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Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 14:00
von joe100
Hallo,

wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich des Sitzes des Defis und der Elektroden bei Belastung durch Wellen, rauhes Wasser beim Bootfahren ?

Wie lange habt ihr gewartet, bis ihr wieder aufs Wasser gegangen seid ?

Danke
Dieter




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Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.

Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 14:28
von Evi
Im Tretboot hatte ich knapp ein halbes Jahr nach der Implantation kein Problem mit dem Defi, nur mit dem Treten...



Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern

Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 16:33
von enigmo
@ Joe


mach Dich nicht verrückt - bei jedem ist die Einheilphase anders verlaufen - es gibt kein festes "Zeitraster" nach dem man planen kann.

Bei manchen geht es schneller, bei anderen dauert es ein wenig. Du wirst selber merken, was Du Dir nach und nach wieder zutrauen kannst - so wild ist die Geschichte nicht.

Das andere ist Deine Grunderkrankung - die limitiert Dich, nicht der Defi, den Du nach wenigen Monaten meist gar nicht mehr spürst.

Versuch, Dich ein wenig zu lockern.......

Ein paar Wochen auf einige der lieb gewonnenen Sachen zu verzichten ist doch gar nix gegen die Sicherheit, die man dafür bekommt.

Im übrigen gilt für das führen von Booten (Segel und Motor) das gleiche wie fürs Auto........ Ob Du ein Fahrzeug auf der Strasse oder dem Wasser führst ist egal.


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 17:43
von joe100
Hallo,
bei mir heilen Dinge eigentlich sehr gut.

Da im April die Saison beginnt, hoffe ich, sehr schnell wieder auf dem Boot zu sein.

Würde mich halt auch weiterhin interessieren, wie es denn bei anderen Defi Empfängern so war, bis sie wieder aufs Wasser sind.

Für mich das Gute ist, ich liege in Koblenz an der Mosel.

Kann einfach schön zwischen zwei Schleusen dümpeln oder eben mal kurz ans Deutsche Eck auf den Rhein, wo es etwas kabbeliger ist.

Gruß
Dieter




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Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.

Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 18:14
von brigitte
    Zitat: joe100
    Würde mich halt auch weiterhin interessieren, wie es denn bei anderen Defi Empfängern so war, bis sie wieder aufs Wasser sind.

    Für mich das Gute ist, ich liege in Koblenz an der Mosel.

    Kann einfach schön zwischen zwei Schleusen dümpeln oder eben mal kurz ans Deutsche Eck auf den Rhein, wo es etwas kabbeliger ist.
wieviele Sportbootfahrer gibt es denn in diesem Forum, mit denen Du eventuell Erfahrungen austauschen könntest?

Ich habe zwar Erfahrungen mit Kajütenbooten in Irland und England gemacht, aber das ist eher eine gemütliche und entspannte Fortbewegungsart
Die Sportbootflitzer an Adria und sonstigen Mittelmeerstränden empfand ich als störend und deren Fahrer oft grenzwertig mit eindeutiger Profiliersucht.
Aber da Du ja auf der Mosel - wie ich annehme - auch Geschwindigkeitsreduziert unterwegs bist, könnte ich mir vorstellen, dass die Schaukelei nicht so dolle ist.

Evi hat sich sympatisch als Tretbootfahrerin geoutet und ich hatte tatsächlich mal ein Gummiboot (hauptsächlich für die Kinder)
Ich wünsche Dir hier natürlich kompetentere ansprechpartner.




Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 18:27
von joe100
Hallo,

ich präzisiere gerne. Ich fahre ein 28´Kabinenboot mit einem Volvo D6 und 320 PS.

Die Frage, wie schnell mein Schiff ist, kann ich nicht beantworten, weil ich Vmax nie ausprobiert habe.

Problem ist also nicht, bewusst über Wellen zu reiten.

Im Gegenteil, Pütt und Pann, mitfahrender Hund und unsere Einstellung zum Bootfahren lassen mich heute schon langsam fahren.

Auf dem Rhein kann es nun aber schon mal kabbelig sein, und beim Überholen der Berufsschiffdart ist auch mal Speed angesagt, um über die Heck und Bugwellen zu kommen.

