Ich hatte 11.2007 einen herinfakt gehabt habe ja wie die meisten wissen auch ein defi.Was ich euch noch fragen wollte.Nach dem Infarkt sagten mir die Menschen in meinem umfeld das ich nicht mehr der selbe sei.Ich habe es damals nicht so ernst genommen.Jetzt sehe ich aber, das dieses doch so ist.Meine kinder und meine Frau sagen dieses immer öfter ich sei unausgeglichen,sei launisch und manchmal unausstehlich ,zitat ende(sagt meine Frau).Habe angst sie zu verlieren.
Wie ist es bei euch?
Hat sich nicht nur euer Leben geändert sondern ihr auch?
Wenn ja was macht ihr dagegen wenn diese Änderungen im Negativen sinne ist oder war?
Wie werde ich wieder der alte?
Ich möchte nur mein altes leben haben.Ich möcht der sein der ich war.
Re: "Wesensänderung"
#2Sei doch froh das Du noch am Leben teilnehmen kannst ,es ist nicht jedem geglück das zutun .Ich habe mich auch in vielem geändert ,aber ich merke es nicht sebst ,nur mein nächstes Umfeld und die Lieben mich wie ich auch jetzt bin .Für mich ist das auch nicht immer schön zu hören ,das hättest Du nie gemacht vorher ,oder das hast Du immer soooooo gemacht .Deine Frau wird Dich auch so Lieben .Alles liebe Rosy
Re: "Wesensänderung"
#3Hallo Bedri,
das mit der Wesensänderung ist glaube ich ganz normal.Dein/Euer Leben hat sich schlagartig geändert.
Mir ging es änlich nachdem man mir meine Diagnose mitteilte und ich den Defi bekam.Ich war nicht mehr die alte.War gereizt,wütend hab mich zurück gezogen.Ich war enttäuscht von mir,das ich nicht mehr so konnte wie früher.Hatte das Gefühl verloren eine gute Mutter zu sein.Mein Haushalt blieb liegen,weil ich einfach erschöpft war.
Du hast damit einfach zu kämpfen,das sich dein Leben ändert.Vielleicht vermittelst du deiner Familie unbewußt das Gefühl,Sie könnten Schuld an deiner Erkrankung sein.Das Gefühl Sie würden dich nicht verstehen.
So war es jedenfalls bei mir.Ich mußte erst lernen meinen Körper mit dem Defi zu akzeptieren.Bevor ich das nicht konnte,konnte ich von meiner Familie nicht erwarten das Sie es tun..Mich mit den Defi zu akzeptieren.
Jetzt nach 1 1/2 Jahren fällt mir das leichter.Ich sehe den Defi nicht mehr als Feind.Auch wenn ich Angst vor dem Schock habe.Aber ich weiß,wenn er das tut,dann nur um mir zu helfen.Das er mir die Zeit gibt meine Kinder noch aufwachsen zu sehen.Dann danke ich Ihm und ich weiß es ist alles gut.
Laßt euch einfach etwas Zeit.Noch ist alles neu und frisch.Wenn Ihr einander soviel bedeutet schafft Ihr auch die schwere Zeit.
Von Herzen alles gute Sabine
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )
das mit der Wesensänderung ist glaube ich ganz normal.Dein/Euer Leben hat sich schlagartig geändert.
Mir ging es änlich nachdem man mir meine Diagnose mitteilte und ich den Defi bekam.Ich war nicht mehr die alte.War gereizt,wütend hab mich zurück gezogen.Ich war enttäuscht von mir,das ich nicht mehr so konnte wie früher.Hatte das Gefühl verloren eine gute Mutter zu sein.Mein Haushalt blieb liegen,weil ich einfach erschöpft war.
Du hast damit einfach zu kämpfen,das sich dein Leben ändert.Vielleicht vermittelst du deiner Familie unbewußt das Gefühl,Sie könnten Schuld an deiner Erkrankung sein.Das Gefühl Sie würden dich nicht verstehen.
So war es jedenfalls bei mir.Ich mußte erst lernen meinen Körper mit dem Defi zu akzeptieren.Bevor ich das nicht konnte,konnte ich von meiner Familie nicht erwarten das Sie es tun..Mich mit den Defi zu akzeptieren.
Jetzt nach 1 1/2 Jahren fällt mir das leichter.Ich sehe den Defi nicht mehr als Feind.Auch wenn ich Angst vor dem Schock habe.Aber ich weiß,wenn er das tut,dann nur um mir zu helfen.Das er mir die Zeit gibt meine Kinder noch aufwachsen zu sehen.Dann danke ich Ihm und ich weiß es ist alles gut.
Laßt euch einfach etwas Zeit.Noch ist alles neu und frisch.Wenn Ihr einander soviel bedeutet schafft Ihr auch die schwere Zeit.
