.....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen
Verfasst: 16. Juni 2008, 12:00
Hallo,
da ich seit dem 06.06.2008 eine Rehamaßnahme mitmachen, möchte ich doch mal die Eindrücke und persönliche Meinung kundtun. vieleicht hilft es dem ein oder anderen sich ein Bild zu machen da die Möglichkeit doch gross nach hier zukommen, zumindest wenn man aus dem Großraum Rheinland stammt.
Möchte dennoch darauf hinweisen das es sich hier ausschließlich um meinen persönlichen Eindruck handelt und dies auch meine Meinung ist. Ich kann und möchte nicht für andere das Wort ergreifen oder derren Meinung ändern. Es soll lediglich als Information dienen die in Zukunft zu dieser Klinik müssen.
Da ich aus diversen Gründen den Text auf diverse Inhalte nachprüfen lasse werde ich im Grunde genommen mit einwöchiger Verspätung beginnen.
nun hoffe ich das der Admin mich nicht löscht :-))
Beginnen wir am Anreisetag..................
.....nachdem ich nach ca. 5 Tagen jemanden in der Aufnahme ans Telefon bekam, hätte ich am liebsten wieder aufgelegt. Es war wie eine Abfertigung wie im Güterbahnhof. Unfreundlich, nichts aussagend und vor allem herablassend. Eine Aufnahmeverschiebung um 1 Tag geht nicht, weil man am Samstag und Sonntag nicht arbeitet. Ohhh....."aber Sie sind doch eine Rehabilitationsklinik in dem Sinne, das sdort 24 Stunden einer vor Ort ist", und prompt kam die Antwort" nur weil sie am Freitag nicht können, sollen wir arbeiten kommen, naja so wollte ich es nicht sagen aber ich wollte die Sache nicht vertiefen. Dennoch sollte ich darauf achten dass ich nicht zu spät kommen soll, wie spät darf es denn werden, man meinte es wäre kein Problem wenn ich erst gegen 11:00 Uhr kommen würde. Mein Aufnahmetermin sollte zwischen 8:00 Uhr und 10:30 Uhr stattfinden, Lach. Naja was solls nicht aufregen und abwarten.
Heute Freitag ist der 06.06.2008 und ich bin mal wieder früh wach. Naja schaden kann es nicht denn es geht heute zur Reha nach Leichlingen-Roderbirken. Die Taschen waren schon gepackt und mussten nur noch verstaut werden. Weil der Morgen so dahin ging, ließ ich mir auch noch etwas Zeit beim Frühstück und kontrollierte das Gepäck nochmal, ob ich nichts vergessen habe. So gegen 10:00 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Leichlingen, welcher Ursprung wohl dahinter liegt dessen ort sich so nennt.
Da die Zeit lief und das Auto weniger kam mir der Gedanke, wenn ich schon zu spät komme dann eben noch später, denn es staute sich etwas. Auf den letzten Kilometern vor der Klinik hatte ich das Gefühl mich verfahren zu haben weil die Straßen kleiner wurden und es immer grüner um mir herum. Hoffentlich kommt gleich keiner mit dem Stock und jagt sein Abendessen hinterher, so hinterwäldlerisch kam ich mir vor. Doch dann sieht man das Gebäude auch schon durch die Bäume. Ein Betonklotz ohne Charakter. Hier soll man also getrimmt werden, um wieder dem Bruttosozialprodukt unter die Arme greifen. Tja, mal sehen was hier passiert.In der Aufnahme entdeckte ich hinter Blumen und halben Bäumen
zwei Mitarbeiter die lieber das Wochenende gegriffen hätten als die Ordner. "Sie sind Hr. xxxx und haben sie erwartet, allerdings früher". Bumm, das war doch mal eine Begrüßung und um etwas Stimmung in dem Laden zu bringen stellte ich mich als Hr. Kaiser vor und ich von der Zentrale kommen würde. Ach herrlich wie die Gesichtsfarbe wechselte als ob ein Regenbogen sinken würde. Allerdings empfand Sie das nicht als lustig als ich sie dann aufklärte, dass ich doch der Erwartende sei. Ich sei 1 Stunde zu spät, worauf mir nichts anderes einfiel als" was wollen Sie
daran ändern".
Gut wir werden niemals Freunde werden, das zumindest verriet mir ihr Blick, aber nach hier wollte ich auch nicht mehr kommen. Der Rest der ersten Aufnahme ging seinen Weg.
Der zweite Teil war weniger interessant, aber ich kam mir vor als
ob ich mit der Fürstin der Finsternis persönlich begegnet bin. In einem Ton, den man vom Militär her kennen könnte machte Sie die Begrüßung. Den ersten Satz schluckte ich herunter, aber beim zweiten meinte ich das ich nicht ihr Hund sei und sie die Stimme etwas bändigen könnte. Tja, wieder ein Mensch in meinem Leben, den man am liebsten von hinten sehen möchte - und umgekehrt.Anschließend habe ich am Ruhe- EKG teilgenommen, dann gabs Mittagessen - war aber gut -. Danach musste ich im Zimmer warten. Wow, wie in einer Kaserne jetzt fehlt nur noch das um 22:00 die Lichter ausgehen. Kurz darauf lese ich in der Informationsbroschüre, dass Nachtruhe von 22:00 bis 6:00 Uhr herrscht, ist ok, aber die Klinik schloss auch zu dieser Zeit die Türen. Aber wir wollen positiv bleiben. Als ich dann nach einiger Zeit, in Zahlen ca 1 1/2 später zu der Ärztin gebeten worden bin, traf ich eine nicht erwartende Ernüchterung. Auf meine Frage in welcher Art und Weise das Kernproblem angegangen wird musste ich folgendes hören "Das was Sie haben ist nicht durch Reha oder sonstige Maßnahmen zu trainieren", tja und für was bin ich hier ?........"Damit wir feststellen können wieweit Sie leistungsfähig und arbeitsfähig sind". Hmmmm......."Das kann ich zuhause besser beurteilen als Sie hier mit ihren Geräten" wovon sie sich nicht überzeugen ließ, warum auch sie war in ihrer Welt ein Gott in Weiß, auch wenn dies nur halbtags geschah. Nun gut das Fazit des ersten Tages war, die Betten sind belegt, Kosten werden erstattet nur medizinisch passiert nichts. Mein Zimmergenosse meinte zu mir, ich solle den Aufenthalt nur mit Humor nehmen. Da ist was Wahres dran!
Der Samstag und Sonntag gestaltete sich in Freizeit die mich samt Freundin in den Ort zog und dort es uns gut gehen ließen. Es ist zwar ein kleiner Ort ,aber man kann dennoch einige Stunden dort verbringen.
Bis hierhin waren es die ersten drei Tage in Leichlingen und weiter geht es mit dem..........
.....Montag den 09.06. und der Tag begann mit dem Frühstück, wie bei allen anderen auch.Um 9:00 Uhr war ein Vortrag über die Einrichtung, wo sich welcher Raum befindet. Das ganze dauerte ca. 20 Minuten und auf Fragen wurde man teilweise auf die Therapeuten verwiesen. Nun gut, jetzt war erst mal bis 11:00 Uhr nichts angesagt also einfach spazieren gehen und die Umgebung erkunden, weil sich auch das gute Wetter dazu anbot.
Um 11:00 Uhr stand dann Wandern Teichweg auf dem Programm. Mit einer gewissen Neugier, um welchen Teich es sich handeln könnte, begab ich mich zu dem Treffpunkt. Zur großen Überraschung ist diese Wanderung lediglich um den Hausteich hinter dem Gebäude den man in der Regel in ca. 3 Minuten umrundet hat. Die Sinnlosigkeit dieser Therapie, bezogen auf meine Erkrankung, lies mich sofort nach ein paar Schritten das Weite suchen. Ich mache gerne alles mit, wenn es sich um eine Verbesserung der Erkankung handelt, nur eine Beschäftigstherapie brauche ich nicht.Es folgte darauf das Mittagessen und ich muss ehrlich sagen, dass es wirklich gut ist.Als nächstes stand ein Informationslehrgang statt, der sich mit dem Umgang der Herzerkrankung beschäftigte. Dies war ein für mich ein interessanter Lehrgang.
Eine halbe Stunde später war dann Hockergymnastik angesetzt. In schlimmster Erwartung begab ich mich dort hin und machte dies mit. Auch dies hatte nichts im geringsten mit meiner Erkrankung zu tun, aber es war gut für die Muskelatur.Für 16:00 Uhr war ein Lehrgang angesetzt der sich mit dem Thema Risikofaktoren/Gefäßerkrankungen beschäftigte. Vor dem Raum mit ca. 20 anderen Leuten wartend, kam eine Therapeutin und meinte, dass der Lehrgang nicht stattfindet, weil in der Dispo keiner wusste, dass der zuständige Therapeut nicht anwesend ist. Dies gälte für die gesamte Woche.
