Insuffizienz schlägt aufs Gemüt

#1
Liebe Leute,

kennt Ihr das auch, dass zunehmende Insuffizienz (Atemnot, HUsten und Wassereinlagerungen) auf die Stimmung drückt? Bei mir ist das so und ich fühle mich gar nicht gut. Die totale Heulerei und keine Ahnung warum. Wenn ich dann ausgeschwemmt habe, gehts der Psyche auch wieder besser. Der Doc kann damit nichts anfangen. Ich finde diese auf und ab Insuffizienz einfach nur schrecklich und anstrengend. Leider habe ich keine Ahnung, warum sie immer wieder kommt.

Ach was solls, musste einfach mal von der Seele. Morgen wird es schon wieder besser sein. Gute Nacht Euch. Ich werde mal meinen Sessel zum Schlafen präparieren.

sugar



Re: Insuffizienz schlägt aufs Gemüt

#3
Hallo Sugar,
als ich grad mal wieder eine Woche im KH war, hat zum esten Mal ein betreuender Arzt Verständnis für die Nebenwirkungen wie depressive Stimmung, Angst, Panik, gezeigt. Er meinte allerdings, dies käme von den Medis und sei nicht zu vermeiden.
Liebe Grüße, Gabi



Re: Insuffizienz schlägt aufs Gemüt

#4
Hallo Sugar,

habe eben erst Dein obiges Posting entdeckt und hab' mir gleich gedacht: die Arme hats genauso erwischt, wie mich ebenso zu Insuffizienzzeiten. Und damals habe ich mir gesagt: ICH DARF AUCH MAL SCHLECHT DRAUF SEIN - ANDERE SIND OFT OHNE KRANKHEIT SCHLECHT DRAUF UND MIR STEHT DAS ZU. Dann habe ich ein paar Tränchen verdrückt. Wesentlich besser war mir hinterher zwar oft trotzdem nicht, aber der Druck war abgebaut. Manchmal hatte ich das Gefühl zu ersticken. Das war aber bei mir dann auch meistens die Ursuche für meine schwermütige Stimmung: mir ging es meistens so, wenn ich mal wieder Wasser "eingelagert" hatte und ich das Gefühl hatte, davon überschwemmt und erdrückt zu werden.
Einmal war es ganz schlimm, da habe ich mir einfach noch eine Furosemid 40 mg am Abend eingeworfen (ich habe schon 2x40 mg am Tag sowieso eingenommen). Danach "lief" auf einmal wieder alles wie geschmiert: ich konnte vor der Nachtruhe noch schön auf Toilette und bekam wieder Luft, wenn ich auf dem Rücken lag, was weiterhin zu einem guten Schlaf verhalf. Mußte zwar 2 oder 3 x mehr raus nachts - das war mir die Sache aber wert!!!!.

Nein - ich bin keine inkonsequente Tablettenschluckerin - ich habe mich immer an die von meinem Doc angegebenen Empfehlungen gehalten. Als ich ihm das mit der Wassertablette schilderte, zeigte er Verständnis für meine Maßnahme, ließ sich von mir aufrichtig versichern, daß dies nur im Notfall erfolgen würde und gab mir dann grünes Licht dafür. Also habe ich dann vielleicht 10 x im Jahr eine Furosemid mehr genommen, was mir aber viel erleichtert hat.

Mir ging's wie Dir: war das Wasser weg, ging es mir wesentlich besser und vor allem hatte ich nicht mehr mit solch abartigen Depressionen zu kämpfen. Macht viel aus, wenn man nicht immer das Gefühl hat, zu ersticken. Ich persönlich nehme an, Deine Insuffizienz ist wie immer - nicht besser und nicht schlechter, nur : es gibt halt Tage, an denen man den ganzen Sch....einfach schlimmer empfindet - ist vollkommen normal und absolut nachvollziehbar.

Nimmst Du überhaupt Wassertabletten? Rede doch mal mit Deinem Doc darüber - selbst wenn Du schon welche nimmst haut es vielleicht mit der Dosis nicht so hin.
Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles Gute.

Liebe Grüße von Carmen



cron