Grippeschutzimpfung und Defi-Kontrolle...
Verfasst: 21. Oktober 2008, 12:18
Hallo, liebe Leute!
Nach meinem viertägigen Kurzurlaub in Holland gibt es wieder Neues zu berichten.
Letzten Donnerstag Nachmittag war es mal wieder so weit: Die alljährliche Grippeschutzimpfung stand an, die wir Defianer ja brav mitmachen, gell? Es war alles wie die Jahre zuvor, der Arzt spritzte selbst, weil wegen der Marcumar-Einnahme nur subkutan (also direkt unter die Haut) gespritzt werden darf und nicht ins Muskelgewebe. Naja, war halt n Klacks, wie immer.
Doch genau 18 Stunden später, also am Freitag Mittag, wurde ich schlagartig matt, ich bekam Kopf- und Gliederschmerzen, und der Hals fing an von rechts nach links zu kratzen. Ich dachte mir noch nichts dabei, weil es ja immer heißt: Die Grippeschutzimpfung kann selten Nebenwirkungen haben, was sich in grippeähnlichen Symptomen zeigt. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, tat mein rechter Arm, in den die Impfung gespritzt worden war, extrem weh. Das war so heftig, dass ich 1 Paracetamol 500 einwarf, was aber nur kurz half. So hangelte ich mich mit 6 Paracetamol-Tabletten durch den Tag und konnte den Arm kaum mehr bewegen. Die grippeähnlichen Symtome wurden auch immer heftiger, was mich langsam beunruhigte.
Tja, was soll ich sagen? Heute sitze ich hier mit einer absolut saftigen Erkältung, die sich richtig gewaschen hat. Nachts schlafe ich wegen der ganzen Schleimansammlung schlecht und habe abends deutlich mehr Herz-Arrhythmien. Zum Glück tut der Arm nicht oder kaum mehr weh. Nun frage ich mich natürlich: Hat das etwas mit der Impfung zu tun? Die Antwort des Arztes: Nein, Sie müssen irgend etwas in den Knochen gehabt haben, das nun durchgekommen ist, nachdem die Immunabwehr nun auch noch den Impfstoff verarbeiten musste.
Tolle Wurst!! Komischerweise hatte ich vorher gar nichts und fühlte mich kerngesund, das ist doch irgendwie seltsam, oder? Naja, da muss ich wohl durch. Ich kann durch die Erkältung logischerweise kein Ergometertraining machen, was mir gehörig stinkt, und der Berg benutzter Papiertaschentücher neben mir reicht mittlerweile bedrohlich nah an die 1-Meter-Marke heran - und steigt minütlich weiter! ;o)
Es gab aber auch eine positive Nachricht, und die tröstet mich über meine Erkältung hinweg:
Der Doc hatte gleichzeitig auch noch eine Defi-Kontrolle gemacht (war wieder mal fällig). Keine Auffälligkeiten, Batteriestand unverändert, alles o.k. Und wie immer das Beste zum Schluss: Die Echokardiografie zeigte einen aktuellen EF von sage und schreibe: 56%!!!! Ist das nicht der Hammer?? Da habe ich mich sehr gefreut, das könnt ihr euch sicher gut vorstellen.
Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich vor drei Jahren mit knapp 22% gestartet bin, oder? Ich bleibe dabei: Die Immunadsorptionstherapie hat mir den entscheidenden Schub verpasst. Als die vor anderthalb Jahren gemacht wurde, betrug der EF etwa 30%. Eigentlich unglaublich.
Ist das nicht super?!? Ich könnte euch alle knutschen - WENN ich nicht so stark erkältet wäre. ;o)
Viele Grüße
Frank
____________________
Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente
Nach meinem viertägigen Kurzurlaub in Holland gibt es wieder Neues zu berichten.
Letzten Donnerstag Nachmittag war es mal wieder so weit: Die alljährliche Grippeschutzimpfung stand an, die wir Defianer ja brav mitmachen, gell? Es war alles wie die Jahre zuvor, der Arzt spritzte selbst, weil wegen der Marcumar-Einnahme nur subkutan (also direkt unter die Haut) gespritzt werden darf und nicht ins Muskelgewebe. Naja, war halt n Klacks, wie immer.
Doch genau 18 Stunden später, also am Freitag Mittag, wurde ich schlagartig matt, ich bekam Kopf- und Gliederschmerzen, und der Hals fing an von rechts nach links zu kratzen. Ich dachte mir noch nichts dabei, weil es ja immer heißt: Die Grippeschutzimpfung kann selten Nebenwirkungen haben, was sich in grippeähnlichen Symptomen zeigt. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, tat mein rechter Arm, in den die Impfung gespritzt worden war, extrem weh. Das war so heftig, dass ich 1 Paracetamol 500 einwarf, was aber nur kurz half. So hangelte ich mich mit 6 Paracetamol-Tabletten durch den Tag und konnte den Arm kaum mehr bewegen. Die grippeähnlichen Symtome wurden auch immer heftiger, was mich langsam beunruhigte.
Tja, was soll ich sagen? Heute sitze ich hier mit einer absolut saftigen Erkältung, die sich richtig gewaschen hat. Nachts schlafe ich wegen der ganzen Schleimansammlung schlecht und habe abends deutlich mehr Herz-Arrhythmien. Zum Glück tut der Arm nicht oder kaum mehr weh. Nun frage ich mich natürlich: Hat das etwas mit der Impfung zu tun? Die Antwort des Arztes: Nein, Sie müssen irgend etwas in den Knochen gehabt haben, das nun durchgekommen ist, nachdem die Immunabwehr nun auch noch den Impfstoff verarbeiten musste.
Tolle Wurst!! Komischerweise hatte ich vorher gar nichts und fühlte mich kerngesund, das ist doch irgendwie seltsam, oder? Naja, da muss ich wohl durch. Ich kann durch die Erkältung logischerweise kein Ergometertraining machen, was mir gehörig stinkt, und der Berg benutzter Papiertaschentücher neben mir reicht mittlerweile bedrohlich nah an die 1-Meter-Marke heran - und steigt minütlich weiter! ;o)
Es gab aber auch eine positive Nachricht, und die tröstet mich über meine Erkältung hinweg:
Der Doc hatte gleichzeitig auch noch eine Defi-Kontrolle gemacht (war wieder mal fällig). Keine Auffälligkeiten, Batteriestand unverändert, alles o.k. Und wie immer das Beste zum Schluss: Die Echokardiografie zeigte einen aktuellen EF von sage und schreibe: 56%!!!! Ist das nicht der Hammer?? Da habe ich mich sehr gefreut, das könnt ihr euch sicher gut vorstellen.
Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich vor drei Jahren mit knapp 22% gestartet bin, oder? Ich bleibe dabei: Die Immunadsorptionstherapie hat mir den entscheidenden Schub verpasst. Als die vor anderthalb Jahren gemacht wurde, betrug der EF etwa 30%. Eigentlich unglaublich.
Ist das nicht super?!? Ich könnte euch alle knutschen - WENN ich nicht so stark erkältet wäre. ;o)
Viele Grüße
Frank
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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente