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Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 17. März 2015, 20:26
von Hotte62
Hallo,
der Kardiologe meines Vertrauens hat am 09.01.2015 bei einer Herzeffizienz von 30 % zu einer Defi-Implantation geraten. Gleichzeitig hat er mir empfohlen, eine Zweitmeinung einzuholen.
Ein anderer Kardiologe war der selben Meinung.
Heute war meine Lebensgefährtin bei einem Herzspezialisten im Klinikum und hat neben ihrer Krankheit auch von meinen Beschwerden erzählt. Der Arzt meinte, er würde mich gern nochmals untersuchen. Seiner Meinung nach muss eine Implantation eines ICD nicht unbedingt nötig sein.
Was soll ich jetzt tun? Einerseits gibt es wohl Richtlinien, die zu einer Implantation raten. Andererseits kann man davon scheinbar auch abweichen...
Was würdet ihr machen?
Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 17. März 2015, 20:50
von enigmo
Einbauen!
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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 17. März 2015, 20:51
von Birgitt
2. Meinung und untersuchen
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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !
Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 17. März 2015, 21:06
von Evi
Naja, ein Defi ist eine Sicherheit. Falls es zu einem Notfall kommen sollte, kann es ohne Defi halt eben sehr schnell vorbei sein...
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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 17. März 2015, 23:00
von Reiner111
Hotte,wie viele Meinungen brauchst du noch?
Wenn 2 Ärzte sagen Defi,dann würde es für mich kein zögern mehr geben.
Gruß Reiner

Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 18. März 2015, 15:41
von dibo
Hi,
will der Kardiologe deiner Lebensgefährtin evtl. Geld damit verdienen?
2 Kardiologen haben unabhängig voneinander dir zum Einbau geraten - also hinein und ein sicheres Leben führen.
Ich hätte "ohne" viel mehr Angst.
Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet.
Dirk
Dirk
Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 18. März 2015, 19:22
von Birgitt
Fehler liebe Leuts - lest mal den Tread:
2 Kardiologen sagen implantieren
1 Kardiologe sagt nein
wenn man keinen Defi nachweislich braucht sollte man auch keinen implantieren lassen und ALLE Möglichkeiten und Untersuchungen machen lassen !!
normale Kardiologen sind KEINE Defispezialisten, ein Herzzentrum schon !!
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Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !
Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 18. März 2015, 20:02
von Reiner111
Zitat: Birgitt
Fehler liebe Leuts - lest mal den Tread:
2 Kardiologen sagen implantieren 1 Kardiologe sagt nein |
Hab nochmal gelesen.
2 Kardios sagen unabhängig voneinander ja zum Defi
1 Kardio sagt,nach Hörensagen der Beschwerden,das er gerne den Kranken nochmal sehen würde.
Von nein zum Defi les ich nichts.
Gruß Reiner

Re: Vielleicht doch keine Implantation?
Verfasst: 18. März 2015, 23:28
von motte
Mein Kardiologe hat mir folgendes Beispiel erzählt:
"Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihre Steuererklärung drei verschiedenen Steuerberatern geben. Sie wären entsetzt, wie unterschiedlich die Ergebnisse sind, obwohl es sich bei allen drei Ergebnissen um Top-Leistungen handelt, die der neuesten Rechtsprechung entspricht. Und Sie würden den Glauben an den Berufsstand verlieren."
So ist es auch bei den Ärzten. Es macht daher Sinn sich für einen Lotsen zu entscheiden - den Arzt des Vertauens! Auch wenn man weiß, dass dieser alles andere als unfehlbar ist.
Bitte das nicht mit der medizinischen Zweitmeinung verwechseln!
Die holen unsere Lotsen sogar sehr gerne in komplexen Fällen ein - oft auch aus persönlicher Absicherung. Es kann sogar hilfreich sein, wenn man sich als Pat. gegenüber dem Lotsen offen für eine Zweitmeinung bereit erklärt. Also keine Angst davor!
LG, Meg
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Ich kämpfe nicht gegen meine Krankheit - ich arbeite an meinem Leben!
Angeborene Ebstein'sche Anomalie, Kardiomegalie, massive Rechtsherzvergrößerung bei grenzwertig kleinem LV, kompletter Rechtsschenkelblock, verbeiteter QRS, verlängertes QT, Trikuspidalklappeninsuffizinez Grad IV, Aortenklappen- + Pulmonalklappeninsuttizient Grad I, Herzinsuffizienzsymptomatik NAHY 2-3 - bisher weitgehend native survival