Re: Druck auf dem Herzen

#11
Aber was sollen die Ärzte aufklären? Wie der Defi arbeitet wird von den meisten Ärzten gesagt oder?
Alles andere was danach vielleicht kommen kann oder auch nicht können die Ärzte doch nicht sagen oder.
Jeder Mensch ist anders gestrickt. Ich meine der eine hat schon richtige Panik wenn er eine Spritze sieht, ja und der andere der schaut bei einer kleineren OP einfach mit zu. Versteht ihr wie ich das meine.
Ich hatte keine Angst aber hätte mir der Arzt gesagt es können Panikanfälle kommen oder Angst das Haus zu verlassen ich glaube dann hätte auch ich anders reagiert. Also warum dann schlafende Hunde wecken.
Es ist schlimm wenn es einen trifft (Angstanfälle) aber jeder Mensch ist eben anders.
Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine???



Re: Druck auf dem Herzen

#12
Es geht einfach darum, dass die Ärzte mehr mit einem sprechen. Man bekommt den Defi implantiert und erhält dann eine Broschüre über den Defi. Nach dem Durchlesen kommen doch einige Fragen auf, die die Ärzte einfach nicht beantworten. Natürlich soll nicht gleich die Angst geschürt werden, was alles passieren kann. Aber es sollte ein Arzt in der Lage sein, auf den Patienten einzugehen und einfach mal fragen, wie es ihm geht mit diesem Teil. Auch auf den Grund, warum viele den Defi erhalten haben, wird meistens nicht eingegangen (Z.n. Kammerflimmern). Ich habe letztes Jahr bei einer Untersuchung vor einer Op. den 1. Arzt erlebt, der sich wirklich für den ganzen Hergang interessierte, der auch nach meinen Ängsten fragte usw. Das tut einfach mal gut, wenn man nicht nur so ein "Anschauungsobjekt" ist.
Einen schönen Restsonntag für alle
Chris



Re: Druck auf dem Herzen

#13
    Zitat: sigrid
    Es ist schlimm wenn es einen trifft (Angstanfälle) aber jeder Mensch ist eben anders.
    Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine???



ich verstehe schon was Du meinst. Man liest ja auch hier immer wieder diese unschiedlichen Erfahrungen z.B. mit den Schocks. Da schreibt jemand, dass er den Schock nicht schlimmer empfunden hat als einen Stromschlag durch einen Weidezaun, jemand anderes empfindet es als so unerträglich schmerzhaft, dass die Lebensqualität durch die Angst davor gleich Null ist.

Trotzdem beklage ich mich auch über den Mangel an Informationen durch die Ärzte.
Mir wäre z.B.es wichtig gewesen zu wissen, wie ich mich im Falle eines Schocks zu verhalten habe.
Für meinen Defi habe ich ein relativ dürftiges Infobüchlein bekommen gespickt mit technischen Details und behaupte ganz einfach, dass ich bessere Infos für den Gebrauch meines Handmixers besitze.

Ein Problem ist zudem für mich, dass ich anfangs nicht wusste was ich überhaupt fragen soll und mich verdammt allein gelassen fühlte.



Re: Druck auf dem Herzen

#14
Mir ging es am Anfang genauso - man wird einfach ins kalte wasser geworfen.
Zum Glück gibt es das Internet und Google - sonst wäre ich vor die Wand gelaufen aus lauter Frust.
Habe dann auch zum Glück dieses Forum gefunden.

Selbst ist die Frau - und hier wird einem ja wirklich geholfem.
LG Claudia

Wollte man warten, bis man etwas so gut könnte,
dass niemand etwas daran auszusetzen fände,
brächte man nie etwas zuwege.

Re: Druck auf dem Herzen

#15
Ja das ist wirklich so. Man hat keine Ahnung was man Fragen soll. Denn der Arzt hat vor der OP schon gefragt ob ich noch Fragen hätte.
Aber ich wollte nur so schnell wie möglich heim das war für mich wichtig. Ich wollte nur wissen wie lange nach der OP ich noch in der Klinik bleiben muss.



Re: Druck auf dem Herzen

#16
Ich hatte keine Möglichkeit mir da Informationen zu holen, ich war da schon drei Wochen in der Klinik.
Von einem Defi hatte ich noch nie gehört ich kannte nur den Schrittmacher. Mir wurde nur gesagt wegen ihrer Krankheit brauchen sie einen Defi dann ist der OP Termin hier sind die Unterlagen zum unterschreiben für die OP. Danach kam der Narkosearzt der erklärte mir was gemacht wird also Gerät kommt in eine Hauttasche dann wird geprüft und vertig.
Ich war nach der OP froh die Station ohne Überwachungsgerät verlassen zu können. Das ewige Fragen darf ich mit meinem Mann einen Kaffee trinken gehen ging mir sehr auf die Nerven.



Re: Druck auf dem Herzen

#17
Wurde nichtmal gefragt - mein Mann musste mir die Entscheidung abnehmen.
Hätte fast meinen eigenen Abgang nicht mitbekommen - und dann stand ich da mit meinen vielen Fragen und dem Durcheinander in meinem Kopf.
Aber so langsam normalisiert sich mein Leben wieder -
Gott sei Dank!

LG Claudia

Wollte man warten, bis man etwas so gut könnte,
dass niemand etwas daran auszusetzen fände,
brächte man nie etwas zuwege.

Re: Druck auf dem Herzen

#19
Infos vom Arzt?
In der klinik gibt es keine dolmi und aufschreiben tun die das ganz Selten.
Und von meine Ex habe ich kaum hilfe bekommen, denn die versteht von sowas nix. Jetzt habe ich mir einen Dolmi geholt. Kommt immer zur Ausles. So muss der Doc mir meine Fragen gleich beantworten.

Zum HA brauche ich keinen. Den verstehe ich besser. Er hat gelernt langsam zu reden und nicht zu schnattern wie eine Gans. :-)) lach

Was wird wenn ich wieder in der Klinik,muß ich noch fragen. Ob man da ein dolmi bekommt
Muss mich da mal schlau machen.
LG Andy


So war es mit der infos bei mir


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Druck auf dem Herzen

#20
Zum Anfangsbeitrag: Druck auf dem Herzen habe ich schon manchmal verspürt. 24h-EKGs haben ergeben, daß es bei mir Salven waren (Rhythmusstörungen, bei denen mein Herz mit fast 200 Schlägen pro Minute gerast ist, obwohl ich nur langsam Fahrrad gefahren bin). Mittlerweile habe ich den Defi und die Betablocker, jetzt beunruhigt mich das weniger und ich habe sie auch kaum noch - außerdem würde mein Defi ja bremsen ("überstimulieren").

Evi




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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
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