seine Arbeit gemacht).
Danach ist das dann noch einige Male passiert. Alle Schocks hatten ihre Berechtigung. Für mich war der Defi doch schon ein Lebensretter.
Gruß Achim
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 14. September 2010, 12:55
von ramona718
hallo achim,danke für deine schnelle antwort. na umgefallen bin ich gott sei dank noch nicht und hoffe auch das mir das nicht passiert.wie gesagt,ich bin mit medi ganz gut eingstellt und pass jetzt endlich auch viel mehr auf mich auf wie vorher.ich müßte mich im november im kh wieder melden.da ich in eine andere firma gewechselt habe bin ich noch bis nov. in der probezeit.das ich weiter übernommen werde weis ich schon.ich hoffe wenn ich im nov. 1 woche urlaub mache ,das die dann für das einsetzen und die eventl vorausgehenden untersucheungen ausreicht. meine firma weis nichts von meiner problematik und ich wills auch dabei belassen.ich hab vorher ziemlich schwer in ner psychiatrie arbeiten müssen und hab nu in den behindertenbereich gewechselt-hier hab ich keine körperl.schwere arbeit mehr-nur die nerven werden strapaziert-grins-bin 46 jahre.na ja-hoffe mal das meine rechnung aufgeht.
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 14. September 2010, 13:40
von moppel
Hallo Ramona,
für's " einsetzen " reicht eine Woche normalerweise aus. Aber danach ist erstmal noch der Schongang angesagt. Und den Nervenstress würde ich
nicht unterschätzen ( eigene Erfahrung ).
Wünsche Dir alles Gute.
Gruß Achim
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 14. September 2010, 15:23
von Marcel
meine diagnose war so ähnlich wie bei dir. nur meine ef lag bei 25%. ich habe den defi auch nur vorbeugend erhalten. ab einer ef von 35% hätten sie mir in der uni keinen defi mehr eingesetzt. ich habe meinen defi jetzt 1,5 jahre und er hat noch nicht mal was aufgezeichnet. meine ef ist mittlerweile aber auch wieder bei 35%-40%. und da würde ich wohl auf eine erneute implantation verzichten.
WICHTIG IST NUR MEINE MEINUNG KEIN RAT ODER EMPFEHLUNG !!
so eine wichtige entscheidung kannst nur du allein treffen in abstimmung mit deinem behandelnden arzt.
gruß marcel
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Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von Morgen, der tut mir leid, mein Name ist Hase, ich weiß bescheid!
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Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 15. September 2010, 08:21
von Shinski
Am besten holst du dir noch eine zweite Meinung. Optimalerweise von einem Herzzentrum. Von meinem Empfinden her und dem Wissen, dass bei meiner Mutter (EF 40-45%) nie ein Defi in Betracht gezogen wurde würde ich mich mit diesen Werten wahrscheinlich eher gegen eine Implantation entscheiden.
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 15. September 2010, 08:56
von Geli
Guten Morgen,
ich bin bei einer Ef von 38 % um gefallen und musste 1998 wiederbelebt werden.
Da hat auch keiner mit gerechnet. Ich war zu diesem Zeitpunkt, auch schon Patientin, mit einer DCM in der HTX-Ambulanz. Klar bekam ich sofort einen Defi. Ja nun bin schon 2 Jahre, so wie Carmen transplantiert.
Gruß Geli
____________________
Wer sich auf den Weg macht, kann anderen begegnen.
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 15. September 2010, 09:17
von chris
Guten morgen,
die Implantation eines Defis hat ja nicht unbedingt mit der EF zu tun. Die Implantation erfolgt wenn die Gefahr besteht, dass lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen, insbesondere Vorhof-und Kammerflimmern, auftreten können.
