Re: Angst vor dem Leben mit Defi

#61
Hallo an alle,

@Brigitte, Nein, ich hatte nicht gerufen: "Bitte nicht mit 60". Ich hatte gerufen "BITTE NICHT MIT 50".

Aber jetzt wieder was Ernsthaftes:
Ich war heute morgen bei meinem Hausarzt, zur geplanten Krebsvorsorge. Auf seine Frage, ob ich irgendwelche Veränderungen an mir bemerkt hätte, konnte ich körperliche Veränderungen verneinen. Habe ihm aber gesagt, dass ich in letzter Zeit das Gefühl eines nachlassenden Kurzzeitgedächtnisses habe. Daraufhin meinte er, dass so etwas durchaus normal sein könnte, nach dem was ich mit der Rea und so mitgemacht hätte. Er wollte mir sogar 'ne Überweisung zum Neuro geben. Gut, soooo krass, dass ich dorthin müsste, find ich meine Situation noch nicht. Da war mir wichtiger, 'ne Überweisung zum Orthopäden zu bekommen wegen meinen Rückenproblemen (ich denke, die sind auch noch ein "Überbleibsel" der Reanimation als solche und der allgemeinen körperlichen Schwächung). Und NUR NOCH bei Ärzten rumhocken, das mag ich dann auch nicht, auch wenn ich die Zeit dazu hätte.
Okay, das wollte ich euch nur kundtun, dass offenbar auch die Ärzte Ausfälle nach solch gravierenden Ereignissen für denkbar halten.

Gruß

Gunter



Re: Angst vor dem Leben mit Defi

#62
Hmm...Gunter...Das wiederum macht mich aber jetzt auch nachdenklich...
(zumal ich heute auf der Arbeit das Thema im Allgemeinen mal so angesprochen hatte - und mir wirklich jeder Ü-40-er -Kollege versicherte, dass es ihnen nicht anders erginge...und wir alle merken´s auch unseren kerngesunden Ü-50-Vorgesetzten an)...
NATÜRLICH kann/wird da was "dran" sein...ist ja nicht von der Hand zu weisen....
Der Arzt wird es wissen müssen...

Übrigens hatte ich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus damals vor 6-einhalb Jahren einen "Tag-Traum":Ich lag ca. eine Wochte nach der Krankenhausentlassung nachmittags auf der Couch, war am dösen. Meine Mutter, die extra aus Norddeutschland anreiste, und mir in der ersten Zeit im Haushalt, bei der Versorgung meiner kl. Tochter damals, sowie auch psychisch/mental zur Seite stand, bekam es auch mit (ich spreche viel im Schlaf, müsst Ihr wissen...). Ich hörte im Traum einige Sätze, die während meiner "Ohnmacht" ( mit heraushängender Zunge in einer riesigen Urin-Pfütze - meiner eigenen! - auf der Seite auf dem Boden liegend - wie man mir später sagte) gesprochen wurden...
Das Unterbewusstsein???

Das wäre vielleicht mal ein Thema an anderer Stelle hier im Forum...!?

Übrigens: Rückenprobleme nach den ganzen Behandlungen sind sicherlich "normal"...Man wird nicht gerade "zimperlich" mit uns umgegangen sein - auch während der Narkosen....so denk ich mal!?
Ich bekam wegen der Wund-Schmerzen nach der OP damals auch starke Schmerzmittel.
Was mir nach der EPU noch gut in Erinnerung ist: Der große rote Brandfleck auf der Brust. Es brannte höllisch! Da half nur cremen, cremen.....
Beim Neurologen war ich übrigens auch vor einigen Jahren: Alles ok gewesen! (Hirnströme ) Das beruhigte mich doch sehr!
Und ich saß anfangs auch oft und lange bei den Ärzten ( bis ich sicher sein konnte, dass mein schlechter Zustand an den für mich nicht richtigen Medikamenten lag ), was ich mir heute zum Glück nicht mehr "antun" muss, wenns nicht unbedingt sein muss... ;-) Ich kann mich zum Glück diesbezüglich inzwischen auch nur noch auf das wirklich Nötigste beschränken, wie regelmäßige viertelj. Hausarztbesuche,Kardiologe, hin und wieder Orthopäde sowie Krebsvorsorgen...
DAS nenne ich in meinem Fall wirklich GLÜCK, dessen bin ich mir bewusst und dafür bin ich dankbar....


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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)

Re: Angst vor dem Leben mit Defi

#63
Also ich glaube, das hat nicht so viel mit dem Alter zu tun, ich habe da schon mal mit meinen Schwiegertöchtern und den Enkeln gesprochen. Die vergessen hin und wieder auch mal etwas. Natürlich, nach den verschiedenen "Herzereignissen" kann das schon etwas häufiger zu Ausfällen kommen, aber ansonsten macht Euch nicht verrückt ! Ich verspreche Euch aber, wenn ich das Gefühl habe, die Senilität nimmt bei mir zu oder mein Umfeld sieht mich merkwürdig fragend an, lasse ich es Euch wissen!!!
Eva-Maria N.



Re: Angst vor dem Leben mit Defi

#64
Hallo Eva-Maria,

ich glaube eigentlich eher nicht, dass wir uns hier deswegen "verrückt" machen. Genauso beiläufig, wie das Thema aufgekommen ist, genauso beiläufig wird es auch wieder einschlafen. Ausserdem fällt mir auf, dass die Meissten hier, doch diese "Vergesslichkeit" eher mit Humor nehmen. Für mich auch ein Zeichen von "Nicht verrückt machen".
Mich selbst hat es halt beschäftigt, weil ich das vorher in dieser Art nicht an mir kannte. Dass man da erst mal stutzig wird und es mit solch einem einschneidenden Ereigniss wie einen Herzstillstand mit entsprechender Mangeldurchblutung in Verbindung bringt, ist doch normal. Aber auch für mich gilt, es ist noch nicht sooo krass (ich schrieb es in einem vorherigen Post), dass ich es nicht auch noch mit Humor nehmen könnte.

Liebe Grüße

Gunter



Re: Angst vor dem Leben mit Defi

#66
    Zitat: Maria N.
    Hallo Gunter,
    genauso meine ich es auch, vielleicht ist es nicht so humorvoll rübergekommen.
    Eva-Maria N.



Dann SORRY, Eva-Maria, ich nehm ALLES zurück !!!

Wir sollten bei dem, was uns sonst noch so "drückt", unseren Humor bewahren. DAS halte ich für ganz wichtig! Und das gefällt mir auch so an diesem Forum. Man kann mal seinen Blödsinn machen, und man kann auch super-ernsthafte Themen besprechen. Die Mischung stimmt hier einfach. Und DAS baut einen auf.

Gruß

Gunter



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