#32
vonCarmen
Moin moin Horst (auch Allgäuer können hochdeutsch, grins),
ich hatte einen Defibrillator von der Fa. Medtronic mit einer Sonde incl. Herzschrittmacher, der bei mir allerdings nur aktiv wurde, wenn mein Defi mich geschockt hat. Der Herzschrittmacher gab dann so quasi den Takt und den Rhythmus wieder vor. Hatte ich wieder einen ordentlichen Sinusrhythmus, legte sich mein Herzschrittmacher wieder zur Ruhe und zwar bis zum nächsten Schock. Soll heißen, jeder Defi hat auch einen integrierten Schrittmacher, der nach Schock das Herz wieder auf den richtigen Weg bringt, kann man sagen. Und dies macht JEDER Defibrillator, soll heißen, daß ein Schrittmacher immer integriert ist, weil woher soll das Herzchen wissen, wie es wieder schön ruhig arbeiten soll, wenn es vorher mit fast 300 Schlägen flimmerte.
Bei mir war aber nur dann eine Schrittmacherfunktion nötig. Ansonsten war er deaktiviert, soll heißen, ich brauchte ihn sonst nicht und das spart Strom. Man hätte ihn aber zu jeder Zeit zuschalten können.
Bei mir wollte man den Einkammer-Defi noch aufrüsten, wurde ganz genau durchgerechnet usw. ob das was bringen würde, war aber nicht der Fall, da ich einen kompletten Rechtsschenkelblock auch hatte.
So war das jetzt bei mir - vielleicht bringt Dir ein CRT-Gerät auch nicht viel, dann baut man es auch nicht ein. Und wenn es gut für Dich ist, bekommst Du es auch.
Ich bin jetzt (diese Tatsache verdanke ich NUR meinem Defi, weil ich so lange dank ihm überleben konnte) herztransplantiert und fühle mich jetzt fast unsicher, weil ich keinen Aufpasser mehr in mir habe.
Spaß beiseite - bräuchte mein neues Herzchen einen Defi, hätte ich keine Angst mehr vor ihm. Ohne meinen alten Defi wäre ich schon lange tot.
LG Carmen