LG Chris
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 15. September 2010, 14:07
von ramona718
hallo zusammen,ich danke euch für eure antworten.ich hab mich mit der thematik defi oder nicht eigentlich noch nicht weiter beschäftigt-bis jetzt.das komische ist,seit ich weis was ich hab(und ich bin selbst schuld dran-ich hab jede erkältung in den letzten 10 jahren ignoriert und gearbeitet ohne einen fehltag zu haben,weil ich dachte ohne mich gehts nicht auf arbeit-gröhl...)was für ein irrtum!im januar diesen jahres hatte ich nen absoluten grippalen infekt und enge in der brust,kurzatmigkeit,luftnot und ständige ermüdung führten mich erstmal zum arzt der mich für die dann folgenden 5 wochen aus dem rennen nahm.ein belastungs-ekg wurde bei 125 watt abgebrochen weil ich keine luft mehr bekam und mein blutdruck bei 245/125 war.mir wurde schwindlig und ich dachte ich kipp von dem fahrrad ab.daraufhin wurde ich zum internisten überwiesen.der machte nen ultraschall und stellte ne arge vergrößerung des linken herzmuskels fest-was mir nen aufenthalt im krankenhaus einbrachte.dort wurden alle untersuchungen gemacht und mir wurde die möglichkeit eines einsatzes eines defis nahegebracht.ich sollte es mir bis zum nächsten termin reiflich überlegen.tja,und nu überleg ich.mit den medikamenten gehts mir viel besser.ich achte auf mich,treib mich auf arbeit(hab die arbeit gewechselt)nicht mehr bis zum letzten und hab an meinem körpergewicht geschraubt.
in anderen berichten über die preise eines defis hab ich schon schlucken müssen,was das für euros sind-und nun da es bei mir endlich klick gemacht hat im kopf frag ich mich ob das nicht vielleicht voreilig für mich -aber finanziell gut für die klinik ist???mein allgemein hausarzt der die medikamentöse weiterbehandlung übernommen hat denkt das ich mit medikamenten gut hinkomme-wenn ich weiterhin vernünftig lebe.
versteht mich nicht falsch-ich streube mich nicht vor dem defi-nur denke ich das ich mit medi die kurve für noch vieeeele jahre bekomme.
lg ramona
Re: Defieinsatz- berechtigt oder nicht???
Verfasst: 15. September 2010, 22:12
von michael-berlin
Zitat: ramona718
hallo zusammen,ich danke euch für eure antworten.ich hab mich mit der thematik defi oder nicht eigentlich noch nicht weiter beschäftigt-bis jetzt.das komische ist,seit ich weis was ich hab(und ich bin selbst schuld dran-ich hab jede erkältung in den letzten 10 jahren ignoriert und gearbeitet ohne einen fehltag zu haben,weil ich dachte ohne mich gehts nicht auf arbeit-gröhl...)was für ein irrtum!im januar diesen jahres hatte ich nen absoluten grippalen infekt und enge in der brust,kurzatmigkeit,luftnot und ständige ermüdung führten mich erstmal zum arzt der mich für die dann folgenden 5 wochen aus dem rennen nahm.ein belastungs-ekg wurde bei 125 watt abgebrochen weil ich keine luft mehr bekam und mein blutdruck bei 245/125 war.mir wurde schwindlig und ich dachte ich kipp von dem fahrrad ab.daraufhin wurde ich zum internisten überwiesen.der machte nen ultraschall und stellte ne arge vergrößerung des linken herzmuskels fest-was mir nen aufenthalt im krankenhaus einbrachte.dort wurden alle untersuchungen gemacht und mir wurde die möglichkeit eines einsatzes eines defis nahegebracht.ich sollte es mir bis zum nächsten termin reiflich überlegen.tja,und nu überleg ich.mit den medikamenten gehts mir viel besser.ich achte auf mich,treib mich auf arbeit(hab die arbeit gewechselt)nicht mehr bis zum letzten und hab an meinem körpergewicht geschraubt. in anderen berichten über die preise eines defis hab ich schon schlucken müssen,was das für euros sind-und nun da es bei mir endlich klick gemacht hat im kopf frag ich mich ob das nicht vielleicht voreilig für mich -aber finanziell gut für die klinik ist???mein allgemein hausarzt der die medikamentöse weiterbehandlung übernommen hat denkt das ich mit medikamenten gut hinkomme-wenn ich weiterhin vernünftig lebe. versteht mich nicht falsch-ich streube mich nicht vor dem defi-nur denke ich das ich mit medi die kurve für noch vieeeele jahre bekomme. lg ramona |
Hallo Ramona,
dein Thema ist eine "heisse Kiste", wenn ich das mal so sagen darf.
Mir fällt beim lesen deines Beitrages auf, dass du dich durchgehend entschuldigst. Du entschuldigst dich, dass du arbeitest, du entschuldigst dich, dass du mal krank wirst, du entschuldigst dich wegen der hohen Defi-Kosten.
Eigentlich entschuldigst du dich dafür, dass es dich gibt.
Sei doch mal etwas "weniger bescheiden" und frage nicht nur deinen Allgemeinarzt.
Gruss Michael