Hallo,
ich wußte nicht, in welche Rubrik meine Frage nun paßt, aber vielleicht kennt ja doch jemand von Euch die Problematik und kann mir etwas dazu sagen.
Ich habe seit genau einem Jahr einen Defi.(Kammerflimmern, KHK mit Stenteinlage)
Nun wurde Brustkrebs links diagnostiziert und nach Biopsien und OPs soll nun mit Bestrahlungen begonnen werden.
Wie soll das funktionieren, es wird doch mit elektromagnetischen Feldern gearbeitet?!
Bei den OPs hat man den Defi mittels Magneten "einfach"ausgestellt, macht man das hier auch?
Gruß
Christine
Re: Bestrahlungen mit Defi?
#2Hallo Christine,
es soll nicht albern klingen, aber Strahlung ist nicht gleich Strahlung. Es kommt immer darauf an, aus welchem Wellenbereich und mit welcher Stärke die Strahlung kommt, eine pauschale Antwort gibt es nicht. Wenn sie zu stark wird, ist jede Strahlung gefährlich; dem Menschen sogar meist mehr als dem Defi, beide reagieren jedoch auf ein unterschiedliches Spektrum.
Ich denke, dass bei Deiner Behandlung auch Dein Kardiologe konsultiert wird. Wenn nicht, solltest Du darauf drängen.
Gruss
Thorsten
es soll nicht albern klingen, aber Strahlung ist nicht gleich Strahlung. Es kommt immer darauf an, aus welchem Wellenbereich und mit welcher Stärke die Strahlung kommt, eine pauschale Antwort gibt es nicht. Wenn sie zu stark wird, ist jede Strahlung gefährlich; dem Menschen sogar meist mehr als dem Defi, beide reagieren jedoch auf ein unterschiedliches Spektrum.
Ich denke, dass bei Deiner Behandlung auch Dein Kardiologe konsultiert wird. Wenn nicht, solltest Du darauf drängen.
Gruss
Thorsten
Re: Bestrahlungen mit Defi?
#3Hallo Thorsten,
nach gut einem Monat ist nun klar, daß eine Strahlentharapie im linken Brustbereich mit Defi nicht möglich ist.
Ein Linearbeschleuniger würde das Material des Defis und auch Kabelmaterial zerstören.(Das läßt ahnen, was diese Strahlen in unserem Innenleben anrichten!)
Ich bin mal wieder zum spannenden interdisziplinären Studienobjekt geworden...
Man könnte den Defi für die Zeit der Bestrahlung ausbauen,bzw. rechts plazieren. (In Münster wird sowas gemacht) Das aber würde ich psychisch nicht so gut wegstecken, er ist immerhin meine Feuer-Versicherung!(noch nie gebraucht, aber wenn ich die kündige, könnte es brennen)
Nun wird über die Notwendigkeit einer Strahlentherapie gesprochen und etwaige Alternativen. Die Anspannung bleibt, irgendwie habe ich Mühe meine Angst zu kontrollieren.
Ich bin momentan sowieso bißchen labil, hoffe nur, daß es auch hier eine Lösung gibt. Die Kombination beider Erkrankungen scheint fatal, trotzdem werde ich mein Leben genießen.
Güße aus der Heide
Christine
nach gut einem Monat ist nun klar, daß eine Strahlentharapie im linken Brustbereich mit Defi nicht möglich ist.
Ein Linearbeschleuniger würde das Material des Defis und auch Kabelmaterial zerstören.(Das läßt ahnen, was diese Strahlen in unserem Innenleben anrichten!)
Ich bin mal wieder zum spannenden interdisziplinären Studienobjekt geworden...
Man könnte den Defi für die Zeit der Bestrahlung ausbauen,bzw. rechts plazieren. (In Münster wird sowas gemacht) Das aber würde ich psychisch nicht so gut wegstecken, er ist immerhin meine Feuer-Versicherung!(noch nie gebraucht, aber wenn ich die kündige, könnte es brennen)
Nun wird über die Notwendigkeit einer Strahlentherapie gesprochen und etwaige Alternativen. Die Anspannung bleibt, irgendwie habe ich Mühe meine Angst zu kontrollieren.
Ich bin momentan sowieso bißchen labil, hoffe nur, daß es auch hier eine Lösung gibt. Die Kombination beider Erkrankungen scheint fatal, trotzdem werde ich mein Leben genießen.
Güße aus der Heide
Christine
Re: Bestrahlungen mit Defi?
#4Hallo!
Ich bin auch in deiner Liga. Wollte eigentlich nicht so recht ran an dieses Thema. Ist ja auch schon etwas ,,persönlich" Also, ich habe sei 2003 Brustkrebs rechts und den Defi seit 98 rechts. Nach mehreren Gesprächen damals mit den Kardiologen und den Frauenärzten bin ich meinen Weg gegangen.
Amputation der Brust mit Entfernung von 23 Lymphknoten .
Die waren Gott sei Dank nicht befallen. Danach Entfernung der Eierstöcke und beginn mit einer Hormontherapie. Mein Knoten war noch recht klein, aber bösartig und Hormonabhängig.
In der Uni Münster fühlte ich mich sehr gut aufgehoben und verstanden. Die Option Defi raus ( und dann an den Monitor für Wochen )kam nicht in Frage für mich. Sie hätten es Gemacht. Ich wollte dieses nicht. Chemo- und Bestrahlung bei meinem Herzmuskeln ,nein Danke.
Suche dir einen Doc mit dem du über diese Ding sprechen kannst. Es gibt auch die Selbsthilfegruppe: ,,Mut "hier in Münster/Hiltrup. Mit denen habe ich mich auch damals in Verbindung gesetzt.
Dir noch alles gute
Geli
____________________
Wer sich auf den Weg macht, kann anderen begegnen.
Ich bin auch in deiner Liga. Wollte eigentlich nicht so recht ran an dieses Thema. Ist ja auch schon etwas ,,persönlich" Also, ich habe sei 2003 Brustkrebs rechts und den Defi seit 98 rechts. Nach mehreren Gesprächen damals mit den Kardiologen und den Frauenärzten bin ich meinen Weg gegangen.
Amputation der Brust mit Entfernung von 23 Lymphknoten .
Die waren Gott sei Dank nicht befallen. Danach Entfernung der Eierstöcke und beginn mit einer Hormontherapie. Mein Knoten war noch recht klein, aber bösartig und Hormonabhängig.
In der Uni Münster fühlte ich mich sehr gut aufgehoben und verstanden. Die Option Defi raus ( und dann an den Monitor für Wochen )kam nicht in Frage für mich. Sie hätten es Gemacht. Ich wollte dieses nicht. Chemo- und Bestrahlung bei meinem Herzmuskeln ,nein Danke.
Suche dir einen Doc mit dem du über diese Ding sprechen kannst. Es gibt auch die Selbsthilfegruppe: ,,Mut "hier in Münster/Hiltrup. Mit denen habe ich mich auch damals in Verbindung gesetzt.
Dir noch alles gute
Geli
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