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Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 15:31
von Siggi009
Hallo zusammen
Habe nun seit zehn Tagen meinen Defi und habe Angst , das ich ihn nicht ausreichend geschützt habe. Man soll doch den Arm schuetzen und Bewegungen über die Brusthöhe vermeiden. Nun bin ich aber aus der Macht der Gewohnheit das eine , oder andere Mal etwas höher gekommen. Zum Beispiel nach dem Aufwachen beim Strecken, weil ich in dieser Situation einfach nicht daran dachte, oder auch beim ankleiden. Hoffe das ich da nun nichts beschädigt habe . Kennt das jemand von euch ?
Viele Grüße
Siggi


Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 15:39
von Welpe18
Hallo,

ja das kenne ich und bestimmt einige andere auch. Man vergisst es einfach das ein oder andere mal. Aber trotzdem keine Bange.
Sollte die Sonde verrutschen, merkt man es spätestens beim Auslesen.
LG


Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 15:54
von Löwenherz
Hallo Siggi,
mach Dir keine Sorgen, ich musste trotz Bedenken, einen Tag nach der OP beim Thorax röntgen von links, den linken Arm 180 Grad in die Höhe strecken!
Also kann die Bewegung nicht so wild sein, wie vielfach behauptet. Ich glaube es geht dabei um plötzliche Reißbewegung wie z.B. beim Sport, die man in der Einwachsphase vermeiden sollte.

Ich führe regelmäßig Überkopfbewegungen ab der 8. Woche nach OP aus, ohne Befund bei der letzten (ersten) Nachkontrolle.


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Cyborg = Mischwesen aus Organismus und Maschine, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden (Quelle: Wikipedia)
Diagnose: HOCM und ventrikulären Tachykardien (Septumdicke 21 mm, Ruhegradient 80 mmHg, Vasalva 110 mmHg)
Medikation: Verapamil 240 mg (1-0-1)
ICD: Biotronik 2-Kammer, links subpectoral (LUMAX 740 DR-T, Sonde-1: Solia S 53, Sonde-2: Linox Smart ProMRI S 65, MRT fähig)

Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 16:30
von olib
Hallo Siggi
Meine Vorredner haben recht, mach Dich mal nicht verrückt, ich weiß wovon ich rede, hab im Januar neue Sonden bekommen, weil sie a, nicht richtig verlegt wurden und nach der Revision am folgenden Tag immer noch nicht richtig lagen und dann auch noch etwas verrutscht waren. (musste mich ein halbes Jahr damit abquälen), aber jetzt scheint alles zu passen und ich mach ab März Wiedereingliederung. Ruhig bleiben und langsam bewegen und nicht zu sehr in sich reinhören is da gut, zumindest meiner Erfahrung nach. Am Anfang spürst Du auch noch (zumindest war es bei mir so) ab und zu bei gewissen Bewegungen oder Körperhaltungen ein Bizzeln an der linken Brust, das sich nach paar tagen oder Wochen gibt wenn die Sonden richtig eingewachsen sind. Zu grosse Vorsicht macht oft mehr kaputt als Gut.
Ich meine damit, beweg Dich langsam aber normal, mach keine Extrembewegungen, dann is alles GUT.

Gruß Oli



Gruß Oli


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Gruß Oli

Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 17:11
von Siggi009
Servus Oli

Danke für die Tips. An die anderen gilt der Dank auch. Was hatten die Aerzte damals gesagt, als deine Sonden verrutscht waren ?
Hätte der Defi dir im Ernstfall nicht helfen koennen?

Gruß Siggi


Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 17:58
von Löwenherz
    Zitat: Siggi009
    Hätte der Defi dir im Ernstfall nicht helfen koennen?
Wenn die Sonden verrutscht sind, gibt es Fehlfunktionen (Fehlschocks, keine Schocks, falsche Regeleingriffe usw.). Dies sollte natürlich schnellst möglich korrigiert werden. Ich hatte nach der Implantation zwei Sondenrevisionen.


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Cyborg = Mischwesen aus Organismus und Maschine, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile ergänzt werden (Quelle: Wikipedia)
Diagnose: HOCM und ventrikulären Tachykardien (Septumdicke 21 mm, Ruhegradient 80 mmHg, Vasalva 110 mmHg)
Medikation: Verapamil 240 mg (1-0-1)
ICD: Biotronik 2-Kammer, links subpectoral (LUMAX 740 DR-T, Sonde-1: Solia S 53, Sonde-2: Linox Smart ProMRI S 65, MRT fähig)

Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 18:00
von jutta43
Siggi:
das kommt am Anfang öfters vor, daß wirt die Hände über den Kopf nehmen, obwohl wir es eigentlich nicht dürfen.
Löwenherz und Siggi:
Auf Anweisung meines Kardiologen vermeide ich alle über-Kopf-Bewegungen, vor allen Dingen darf ich in der Muckibude keine Gewichte mehr runterziehen. Muß demnächst einen neuen Trainings-Plan mit meinem Physiotherapeuten erstellen, davor muss ich erst zum Kardiologen, damit ein Belastungs-EKG und ein Ultraschall gemacht werden.


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Jutta43

Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 18:20
von olib
    Zitat: Siggi009
    Servus Oli

    Danke für die Tips. An die anderen gilt der Dank auch. Was hatten die Aerzte damals gesagt, als deine Sonden verrutscht waren ?
    Hätte der Defi dir im Ernstfall nicht helfen koennen?

    Gruß Siggi
Anfänglich haben die Ärzte behauptet daß ich keine Angst haben muß und alles funktioniert, zum schluß mußten Sie aber die Defi funktion abschalten weil er 2 x fast unbegründet ausgelöst hatte, mal abgesehen von den ständigen kleinen elektroschlägen die ich besonders im liegen immer!!!!! hatte. Nach der Abschaltung allerdings ging es dann aber ratzfatz mit dem Umbau der Sonden, war also DOCH nicht so ohne wie behauptet. Aber trotz allem rate ich immer ruhig bleiben, das hift wirklich!!!!
Gruss Oli



Gruß Oli


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Gruß Oli

Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 19:16
von Ulla
Mir ist das auch schon ein paar Mal passiert, habe aber nicht das Gefühl dass sich da irgendwas verändert hat.

Blöd ist, dass ich vermutlich kein Yoga mehr machen kann wenn man solche Bewegungen dauerhaft vermeiden soll.
Ist das wirklich so?




Re: Sonde verrutscht

Verfasst: 24. Februar 2013, 20:27
von Carmen
Hallo Ulla,

ich denke, Du kannst Yoga auch weiterhin ausüben - Du reißt Deine Arrme dabei ja nicht ruckartig 'rum und hoch, denke ich. Überdehnungen und Überstreckungen der oberen Gliedmaßen würde ich natürlich vermeiden. zur Sicheheit kannst Du ja noch etwas zuwarten - mit den Übungen.

Viele Grüße und viel Spaß beim Yoga - Carmen