Defisonde, Defitasche etc.

#1
weil an anderer stelle gerade über die einstellungsgrenzen unserer defis geredet wird, ergeben sich bei mir noch weitere fragen.

mein hausarzt ( internist ) erklärte mir vor 15 jahren, dass bei jedem schock, den ein defi abgibt, auch herzmuskelzellen an der implantationsstelle der defisonde absterben. das kann ich mir auch gut vorstellen, denn im zweifelsfall rumst es ja ordentlich . . .
ich habe dazu aber noch nie meinen kardiologen befragt. wisst ihr etwas darüber ? und vielleicht auch, wie oft es wohl etwa "brutzeln" muss, bis das sensing davon beeinflusst wird ?
im einzelfall ist das sicher unterschiedlich, und hängt von der stärke des schocks ab, etc. aber interessieren würde mich das schon . . .

bei meinem letzten defiaustausch ( defi nr. 4 ) hatte der chirurg grösste mühe, den defi aus seiner völlig vernarbten und verknorpelten tasche herauszulösen, da auch die kabel ( hab 2 davon ) stark eingewachsen waren.

ich bin mitte vierzig und hoffe mal, dass mir noch ein paar austausch-op`s bevorstehen werden. ich mache mir allerdings gedanken, ob, bzw. wie oft die bestehende defi-tasche noch verwendet werden kann... meine frage dazu: kann man den defi auch an anderer stelle implantieren ? und falls ja, was wird dann aus den beiden sonden ?

die ersten defis wurden in einer bauchtasche implantiert, dass stelle ich mir aber unangenehm vor und ziehe es daher auch nicht in erwägung.


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Restriktive Kardiomyopathie, Zustand nach Reanimation bei Kammerflimmern und mehrfacher VT, Defi-Implatation 1998, Perikarderguss mit Herzversagen u. mehrstündiger Reanimation 1999

Re: Defisonde, Defitasche etc.

#2
Hallo Christine,
meines Wissens kann man den Defi rechts wie links implantieren.
Die Sorge der verbliebenen Sonden teile ich nach einem Bruch schon.
Scheinbar ist die Anschlusstelle (Herz) groß genug.


Gruß


Mike


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Langfristig gesehen-sind wir alle tot