wieder eine adequate Schock-Abgabe
Verfasst: 12. Juli 2013, 14:58
Gestern war es mal wieder so weit, nach einer Woche Urlaub - Berlin - Polen - Ostdeutschland - waren meien Freund und ich auf dem Heimweg - mit dem Auto.
Nach einer Abendessen-Pause beim goldenen M wollten wir wieder auf die Autobahn und dann ging es los - ich hatte kurz ein komisches Gefühl in der Brust und das nächste an das ich mich erinnere war das ich sehr bewust träume und das mein Freund meinen Namen ruft - und diese krippeligen Schmerzen im ganzen Körper.
Dann war ich wieder wach - mein Freund neben mir mit angsterfüllten Augen
'Was ist los?'
wir führen in die nächste Einfahrt und atmeten beide erst einmal in aller Ruhe durch.
Es war das erste mal, das mein Freund miterlebt hatte, wie mein Defi arbeiten - wie ich in einem Zucken wild um mich schlage, und im nächsten zusammenkrampfe und auf seiner Schulter liegen bleibe - zum glück waren wir noch nicht auf der Autobahn...
und schon sind Sie da, die Angst, die Schuldgefühle, die Fürcht...
Angst, Angst zu sterben, Angst zu leben, Angst etwas falsch gemacht zu haben, Angst etwas falsch zu machen - am liebsten möchte ich mich einigeln und die Welt um mich herum verdrängen.
Schultgefühle gegenüber meinem Freund, das er ansehen muß, wie ich sterbe - beinahe - Hilflosigkeit.
Was tue ich Ihm an, meiner Familie. Ich möchte nicht, das Sie sich sorgen um mich machen müssen.
Man ist so hilflos. was kann ich tun um das nicht erleben zu müssen - um dem Kammerflimern zu entgehen...
Klar weiß ich, das ich einen Lebensretter in der Brust sitzen habe, klar bin ich dankbar Ihn zu haben - ohne Ihn wäre ich nicht mehr hier.
Trozdem wäre es mir lieber, ich hätte nur diese Narbe auf meiner Brust,
den metallenen Knuppel unter meinem Schlüsselbein - und bräuchte die Maschiene gar nicht, könnte dem Schock entgehen. Dem Schock, der mir klar macht wer ich bin; das alles endlich ist...
Und einigeln ist ja auch keine Lösung, ich möcht ja auch leben, mich nicht einschränken und die Wohnung nicht mehr verlassen. Ich möcht leben, die sonne geniesen, mich mit Freunden treffen, Arbeiten gehen, Partya machen, das Leben leben, es genießen, es Lebenswert erhalten.?!
Heute war ich bei meinem Kardiologen - hab mich noch reinschieben lassen. Alles toll - EKG ist normal, Defi hat gut gearbeitet, das Kammerflimmern erkannt und richtig gearbeitet - schön das ich Ihn habe; trozdem ist mir mehr zum Heulen als zum Lachen wenn ich daran denke.
Gut das meine Verdrängung gut arbeitet und ich schon bald nicht mehr so viel drann denken muß...
____________________
Laminopathie [LMNA], Arrhythmien,
ich genieße mein Leben
Nach einer Abendessen-Pause beim goldenen M wollten wir wieder auf die Autobahn und dann ging es los - ich hatte kurz ein komisches Gefühl in der Brust und das nächste an das ich mich erinnere war das ich sehr bewust träume und das mein Freund meinen Namen ruft - und diese krippeligen Schmerzen im ganzen Körper.
Dann war ich wieder wach - mein Freund neben mir mit angsterfüllten Augen
'Was ist los?'
wir führen in die nächste Einfahrt und atmeten beide erst einmal in aller Ruhe durch.
Es war das erste mal, das mein Freund miterlebt hatte, wie mein Defi arbeiten - wie ich in einem Zucken wild um mich schlage, und im nächsten zusammenkrampfe und auf seiner Schulter liegen bleibe - zum glück waren wir noch nicht auf der Autobahn...
und schon sind Sie da, die Angst, die Schuldgefühle, die Fürcht...
Angst, Angst zu sterben, Angst zu leben, Angst etwas falsch gemacht zu haben, Angst etwas falsch zu machen - am liebsten möchte ich mich einigeln und die Welt um mich herum verdrängen.
Schultgefühle gegenüber meinem Freund, das er ansehen muß, wie ich sterbe - beinahe - Hilflosigkeit.
Was tue ich Ihm an, meiner Familie. Ich möchte nicht, das Sie sich sorgen um mich machen müssen.
Man ist so hilflos. was kann ich tun um das nicht erleben zu müssen - um dem Kammerflimern zu entgehen...
Klar weiß ich, das ich einen Lebensretter in der Brust sitzen habe, klar bin ich dankbar Ihn zu haben - ohne Ihn wäre ich nicht mehr hier.
Trozdem wäre es mir lieber, ich hätte nur diese Narbe auf meiner Brust,
den metallenen Knuppel unter meinem Schlüsselbein - und bräuchte die Maschiene gar nicht, könnte dem Schock entgehen. Dem Schock, der mir klar macht wer ich bin; das alles endlich ist...
Und einigeln ist ja auch keine Lösung, ich möcht ja auch leben, mich nicht einschränken und die Wohnung nicht mehr verlassen. Ich möcht leben, die sonne geniesen, mich mit Freunden treffen, Arbeiten gehen, Partya machen, das Leben leben, es genießen, es Lebenswert erhalten.?!
Heute war ich bei meinem Kardiologen - hab mich noch reinschieben lassen. Alles toll - EKG ist normal, Defi hat gut gearbeitet, das Kammerflimmern erkannt und richtig gearbeitet - schön das ich Ihn habe; trozdem ist mir mehr zum Heulen als zum Lachen wenn ich daran denke.
Gut das meine Verdrängung gut arbeitet und ich schon bald nicht mehr so viel drann denken muß...
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Laminopathie [LMNA], Arrhythmien,
ich genieße mein Leben