Und da ist eben die Frage, wie sich das mit dem Sitz des Defi verträgt.

Gruß
Dieter


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Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 21. Februar 2011, 20:49
von Skipper
Hallo Dieter,

habe meinen ICD im April 2010 bekommen und habe wie geplant im August 2010 meinen Bootsurlaub in Holland durchgezogen.

Natürlich ist das eine andere und gemütliche Sache.

War ein 11 m Boot, ich der Skipper und meine Frau als Leichtmatrose :-)

Das war die ganze Mannschaft.

Als Nachteilsausgleich, das Wort bekommt hier eine ganz neue Bedeutung, hatte ich Bug- und Heckstrahlruder ;-) . Und Bootfahren kann ich sowieso.

Auf der Tour hatte ich absolut keine Probleme. Aber ich bin auch 14 Tage nach der Implantation wieder angefangen zu arbeiten.

Du wirst nach der Implantation selber merken, was mit dem Arm geht und was man besser lässt.

Und blos keinen Sondenbruch oder ein sonstiges Problem an dem Teil riskieren.

Dann machst Du halt dieses Jahr mal ruhig hin, wird auch dem Hund an Bord noch besser gefallen, und legst nächtes Jahr wieder richtig los.


Gruß




Skipper




Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 22. Februar 2011, 14:44
von joe100
    Zitat: Skipper
    Dann machst Du halt dieses Jahr mal ruhig hin, wird auch dem Hund an Bord noch besser gefallen, und legst nächtes Jahr wieder richtig los.


    Gruß

    Skipper



Wenn es nach dem ginge, führen wir eh nur auf der Lahn....

Sie mag keine Wellen.

Gruß
Dieter


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Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 24. Februar 2011, 16:58
von Kazumba
Hi Dieter,

mit dem Böötchen fahren hab ich es nicht so - fahr lieber mit dem Auto ne heiße Runde auf der Nürburgring Nordschleife - smile.

Und das würde ich ohne Bedenken mit großem Vergnügen auch jetzt 4 Wochen nach der Implatation tun.

Was ich sagen möchte - den Defi spüre ich praktisch schon jetzt nicht mehr. Lediglich ein Blick in den Spiegel am Morgen erinnert mich an ihn - da ist so ein Kubbel oben links zu sehen. Selbst die Narbe ist kaum noch zu sehen.

Aber das ist nicht zwangsläufig so - etliche berichten hier über länger andauernde Schmerzen.
Ich wünsch natürlich eine schmerzfreie Implatation - toi,toi,toi !



"herzliche" Grüße

Re: Defi und Boot fahren

Verfasst: 25. Februar 2011, 08:15
von joe100
    Zitat: Skipper
    Hallo Dieter,

    habe meinen ICD im April 2010 bekommen und habe wie geplant im August 2010 meinen Bootsurlaub in Holland durchgezogen.

    Natürlich ist das eine andere und gemütliche Sache.

    War ein 11 m Boot, ich der Skipper und meine Frau als Leichtmatrose :-)

    Das war die ganze Mannschaft.

    Als Nachteilsausgleich, das Wort bekommt hier eine ganz neue Bedeutung, hatte ich Bug- und Heckstrahlruder ;-) . Und Bootfahren kann ich sowieso.

    Auf der Tour hatte ich absolut keine Probleme. Aber ich bin auch 14 Tage nach der Implantation wieder angefangen zu arbeiten.

    Du wirst nach der Implantation selber merken, was mit dem Arm geht und was man besser lässt.

    Und blos keinen Sondenbruch oder ein sonstiges Problem an dem Teil riskieren.

    Dann machst Du halt dieses Jahr mal ruhig hin, wird auch dem Hund an Bord noch besser gefallen, und legst nächtes Jahr wieder richtig los.


    Gruß




    Skipper



Hallo Skipper,

wie war es bei euch beim Schleusen ?
Oder Festmachen ?

Konntest du den Tampen richtig packen ?

Hattest du irgendwelche Probleme oder Bedenken hinsichtlich des Funks/der Antenne ?

Danke
Dieter


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