Von Herzen alles gute Sabine
Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )
Re: "Wesensänderung"
#4- Zitat: Bedri
Wie werde ich wieder der alte? Ich möchte nur mein altes leben haben.Ich möcht der sein der ich war. |
Wenn Du mit Deinem Verhalten tatsächlich Deine Umwelt und vor allem Deine Familie belastest, dann könnte hier vielleicht eine Therapie Abhilfe schaffen.
Wir müssen unser Leben, dass den meisten von uns nochmal geschenkt wurde, annehmen wie es ist. Aber auch die Familie und die sogenannte umwelt muss einsehen, dass man nicht jeden Tag ein Held und tapfer sein kann.
Re: "Wesensänderung"
#5Hallo Bedri,
ich muss Dir danken für Deinen Beitrag. In ganz vielen Schilderungen von Dir finde ich meine Probleme angesprochen. Deinen Beitrag nehme ich zum Ansporn mir immer wieder zu sagen, dass ich genau diese Fehler und Schwächen versuchen muß zu bekämpfen. Ich meine das nicht so pathetisch, wie es hier geschrieben erscheint. Aber, wenn ich in eine meiner Frau gegenüber ungerechte Handlung oder Quatscherei zu verfallen drohe, dann denke ich an Deine Worte und der von Dir gewählte Begriff "Wesensänderung der trifft absolut zu. Und genau dass will und lasse ich bei mir nicht mehr zu.
Danke nochmals für Deine Darstellung, die ich für mich als Ermahnung werte und berücksichtigen will.
Beste Grüße
Horst
ich muss Dir danken für Deinen Beitrag. In ganz vielen Schilderungen von Dir finde ich meine Probleme angesprochen. Deinen Beitrag nehme ich zum Ansporn mir immer wieder zu sagen, dass ich genau diese Fehler und Schwächen versuchen muß zu bekämpfen. Ich meine das nicht so pathetisch, wie es hier geschrieben erscheint. Aber, wenn ich in eine meiner Frau gegenüber ungerechte Handlung oder Quatscherei zu verfallen drohe, dann denke ich an Deine Worte und der von Dir gewählte Begriff "Wesensänderung der trifft absolut zu. Und genau dass will und lasse ich bei mir nicht mehr zu.
Danke nochmals für Deine Darstellung, die ich für mich als Ermahnung werte und berücksichtigen will.
Beste Grüße
Horst
Re: "Wesensänderung"
#6Hallo Bedri,
auch ich finde mich in deinem Beitrag wieder. Es ist alles nicht so einfach das wissen wir alle. Ich habe mich am Anfang auch sehr zurückgezogen und meine Familie sicherlich belastet. Leider lief es bei uns sowieso schon nicht so gut und mein Mann hat uns dann ein habes Jahr nach Ausbruch der Krankheit verlassen. Dafür mache ich aber jetzt nicht nur meine Krankheit verantwortlich. Für mich war das der Startschuss in ein neues Leben. Da meine Kinder mich noch brauchen blieb mir halt nichts anderes übrig (Gott sei Dank) als Gas zu geben. Und das gelingt mir ganz gut. Natürlich habe ich auch Angst und gehe auch zur Therapie aber ich habe auch die Kraft mein Leben zu Leben.
Wenn deine Familie dein altes Ich vermisst dann musst du versuchen es wieder hervorzukramen. Das wird sicherlich nicht einfach und ganz der alte zu werden ist auch sicherlich schwer aber sprich mit deiner Familie lass sie nicht außen vor -" das ist ganz wichtig "- und du wirst sehen das es nach und nach wieder bergauf geht.
Ich wünsche euch alles liebe
Katrin
auch ich finde mich in deinem Beitrag wieder. Es ist alles nicht so einfach das wissen wir alle. Ich habe mich am Anfang auch sehr zurückgezogen und meine Familie sicherlich belastet. Leider lief es bei uns sowieso schon nicht so gut und mein Mann hat uns dann ein habes Jahr nach Ausbruch der Krankheit verlassen. Dafür mache ich aber jetzt nicht nur meine Krankheit verantwortlich. Für mich war das der Startschuss in ein neues Leben. Da meine Kinder mich noch brauchen blieb mir halt nichts anderes übrig (Gott sei Dank) als Gas zu geben. Und das gelingt mir ganz gut. Natürlich habe ich auch Angst und gehe auch zur Therapie aber ich habe auch die Kraft mein Leben zu Leben.
Wenn deine Familie dein altes Ich vermisst dann musst du versuchen es wieder hervorzukramen. Das wird sicherlich nicht einfach und ganz der alte zu werden ist auch sicherlich schwer aber sprich mit deiner Familie lass sie nicht außen vor -" das ist ganz wichtig "- und du wirst sehen das es nach und nach wieder bergauf geht.
Ich wünsche euch alles liebe
Katrin
Re: "Wesensänderung"
#7Hallo Bedri,
ich habe lange über deinen Satz -ich will mein altes Leben wiederhaben-
nachgedacht.
Auch wenn es nicht geht, will ich es überhaupt?
Wir haben uns schon von vielen Leben verabschieden müssen.
von der Kindheit, Jugend und einen Körper der gut funktioniert.
Am schmerzlichsten ist wohl der Abschied von der Gesundheit.
Naturlich verändern wir uns , je nach Temperament und Alter.
Natürlich bekomen dies zuerst unsere Angetrauten, Kinder
und Freunde ab. Aber dies ist auch nur eine Phase in unserem Leben,
denn wenn wir zulange an unserer Vergangenheit leben ,sehen
wir nicht mehr was wir noch haben, und was wir dazu gewinnen.
Gestern war mein dritter Geburtstag mit Defi, ich lebe und freue
mich auf die weitere mir geschenkte Zeit.
Herz-lichst Heidi
ich habe lange über deinen Satz -ich will mein altes Leben wiederhaben-
nachgedacht.
Auch wenn es nicht geht, will ich es überhaupt?
Wir haben uns schon von vielen Leben verabschieden müssen.
von der Kindheit, Jugend und einen Körper der gut funktioniert.
Am schmerzlichsten ist wohl der Abschied von der Gesundheit.
Naturlich verändern wir uns , je nach Temperament und Alter.
Natürlich bekomen dies zuerst unsere Angetrauten, Kinder
und Freunde ab. Aber dies ist auch nur eine Phase in unserem Leben,
denn wenn wir zulange an unserer Vergangenheit leben ,sehen
wir nicht mehr was wir noch haben, und was wir dazu gewinnen.
Gestern war mein dritter Geburtstag mit Defi, ich lebe und freue
mich auf die weitere mir geschenkte Zeit.
Herz-lichst Heidi
Re: "Wesensänderung"
#8Auch ich denke manchmal wehmütig an mein "altes Leben" zurück. An die Fitneß, das Bergsteigen (naja Wandern), daß Treppen mal überhaupt kein Problem waren und fünf Stockwerke auch am Tage dreimal zu schaffen waren. An zwei Stunden durchtanzen und dann nach einer Pause wieder loslegen, ohne auch nur kurz überlegen zu müssen. Aber dann denke ich, daß ich ohne Defi jederzeit plötzlich sterben könnte. Daß ich wieder umkippe. Daß man verzichten lernen sollte im Leben. Und daß ich ein verdammtes Glück habe, daß ich überhaupt noch bin. Dann freue ich mich einfach darüber, daß ich lebe und daß ich auch wieder tanzen kann. Daß ich spazierengehen kann und auf nicht so viel verzichten muß. Und daß ich lieben darf. Dann geht es mir wieder besser.
Evi
____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Evi
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: "Wesensänderung"
#9Hallo,
mir hat mal eine Freundin gesagt - ca. 1/2 Jahr nach der Implantation - "ein bißchen Glanz ist weg". Ja, und genauso fühl ich mich auch. Manchmal bin ich schon ein wenig wehmütig, wenn ich denke, wie fit ich mal war, und voller Power. Aber ich brauch jetzt beim einschlafen keine Ángst mehr zu haben, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen. Das hat was.
Schönen Tag noch, Gabi
mir hat mal eine Freundin gesagt - ca. 1/2 Jahr nach der Implantation - "ein bißchen Glanz ist weg". Ja, und genauso fühl ich mich auch. Manchmal bin ich schon ein wenig wehmütig, wenn ich denke, wie fit ich mal war, und voller Power. Aber ich brauch jetzt beim einschlafen keine Ángst mehr zu haben, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen. Das hat was.
Schönen Tag noch, Gabi
Re: "Wesensänderung"
#10Hallo Bedri,
auch mein Mann hat sich nach seiner Defi-Implantation sehr verändert.
Er hat sich mehr von uns zurückgezogen, ist manchmal aggressiv und ungeduldig. Es ist schon sehr wichtig,seine Familie in sein Gefühlsleben mit einzubeziehen und eine Therapie hat auch etwas geholfen.
Im übrigen glaube ich, daß es Deiner Frau geht wie mir - man sieht viel nach und ist froh, daß man den Partner überhaupt noch hat!
Liebe Grüße Renate
auch mein Mann hat sich nach seiner Defi-Implantation sehr verändert.
Er hat sich mehr von uns zurückgezogen, ist manchmal aggressiv und ungeduldig. Es ist schon sehr wichtig,seine Familie in sein Gefühlsleben mit einzubeziehen und eine Therapie hat auch etwas geholfen.
Im übrigen glaube ich, daß es Deiner Frau geht wie mir - man sieht viel nach und ist froh, daß man den Partner überhaupt noch hat!
Liebe Grüße Renate