Tja, Information ist das halbe Leben , aber von diesen Misständen ist hier ne ganze Menge laut anderen Rehateilnehmer bereits vorgefallen. Der Tag endet dann somit schon um 16:00 Uhr und was macht man,spazierengehen. Am Abend fand ich meinem Postfach, das hier jedem Patienten zur Verfügung steht, einen neuen Behandlungsplan vor.Dieser änderte sich soweit, dass ich zusätzlich Medikamente erhielt und die bisherigen erhöhen sollte. Mit Nachfragen bei den Stationsschwestern, die sich übrigens ab 16:00 Uhr nur noch auf
Station 1 aufhalten, erhielt ich nur die Info, dass dies meine Blutwerte erfordern. Der Quickwert von Marcumar war bei 41 % vor zwei Wochen und die Dosis dafür war 1/2 Tablette. Hier habe ich 41% und sollte 2 Tabletten einnehmen und zusätzlich morgens und Abends eine Injektion mit Fraxiprine erhalten. Wenn ich Fragen habe sollte ich mich an die Ärztin
wenden. Abfertigung wie am Bahnhof, wo man auch der Blöde ist. Erst auf Nachdruck das ich auf ein Gespräch bestehe, sicherte man mir zu, dass sich eine Ärztin mit mir in Verbindung setzt um mich aufzuklären. Da in dem erneut ausgestellten Behandlungsplan ich ein Schlafapnoegerät erhalten sollte und ich der Schwester sagte, dass dies schon vor der OP im Klinikum gemacht worden ist, kam die plumpe und arrogante Antwort "wenn ich dies nicht möchte wird es nicht gemacht. Außerdem sei es eh nur eine Studie". Eine Studie ???? hääähhhh....nichts medizinisch Notwendiges und warum muss ich das erfahren wenn man nachfragt, worauf sie antwortete, dass es die Ärztin wohl vergessen hat und dies schon mal vorkommen könnte.
Aber das Eintragen vergas sie nicht. Diese Umstände scheinen hier allgegenwärtig zu sein denn so langsam entwickele ich ein Gefühl, dass man hier nur ist um die Betten zu füllen.
Der erste Rehatag mit Maßnahmen ließen mich nur das Bestätigen was ich schon geahnt habe, das sie nicht das Kernproblem angehen und ich von mir aus mehr machen muß als man verschreibt.
Und weiter geht es mit dem.........
.......Dienstag den 10.06. Um 11:00 Uhr die erste Anwendung und zwar das Belastungs-EKG. Dies war natürlich soweit interessant, da ich doch wissen wollte, inweit ich doch belastbar bin. Zu meinen Erstaunen habe ich doch ganze 75 Watt erreichen können, bevor ich dann langsam aber sicher das Ende meiner Kräfter merkte. Man sollte betonen das dies noch nicht mal reichen würde um eine 100 Watt Glühlampe zum brennen zu bringen. Als dies dann zu Ende war sollte 15 Minuten später eine Gehtraining beginnen, das darauf hinaus lief das man in einem Flurbereich eine Strecke von 1200 m ging. Das hieße ungefähr 20 mal den Gang hoch und runter, also noch blöder kann man doch nicht therapieren. Könnte man nicht genau so gut eine Strecke auf dem Waldgelände dafür finden können, das die Sache angenehmer macht. Auf jeden Fall meinte die Theraupetin, dass ich mich doch erst mal eine Stunde ausruhen sollte nach einem Belastungs-EKG. Ihr war es auch unverständlich, wer so etwas disponiert würde, da man doch weiss, dass nach dieser Art der Belastung erst ausgeruht werden soll. Somit bekam ich meine Unterschrift in der Behandlungskarte und durfte mich aufs Zimmer begeben. Bis 15:00 Uhr durfte ich auf dem Zimmer warten bis ich dann zur Lungenfunktion geholt worden bin. Diese dauerte ganze 10 Minuten und der Dienstag war somit Therapeutisch gesehen zu Ende.
Dies sind die ersten Eindrücke aus der Rehaklinik Roderbirken in Leichlingen.
...............to be continued !
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Man hat uns beigebracht das alles seine Grenzen hat, aber keiner hat gesagt das wir sie akzeptieren müssen.
da ich seit dem 06.06.2008 eine Rehamaßnahme mitmachen, möchte ich doch mal die Eindrücke und persönliche Meinung kundtun. vieleicht hilft es dem ein oder anderen sich ein Bild zu machen da die Möglichkeit doch gross nach hier zukommen, zumindest wenn man aus dem Großraum Rheinland stammt.
Möchte dennoch darauf hinweisen das es sich hier ausschließlich um meinen persönlichen Eindruck handelt und dies auch meine Meinung ist. Ich kann und möchte nicht für andere das Wort ergreifen oder derren Meinung ändern. Es soll lediglich als Information dienen die in Zukunft zu dieser Klinik müssen.
Da ich aus diversen Gründen den Text auf diverse Inhalte nachprüfen lasse werde ich im Grunde genommen mit einwöchiger Verspätung beginnen.
nun hoffe ich das der Admin mich nicht löscht :-))
Beginnen wir am Anreisetag..................
.....nachdem ich nach ca. 5 Tagen jemanden in der Aufnahme ans Telefon bekam, hätte ich am liebsten wieder aufgelegt. Es war wie eine Abfertigung wie im Güterbahnhof. Unfreundlich, nichts aussagend und vor allem herablassend. Eine Aufnahmeverschiebung um 1 Tag geht nicht, weil man am Samstag und Sonntag nicht arbeitet. Ohhh....."aber Sie sind doch eine Rehabilitationsklinik in dem Sinne, das sdort 24 Stunden einer vor Ort ist", und prompt kam die Antwort" nur weil sie am Freitag nicht können, sollen wir arbeiten kommen, naja so wollte ich es nicht sagen aber ich wollte die Sache nicht vertiefen. Dennoch sollte ich darauf achten dass ich nicht zu spät kommen soll, wie spät darf es denn werden, man meinte es wäre kein Problem wenn ich erst gegen 11:00 Uhr kommen würde. Mein Aufnahmetermin sollte zwischen 8:00 Uhr und 10:30 Uhr stattfinden, Lach. Naja was solls nicht aufregen und abwarten.
Heute Freitag ist der 06.06.2008 und ich bin mal wieder früh wach. Naja schaden kann es nicht denn es geht heute zur Reha nach Leichlingen-Roderbirken. Die Taschen waren schon gepackt und mussten nur noch verstaut werden. Weil der Morgen so dahin ging, ließ ich mir auch noch etwas Zeit beim Frühstück und kontrollierte das Gepäck nochmal, ob ich nichts vergessen habe. So gegen 10:00 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Leichlingen, welcher Ursprung wohl dahinter liegt dessen ort sich so nennt.
Da die Zeit lief und das Auto weniger kam mir der Gedanke, wenn ich schon zu spät komme dann eben noch später, denn es staute sich etwas. Auf den letzten Kilometern vor der Klinik hatte ich das Gefühl mich verfahren zu haben weil die Straßen kleiner wurden und es immer grüner um mir herum. Hoffentlich kommt gleich keiner mit dem Stock und jagt sein Abendessen hinterher, so hinterwäldlerisch kam ich mir vor. Doch dann sieht man das Gebäude auch schon durch die Bäume. Ein Betonklotz ohne Charakter. Hier soll man also getrimmt werden, um wieder dem Bruttosozialprodukt unter die Arme greifen. Tja, mal sehen was hier passiert.In der Aufnahme entdeckte ich hinter Blumen und halben Bäumen
zwei Mitarbeiter die lieber das Wochenende gegriffen hätten als die Ordner. "Sie sind Hr. xxxx und haben sie erwartet, allerdings früher". Bumm, das war doch mal eine Begrüßung und um etwas Stimmung in dem Laden zu bringen stellte ich mich als Hr. Kaiser vor und ich von der Zentrale kommen würde. Ach herrlich wie die Gesichtsfarbe wechselte als ob ein Regenbogen sinken würde. Allerdings empfand Sie das nicht als lustig als ich sie dann aufklärte, dass ich doch der Erwartende sei. Ich sei 1 Stunde zu spät, worauf mir nichts anderes einfiel als" was wollen Sie
daran ändern".
Gut wir werden niemals Freunde werden, das zumindest verriet mir ihr Blick, aber nach hier wollte ich auch nicht mehr kommen. Der Rest der ersten Aufnahme ging seinen Weg.
Der zweite Teil war weniger interessant, aber ich kam mir vor als
ob ich mit der Fürstin der Finsternis persönlich begegnet bin. In einem Ton, den man vom Militär her kennen könnte machte Sie die Begrüßung. Den ersten Satz schluckte ich herunter, aber beim zweiten meinte ich das ich nicht ihr Hund sei und sie die Stimme etwas bändigen könnte. Tja, wieder ein Mensch in meinem Leben, den man am liebsten von hinten sehen möchte - und umgekehrt.Anschließend habe ich am Ruhe- EKG teilgenommen, dann gabs Mittagessen - war aber gut -. Danach musste ich im Zimmer warten. Wow, wie in einer Kaserne jetzt fehlt nur noch das um 22:00 die Lichter ausgehen. Kurz darauf lese ich in der Informationsbroschüre, dass Nachtruhe von 22:00 bis 6:00 Uhr herrscht, ist ok, aber die Klinik schloss auch zu dieser Zeit die Türen. Aber wir wollen positiv bleiben. Als ich dann nach einiger Zeit, in Zahlen ca 1 1/2 später zu der Ärztin gebeten worden bin, traf ich eine nicht erwartende Ernüchterung. Auf meine Frage in welcher Art und Weise das Kernproblem angegangen wird musste ich folgendes hören "Das was Sie haben ist nicht durch Reha oder sonstige Maßnahmen zu trainieren", tja und für was bin ich hier ?........"Damit wir feststellen können wieweit Sie leistungsfähig und arbeitsfähig sind". Hmmmm......."Das kann ich zuhause besser beurteilen als Sie hier mit ihren Geräten" wovon sie sich nicht überzeugen ließ, warum auch sie war in ihrer Welt ein Gott in Weiß, auch wenn dies nur halbtags geschah. Nun gut das Fazit des ersten Tages war, die Betten sind belegt, Kosten werden erstattet nur medizinisch passiert nichts. Mein Zimmergenosse meinte zu mir, ich solle den Aufenthalt nur mit Humor nehmen. Da ist was Wahres dran!
Der Samstag und Sonntag gestaltete sich in Freizeit die mich samt Freundin in den Ort zog und dort es uns gut gehen ließen. Es ist zwar ein kleiner Ort ,aber man kann dennoch einige Stunden dort verbringen.
Bis hierhin waren es die ersten drei Tage in Leichlingen und weiter geht es mit dem..........
.....Montag den 09.06. und der Tag begann mit dem Frühstück, wie bei allen anderen auch.Um 9:00 Uhr war ein Vortrag über die Einrichtung, wo sich welcher Raum befindet. Das ganze dauerte ca. 20 Minuten und auf Fragen wurde man teilweise auf die Therapeuten verwiesen. Nun gut, jetzt war erst mal bis 11:00 Uhr nichts angesagt also einfach spazieren gehen und die Umgebung erkunden, weil sich auch das gute Wetter dazu anbot.
Um 11:00 Uhr stand dann Wandern Teichweg auf dem Programm. Mit einer gewissen Neugier, um welchen Teich es sich handeln könnte, begab ich mich zu dem Treffpunkt. Zur großen Überraschung ist diese Wanderung lediglich um den Hausteich hinter dem Gebäude den man in der Regel in ca. 3 Minuten umrundet hat. Die Sinnlosigkeit dieser Therapie, bezogen auf meine Erkrankung, lies mich sofort nach ein paar Schritten das Weite suchen. Ich mache gerne alles mit, wenn es sich um eine Verbesserung der Erkankung handelt, nur eine Beschäftigstherapie brauche ich nicht.Es folgte darauf das Mittagessen und ich muss ehrlich sagen, dass es wirklich gut ist.Als nächstes stand ein Informationslehrgang statt, der sich mit dem Umgang der Herzerkrankung beschäftigte. Dies war ein für mich ein interessanter Lehrgang.
Eine halbe Stunde später war dann Hockergymnastik angesetzt. In schlimmster Erwartung begab ich mich dort hin und machte dies mit. Auch dies hatte nichts im geringsten mit meiner Erkrankung zu tun, aber es war gut für die Muskelatur.Für 16:00 Uhr war ein Lehrgang angesetzt der sich mit dem Thema Risikofaktoren/Gefäßerkrankungen beschäftigte. Vor dem Raum mit ca. 20 anderen Leuten wartend, kam eine Therapeutin und meinte, dass der Lehrgang nicht stattfindet, weil in der Dispo keiner wusste, dass der zuständige Therapeut nicht anwesend ist. Dies gälte für die gesamte Woche.
Tja, Information ist das halbe Leben , aber von diesen Misständen ist hier ne ganze Menge laut anderen Rehateilnehmer bereits vorgefallen. Der Tag endet dann somit schon um 16:00 Uhr und was macht man,spazierengehen. Am Abend fand ich meinem Postfach, das hier jedem Patienten zur Verfügung steht, einen neuen Behandlungsplan vor.Dieser änderte sich soweit, dass ich zusätzlich Medikamente erhielt und die bisherigen erhöhen sollte. Mit Nachfragen bei den Stationsschwestern, die sich übrigens ab 16:00 Uhr nur noch auf
Station 1 aufhalten, erhielt ich nur die Info, dass dies meine Blutwerte erfordern. Der Quickwert von Marcumar war bei 41 % vor zwei Wochen und die Dosis dafür war 1/2 Tablette. Hier habe ich 41% und sollte 2 Tabletten einnehmen und zusätzlich morgens und Abends eine Injektion mit Fraxiprine erhalten. Wenn ich Fragen habe sollte ich mich an die Ärztin
wenden. Abfertigung wie am Bahnhof, wo man auch der Blöde ist. Erst auf Nachdruck das ich auf ein Gespräch bestehe, sicherte man mir zu, dass sich eine Ärztin mit mir in Verbindung setzt um mich aufzuklären. Da in dem erneut ausgestellten Behandlungsplan ich ein Schlafapnoegerät erhalten sollte und ich der Schwester sagte, dass dies schon vor der OP im Klinikum gemacht worden ist, kam die plumpe und arrogante Antwort "wenn ich dies nicht möchte wird es nicht gemacht. Außerdem sei es eh nur eine Studie". Eine Studie ???? hääähhhh....nichts medizinisch Notwendiges und warum muss ich das erfahren wenn man nachfragt, worauf sie antwortete, dass es die Ärztin wohl vergessen hat und dies schon mal vorkommen könnte.
Aber das Eintragen vergas sie nicht. Diese Umstände scheinen hier allgegenwärtig zu sein denn so langsam entwickele ich ein Gefühl, dass man hier nur ist um die Betten zu füllen.
Der erste Rehatag mit Maßnahmen ließen mich nur das Bestätigen was ich schon geahnt habe, das sie nicht das Kernproblem angehen und ich von mir aus mehr machen muß als man verschreibt.
Und weiter geht es mit dem.........
.......Dienstag den 10.06. Um 11:00 Uhr die erste Anwendung und zwar das Belastungs-EKG. Dies war natürlich soweit interessant, da ich doch wissen wollte, inweit ich doch belastbar bin. Zu meinen Erstaunen habe ich doch ganze 75 Watt erreichen können, bevor ich dann langsam aber sicher das Ende meiner Kräfter merkte. Man sollte betonen das dies noch nicht mal reichen würde um eine 100 Watt Glühlampe zum brennen zu bringen. Als dies dann zu Ende war sollte 15 Minuten später eine Gehtraining beginnen, das darauf hinaus lief das man in einem Flurbereich eine Strecke von 1200 m ging. Das hieße ungefähr 20 mal den Gang hoch und runter, also noch blöder kann man doch nicht therapieren. Könnte man nicht genau so gut eine Strecke auf dem Waldgelände dafür finden können, das die Sache angenehmer macht. Auf jeden Fall meinte die Theraupetin, dass ich mich doch erst mal eine Stunde ausruhen sollte nach einem Belastungs-EKG. Ihr war es auch unverständlich, wer so etwas disponiert würde, da man doch weiss, dass nach dieser Art der Belastung erst ausgeruht werden soll. Somit bekam ich meine Unterschrift in der Behandlungskarte und durfte mich aufs Zimmer begeben. Bis 15:00 Uhr durfte ich auf dem Zimmer warten bis ich dann zur Lungenfunktion geholt worden bin. Diese dauerte ganze 10 Minuten und der Dienstag war somit Therapeutisch gesehen zu Ende.
Dies sind die ersten Eindrücke aus der Rehaklinik Roderbirken in Leichlingen.
...............to be continued !
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Man hat uns beigebracht das alles seine Grenzen hat, aber keiner hat gesagt das wir sie akzeptieren müssen.