Defibrillator-Forum

Hallo an alle die betroffen sind .
klingt zwar blöde aber ist halt so ,möchte mich mal kurz vorstellen,ich bin der Steffen und habe auch seit Septemper 2009 einen Defi von Metronik ein bischen groß das gerät aber habe mich daran langsam gewöhnt oder auch nicht keine Ahnung.
Habe 1991 meinen ersten Hinterwandinfarkt gehabt da war ich 26 Jahre jung.
Dieser wurde in Leipzig als Rheuma behandelt und eine eindeutige Untersuchung wurde damals net gemacht .
Dann zog ich nach Iserlohn zwecks der Arbeit wegen und wurde dem Betriebsarzt vorgestellt und er fragte mich ob ich schon mal einen Herzinfarkt hatte . ich sagte keine Ahnung.
Danach ging alles los Betablocker,Blutverdünner,Collesterinsenker,ACE Hemmer
usw.
Ich arbeitete 14 Jahre in dieser Firma in drei Schichten unter schwierigsten Bedingungen 120 % Luftfeuchtigkeit.
1999 bekam ich dann eine 5 fach Bypass OP mit eigener Vene aus dem linken Bein .
Danach Reha 3 Wochen und es ging mir wieder soweit gut.
Bis Oktober 2007 erkrankte meine Frau an Darmkrebs und es sah sehr sehr schlecht aus für mein Frauchen ,Not OP zwecks Darmverschluss dabei erlitt sie zwei Gehirnschläge ,Stoma und ich meinen zweiten Herzinfarkt durch den ganzen stress und die Angst meine Frau zu verlieren.
Jetzt ist es so das ich mit der Lage meiner Frau die jetzt 100% Schwerbehindert ist durch Ärztefusch (Nieren kaputt,teilweise linksseitige Lähmung,Stomaträger,Nierenkatheder...usw.)nicht mehr klar komme .
Ich wache in der Nacht ca.2 mal die woche schweisgebadet auf und bekomme die Anzeichen auf einen Herzinfarkt erst Schüttelfrost dann druck auf dem Brustkorb und brennen im Rücken und Pulsfrequenz so ca.250.
dann nehme ich meistens Nitrospray und das Homoöpatisches Mittel Veratrum album.
Und zur Beruhigung Diazepam.
Mein Kardiologe sagte mir da lag ich mal wieder im KH wegen 300 Schlägen die minute des Herzens wir inplantieren einen Defi.
Zum Sterben biste noch zu jung dazu.
Ich möchte hier kein Buch schreiben nur schildern und etwas Abwechslung suchen.
Wie geht Ihr mit so etwas um möchte ich gern wissen habe schon seit 01/2010 dieses Forum besucht und mich etwas eingelesen.
Habe mich erst jetzt dafür entschlossen mich zu reggen da ich mal wieder alleine zu Hause bin und meine Frau im KH liegt.(Nierenversagen)
Ich bekomme einfach die Rübe nicht frei da kann ich machen was ich will auch Medikamente nützen wenig .
Vielleicht hat von Euch einer eine Ahnung wie ich das bewältigen kann und mir kleine Tipps zu geben wäre sehr nett.
Seid Lieb Gegrüßt vom Steffen64

Hallo Steffen,
Deine Geschichte hat mich sehr berührt. Leider kann ich dir nicht raten, wie Du das alles am besten verkraftest, da ich persönlich eine solche Situation noch nicht erlebt habe. Ich kann Dich nur im Forum herzlich willkommen heissen und Dir raten, Dir hier alles von der Seele zu schreiben, wenn Du das möchtest. Hier wirst Du immer liebe Menschen treffen und hoffentlich das Gefühl bekommen, nicht alleine zu sein.

Es grüße Dich von Herzen

Doris

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Trenn dich nie von deinen Illusionen
und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind,
wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben,
zu Leben.

Hallo Steffen,

vorhin hatte ich an einer Mail an Dich "gebastelt" und plötzlich war sie wieder weg - passiert mir leider öfters.
Aber Doris hat jetzt mit kurzen prägnanten Worten meinen Inhalt wiedergegeben, was ich ein bißchen umständlicher formuliert habe.

Eure Geschichte hat mich auch sehr betroffen und ich wünsche Dir und Deiner Frau, dass Ihr die nötige Kraft für die Zukunft aufbringt. Ich weiss - ist sehr sehr schwer, weil man ja selber auch gesundheitlich so mitgenommen ist.

Viele liebe Grüße - Carmen

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Nee, Tipps geben ist schwierig, dafür ist dein Problem zu kompliziert.
Aber Kopf hoch, immer positiv denken, den Defi einbauen lassen, der ist wirklich gut und schützt, die Frau betreuen so gut es nur geht und zusammenhalten.
Mich beruhigt es immer wieder, meine Familie um mich zu wissen.
Und wenn die Ärzte pfuschen - Beweismaterial sammeln und verklagen.

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Dirk

hallo steffen,
auch ich habe gerade deine zeilen gelesen und muss immer wieder feststellen, daß einigen menschen besonders viel aufgebürdet wird.
ich kann mich in dich hineinversetzen und dir nur den rat geben,
stark zu bleiben, irgendwie geht es immer weiter (auch wenn du es z.zt. vielleicht nicht glauben magst)
ich stand auch oft am abgrund, aber die vielen schicksalsschläge haben mich gestärkt -- hinfallen, aufstehen, schütteln und wieder nach vorne sehen, dieses ist meine heutige devise.
ich wünsche dir ganz viel kraft.
lg
anne

Hallo Ihr Lieben,

ersteinmal möchte ich mich für Eure Aufmunterungen recht herzlichst bedanken.
Und nein ich gebe nicht auf und habe aber auch nicht jeden Tag die volle Kraft
das so zu verarbeiten.(mal mehr mal weniger)
Das mit dem Ärztepfusch das läuft schon fast ein Jahr ehe das losging habe ich im Internet recherchiert und hoffe das ich den richtigen Anwalt gewählt habe.
Möchte Euch bloss mal sagen das dies hier wirklich ein tolles Forum ist und man sich hier wirklich alles von der Seele reden (schreiben) kann und dafür
sage ich nochmals habt vielen vielen Dank.
Liebe Grüße Steffen

immer wieder gerne, lieber Steffen und ganz viel Kraft für die Zukunft.


Doris

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Trenn dich nie von deinen Illusionen
und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind,
wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben,
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