Hallo. Habe meinen ICD seit gut 1,5 Jahren. Bin selbst 28 Jahre alt. Hatte letztes Jahr im Sommer eine Taschenrevision bei drohender Hautperforation. Und auch schon einige andere Komplikationen.
Wenn ich jetzt meine Narbe betaste, steht die nächste Revision wohl an. Und ich weiß nicht, ob ich das will, bzw wieviele da so möglich sind. Schon mal jemand vor einer ähnlichen Situation gestanden?
Hoffe auf Antworten. Gruß
Re: Taschenrevision
#2hallo gast,
zuerst mal meine naive frage: was ist eigentlich eine taschenrevision? hab noch nie was davon gehört.
lg gabi
zuerst mal meine naive frage: was ist eigentlich eine taschenrevision? hab noch nie was davon gehört.
lg gabi
Re: Taschenrevision
#3Hallo Gabi,
Bei der Implantation eines ICD’s wird die Vene unterhalb des Schlüsselbeins durch einen kleinen Hautschnitt freigelegt oder mit einer Hohlnadel punktiert. Der Chirurg führt dann die Elektrode in die Vene ein und schiebt sie unter Röntgenkontrolle in die rechte Herzkammer vor(beim Einkammersystem).
Dann wird unterhalb des großen Brustmuskels eine Tasche geformt in die das Aggregat eingepflanzt wird. So ist gewährleistet, dass das Implantat fixiert ist.
Durch unterschiedliche äußere Einflüsse (übermäßiger Sport, wie das Golfspielen usw.) kann es dennoch zur Lockerung des Gerätes kommen und der Defibrillator lässt sich unter dem Brustmuskel verschieben. Da unter diesen Bedingungen unter anderem das Risiko eines Elektrodendefektes steigt, wird die Tasche operativ korrigiert bzw. revidiert. Eine solche Tascherevision ist häufig auch bei sehr schlanken Frauen notwendig .
Hoffe ein wenig weiter geholfen zu haben und wünsche allerseits ein schönes Osterfest
Herzliche Grüße aus Münster
HERZ IN TAKT, Defi-Liga e.V.
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Münster / NRW
Info-Telefon: 0 25 34 / 58 19 80
Bei der Implantation eines ICD’s wird die Vene unterhalb des Schlüsselbeins durch einen kleinen Hautschnitt freigelegt oder mit einer Hohlnadel punktiert. Der Chirurg führt dann die Elektrode in die Vene ein und schiebt sie unter Röntgenkontrolle in die rechte Herzkammer vor(beim Einkammersystem).
Dann wird unterhalb des großen Brustmuskels eine Tasche geformt in die das Aggregat eingepflanzt wird. So ist gewährleistet, dass das Implantat fixiert ist.
Durch unterschiedliche äußere Einflüsse (übermäßiger Sport, wie das Golfspielen usw.) kann es dennoch zur Lockerung des Gerätes kommen und der Defibrillator lässt sich unter dem Brustmuskel verschieben. Da unter diesen Bedingungen unter anderem das Risiko eines Elektrodendefektes steigt, wird die Tasche operativ korrigiert bzw. revidiert. Eine solche Tascherevision ist häufig auch bei sehr schlanken Frauen notwendig .
Hoffe ein wenig weiter geholfen zu haben und wünsche allerseits ein schönes Osterfest
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Re: Taschenrevision
#4Vielen Dank für die gute Erklärung!!!
LG und Frohe Ostern....Bibbi
____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
LG und Frohe Ostern....Bibbi
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Re: Taschenrevision
#5auch von mir ein herzliches dankeschön für die erklärung und eine schöne woche.
lg, gabi
lg, gabi
Re: Taschenrevision
#6Ich habe eine Taschenrevision hinter mir, weil sich mein Arm nach der Implantation nicht mehr frei bewegen ließ (Defikante guckte unter der Achselhöhle raus und der Arm konnte nicht mehr ganz vorne über die Brust geführt werden). Danach hatte ich starke Schmerzen, (Revision bald nach der OP), mittlerweile ist aber alles in Ordnung. Die Narbe war nach der ersten OP allerdings deutlich schöner und schmaler. Sie ist aber ok - nicht dramatisch. Der Heilungsprozeß dauerte allerdings ca. ein halbes Jahr.
Evi
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Evi
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern