Zitat: Schlosser
Hallo zusammen Ich habe bis her immer gemeint ich brauche keine Reha. Allerdings muß ich doch gestehen, das ich eigendlich gar nicht weis was es damit auf sich hat. |
doch lieber Schlosser, eine Reha ist ein Segen, wenn man sie annimmt und den Willen hat, das Beste daraus zu machen.
Ich ging mit so vielen Vorbehalten nach meiner Implantation zu dieser Reha und nur mein sehr energischer Sohn und meine Schwester hielten mich davon ab, die ganze Sache im letzten Moment abzusagen.
Zitat:
Seit doch bitte mal so nett und erklärt mir mal was bei einer Reha, insbesonderem beim Krankheitsbild: DCM / Herzisufizienz mit einem gemacht wird. Interessant wäre zum Beispiel: -Empfohlene Dauer |
ich bekam erstmal 3 Wochen genehmigt und die Rehaärzte haben dann nochmal 2Wochen zusätzlich für mich beantragt. Ich wäre dann am liebsten 3 Monate geblieben.
ist meist straff organisiert und man hat schon zu tun um alle seine "Terminchen" einzuhalten. Allerdings, wenn es einem dann doch zuviel wird, dann kann man mit dem Arzt bzw. Therapeuten gut darüber reden.
die erste Zeit wird man durchgescheckt und dann wird ein therapieplan erstellt. Das geht vom Hockertraining, Inhalation zweimal täglich, Radlfahren , d.h. Ergometertraining und so manches mehr. Nimm soviel mit wie Du bekommen kannst. Bei mir kamen dann noch Massagen dazu. Kommt auf Deine Erkrankung an und auf Deine Leistungsfähigkeit. Überfordert wirst Du allerdings nicht.
Wird ganz sicher auch von Deiner Mitarbeit abhängen.
Bei mir war die Reha erfolgreich.
bei mir trug die Rentenversicherung die Kosten.
Die Nebenkosten kann man gering halten, wenn man keine allzu hohen Bedürfnisse hat.
Ich allerdings leistete mir einen wöchentlichen Friseurbesuch und dann habe ich ein ortsansässiges Kosmetikgeschäft geplündert. Ich salbte und ölte mich und hoffte auf eine Rundumerneuerung.
Sonntags dann ganz klassisch das Kurkonzert (mit Mandolinen) und Megaeisbechern, netter Gesellschaft und absolut guter Stimmung.
ich war in der Albert Schweizer Klinik in Königsfeld / Schwarzwald. Ich kanns nur empfehlen.
es kommt auf die Ansprüche an und ich bin ein Mensch der immer erst mal das positive sieht. Natürlich gibt es Tage, da gehört bei mir auch das meckern zum Pflichtprogramm, aber bei der Reha habe ich erkannt, das sind Wochen, die mir geschenkt wurden. Das Essen hat mir ausgezeichnet geschmeckt (allerdings schmeckt es mir meistens).
Der Schwarzwald ist wunderschön, die Luft war Luftkurortmässig und optimal und ich hatte das Glück, eine Tisch-und Gesprächsrunde zu finden, die auf meiner Humorschiene abfuhren und soviel gelacht hab ich dann auch lange nicht mehr.
Ich hatte die Möglichkeit mich mit einem Buch zurückzuziehen oder einfach die Seele baumeln zu lassen.
Ein Rat vielleicht noch.
Lass einmal all Deine Probleme zu Hause und dazu gehört auch meiner Meinung nach, dass man eben nicht am Wochenende nach Hause fährt.
Die paar Wochen kommen die Liebsten auch ohne uns klar und es kann auch eine Erholung für die Angehörigen sein.