Artikel Ostseezeitung (Mäc Vor Pomm)
Verfasst: 12. März 2011, 13:29
Rostocker Ärzte leiten Studie zur Behandlung von Herzpatienten
Geschrieben am 10.03.2011
(dapd-lmv). Ärzte des Rostocker Uniklinikums leiten eine internationale Studie zur Behandlung des plötzlichen Herztodes. Getestet werden soll ein neues Verfahren, bei dem kleine Schockgeber implantiert und herzschonender als bislang in Betrieb genommen werden sollen, wie die Uni am Donnerstag mitteilte. Die Schockgeber kommen bei Herzstillstand oder akutem Kammerflimmern zum Einsatz, sagte Dietmar Bänsch, der am Universitätsklinikum Rostock den Bereich Elektrophysiologie leitet.
Patienten litten vor allem an Herzrhythmusstörungen oder einer anderen Herzerkrankung. Bisher wurde der Schockgeber unter Vollnarkose eingesetzt und mit einem künstlich erzeugten Kammerflimmern am Patienten getestet. Das Gerät sollte die Gefahr erkennen und durch einen Schock beenden. Das Risiko sei zwar gering, aber in seltenen Fällen könne dieser Test einen Schlaganfall hervorrufen und sogar tödlich enden, sagte Bänsch.
Bei der Hälfte der an der Studie teilnehmenden Patienten soll jetzt auf diesen Test verzichtet werden. Die Geräte seien in den vergangenen 25 Jahren so gut geworden, dass es in jüngerer Vergangenheit praktisch kein Versagen mehr gebe, sagte Bänsch. Zur Kontrolle werden die Daten aus den eingesetzten Schockgebern an das Universitätsklinikum gesendet, wo auch immer der Patient sich befindet. Da sich ein Versagen des Gerätes ankündigt, könnte der Betroffene schnell informiert und zu einer weiteren Operation in die Klinik geholt werden.
Diese Methode erlaubt auch ein schonenderes Einsetzen des Schockgebers. Für eine Operation mit Test ist eine Vollnarkose Voraussetzung, ohne Test genügt ähnlich wie beim Herzschrittmacher eine örtliche Betäubung. In die Studie, die 18 Monate laufen soll, werden rund 600 Patienten einbezogen. 100 davon kommen aus Mecklenburg-Vorpommern. Federführend ist das Universitätsklinikum Rostock, beteiligt sind neben weitere Krankenhäuser aus Deutschland auch Kliniken aus Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen, Lettland und Tschechien.
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Die fett markierte Stelle finde ich OBERCOOL!
Geschrieben am 10.03.2011
(dapd-lmv). Ärzte des Rostocker Uniklinikums leiten eine internationale Studie zur Behandlung des plötzlichen Herztodes. Getestet werden soll ein neues Verfahren, bei dem kleine Schockgeber implantiert und herzschonender als bislang in Betrieb genommen werden sollen, wie die Uni am Donnerstag mitteilte. Die Schockgeber kommen bei Herzstillstand oder akutem Kammerflimmern zum Einsatz, sagte Dietmar Bänsch, der am Universitätsklinikum Rostock den Bereich Elektrophysiologie leitet.
Patienten litten vor allem an Herzrhythmusstörungen oder einer anderen Herzerkrankung. Bisher wurde der Schockgeber unter Vollnarkose eingesetzt und mit einem künstlich erzeugten Kammerflimmern am Patienten getestet. Das Gerät sollte die Gefahr erkennen und durch einen Schock beenden. Das Risiko sei zwar gering, aber in seltenen Fällen könne dieser Test einen Schlaganfall hervorrufen und sogar tödlich enden, sagte Bänsch.
Bei der Hälfte der an der Studie teilnehmenden Patienten soll jetzt auf diesen Test verzichtet werden. Die Geräte seien in den vergangenen 25 Jahren so gut geworden, dass es in jüngerer Vergangenheit praktisch kein Versagen mehr gebe, sagte Bänsch. Zur Kontrolle werden die Daten aus den eingesetzten Schockgebern an das Universitätsklinikum gesendet, wo auch immer der Patient sich befindet. Da sich ein Versagen des Gerätes ankündigt, könnte der Betroffene schnell informiert und zu einer weiteren Operation in die Klinik geholt werden.
Diese Methode erlaubt auch ein schonenderes Einsetzen des Schockgebers. Für eine Operation mit Test ist eine Vollnarkose Voraussetzung, ohne Test genügt ähnlich wie beim Herzschrittmacher eine örtliche Betäubung. In die Studie, die 18 Monate laufen soll, werden rund 600 Patienten einbezogen. 100 davon kommen aus Mecklenburg-Vorpommern. Federführend ist das Universitätsklinikum Rostock, beteiligt sind neben weitere Krankenhäuser aus Deutschland auch Kliniken aus Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen, Lettland und Tschechien.
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