Hallo
Zuerst möchte ich mich mal vorstellen. Mein Name ist Christian bin 44 Jahre und komme aus Österreich genauergesagt aus Wien. Habe eine Tochter und bin glücklich verheiratet.
Wenn ich meine Frau und meine Tochter nicht hätte wäre ich nicht mehr unter euch.

2007 hatte ich das erste Mal einen Vorfall was mit meinem Kreislauf zu tun hatte, ich bin mit dem Sattelzug gefahren und ich erlitt dabei einen Kreislaufkollaps. Hatte damals riesen Glück das ich mit dem LKW nicht umgekippt bin sondern nur in die Botanik fuhr und dort nach ca. 500-700 Meter zum stehen kam, es kam niemand zu schaden. Ich war dann eine Woche im Krankenhaus und wurde komplett durchgecheckt. Gefunden wurde nichts.

Bis vor kurzem war ich Busfahrer im ÖPNV in Wien diesen Job habe ich die letzten 4 Jahre wiederwillig ausgeübt. Warum wiederwillig, naja ich war immer LKW Fahrer und wollte nie was anderes machen, durch die Wirtschaftskrise 2009 wurde ich gekündigt. Naja so bin ich beim Busfahren gelandet. 2013 im Oktober nahm dann alles seinen Lauf, ich bin dem vorderen Bus drauf gerollt und habe einen Schaden von ca. 700€ verursacht. Das wurde mir Beruflich zum Verhängnis, meine Vorgesetzten machten mir ab dem Zeitpunkt das Leben schwer. Ich wurde wie ein schwerverbrecher behandelt.Ich war nur noch im Krankenstand, ging schon mit Bauchweh in die Arbeit. Eskaliert ist das Ganze dann am 31.1.2014 um 7 Uhr in der Früh als ich in die Arbeit ging(laut Ärzten hatte ich da den ersten Herzinfarkt). Ich musste mich übergeben hatte herzrasen Schmerzen in der Brust. Dachte mir nix dabei und begab mich in die Arbeit. Dort angekommen musste ich zu meinem Vorgesetzten der mich fragte was mit mir in der letzten Zeit los sei. Ich sagte zu ihm mir geht es nicht gut ich fühl mich sehr schlecht. Er überging das und fragte mich ob ich überhaupt noch abreiten wolle in dem Betrieb. Worauf ich antwortet nein ich will nicht mehr. Er holte den Betriebsrat dazu und mir wurde eine Einvernehmliche Kündigung vorgeschlagen. Ich stieg drauf ein und der Betriebsrat meinte ich solle in Krankenstand gehen. Das Wochenende habe ich dann zu Hause verbracht. Samstag hatte ich noch leichte Schmerzen in der Hand, diese sind aber Sonntag fast verschwunden gewesen.
Montag den 3.2 dann fuhr ich in die Zentrale wo ich meine Einvernehmliche Kündigung unterschrieb.
Montagnachmittags als ich zu Hause war und mit meiner Frau telefonierte fing es wieder an. Ich bekam kaum Luft hatte scherzen in der Brust die linke Hand wurde taub. Meine Frau meinte ich solle das Telefon unserer Tochter geben. Gesagt getan, unsere Tochter rief dann die Rettung.
Ich wurde ans EKG angehängt wo nichts Auffälliges festgestellt wurde. Wurde dann Ins Krankenhaus gebracht wo ich dann aufgenommen wurde nach einem EKG und Blutabnahme.
Ich wurde sofort auf die Überwachungsstation gebracht und am EKG angehängt und bekam eine Infusion. In der Nacht auf Dienstag hatte ich dann im Spital den 2 Herzinfarkt mit Kammerflimmern. Ich wurde 2-mal mit dem Defibrillator geschockt. Daran kann ich mich nicht erinnern das wurde mir am nächsten Tag erzählt. Dienstag in der Früh hatte ich dann die Herz Katheter Untersuchung die ca. 2,5 Stunden dauerte und mir 3 Stents eingesetzt wurden. Mittwoch ging es mir so halbwegs. Donnerstag auf Freitag um 0:30 ging es wieder los mit dem Kammerflimmern.
Das wurde mir dann am Freitag erzählt was in dieser Nacht los war, ich wurde 8x mit dem Defi in 2 Stunden geschockt wurde immer wieder bewusstlos. Mir wurde ein externer Schrittmacher gesetzt.
Freitag in der Früh hatte ich dann die zweite Herz Katheter Untersuchung die ca. 2 Stunden dauerte wo mir noch ein 4ter Stent gesetzt wurde. Danach hatte ich nur noch einmal ein Flimmern welches aber nicht schlimm war. Sonntag kam ich dann auf die Normale Station wo ich mit 24 Stunden EKG überwacht wurde. Donnerstag wurde mir dann gesagt dass ich einen DEFI eingebaut bekomme. Freitag war es dann soweit ich bekam einen Einkammer Cardioverter Defibrillator eingesetzt. Montag drauf durfte ich das Spital bereits verlassen. Habe ein Fahrverbot für PKW bekommen für 3 Monate LKW und Bus darf ich keinen mehr fahren.

Seither habe ich Schlafstörungen, werde dauernd munter, höre in mich rein, bin nervös, fühle mich nutzlos weil ich nicht viel tun kann, geh viel spazieren,

so hoffe mein Beitrag hat euch nicht gelangweilt und würde mich freuen mit euch noch sehr viele Erfahrungen austauschen zu können.

Lg Christian

Willkommen im Club!
Kopf hoch das dauert alles seine Zeit, bis Du Dich an alles gewöhnt hast. Hier findest Du jedenfalls viel Hilfe und Zuspruch.


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......

Christian,
hast ja schon einiges mitgemacht. Lese Dich mal hier ein und stelle Deine Fragen, es wird sicher hilfreich für Dich sein!
LG Jutta


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Jutta43

Hallo Christian,

Du hast gesundheitlich mächtig einen vor den Latz gekriegt, was Dein Leben von heute auf morgen drastisch verändert hat.
Aus der eigenen Erfahrung kann ich Dir nur berichten, dass eine Vielzahl von Fragen, die durch die neue Lebenssituation auf Dich einstürzen, hier im Forum beantwortet werden können.
Also Kopf hoch und fragen! Selbiges gilt nicht nur für das Forum, sondern auch für die Ärzte die Dich behandeln auch wenn`s manchmal Hartnäckigkeit verlangt.

beste Grüße
EDe

Hallo Christian,
willkommen im Club und hier im Forum.

Wir LKW Fahrer haben an dem Berufsverbot schon gut dran zu knabbern.Dazu noch die (Zukunfts-)Ängste und Unsicherheiten.

Hast du eine Reha beantragt,oder steht die jetzt bereits an?

Gruß Reiner

Hallo

freut mich so nett aufgenommen worden zu sein

ja REHA hab ich beantragt wann wies ich noch nicht

Fragen werden bestimmt kommen, mit meinem Arzt kann ich reden, der ist echt super und hat sich sehr viel zeit genommen für ein Gespräch, er hatte sich sogar Zeit genommen um mit meiner Frau und Kind zu sprechen

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