Re: Umfrage

#12
Hallo Ute,

der Defi ist das "Beste" was Deinem Freund bezüglich seiner Herzerkrankung eigentlich passieren konnte. Mit dem Defi ist er doch wunderbar geschützt bei Rhythmusstörungen. So schnell kann ihm ein Notarzt gar nicht helfen. Ich glaube, das größere Problem stellen bei Deinem Partner Ablagerungen in den Adern dar. Da hilft ihm aber nur die absolut konsequente Einnahme seiner Blutverdünnung was. Ich hatte am Herzen ein sehr großes Aneurysma (Ausbuchtung in der Herrzwand), in welchem mein Blut nur wirbelte und nicht richtig "floß" und dadurch kann man natürlich schnell wieder Thrombosen bekommen.
Aber wie gesagt - da war ich sehr konsequent und dank Marcumar war die Gefahr dann gebannt.

Du wirst sehen, Ihr werdet mit dem Defi zurechtkommen, auch wenn er anfangs seine Probleme bereitet (geistig). Mir har er schon mehrmals das Leben gerettet.

Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute. Wenn der Defi nicht "arbeiten" muß - sprich Schocks abgeben - dann hält der schon einige Jahre, in denen Dein Freund auf jeden Fall auf der sichersten Seite stehen wird.
Und wenn Ihr Kummer habt: hier findet Ihr immer ein offenes Ohr.

Viele Grüße von Carmen



Re: Umfrage

#13
Hallo Carmen,

leider darf mein Freund Marcumar nicht nehmen,
da er noch ein nicht operables Hirnaneurysma hat.
Das eine wiederspricht dem anderen.
Für das Herz wäre Marcumar zwingend notwendig,
für das Gehirn aber schlecht.

Aber ich achte bei der Ernährung auf viele Sachen
und versuche das Bestmöglichste für die Gesundheit/Herzerkrankung.

Gruß Ute



Kannst du kein Stern am Himmel sein, so sei eine Leuchte im Haus - alter Spruch aus Arabien

Re: Umfrage

#14
Ach Ute,

das tut mir aber sehr leid. Ausgerechnet!!!
Aber dann folgenden Rat - das weißt Du aber bestimmt selber auch: viel trinken!
Ich nehme ja jetzt kein Marcumar mehr, weil ich herztransplantiert bin und ich sage Dir, ich hatte nach dem Absetzen von Marcumar panische Angst um mein Leben!! Ich rechnete fest damit, bald wieder einen Herzinfarkt - diesmal im neuem Herzen - zu bekommen. Weil bei mir die ganze Herzgeschichte mit zu dckem Blut (durch hohes Fieber und zu wenig trinken) angefangen hat.
Jetzt habe ich (nach 6 Monaten) allerdings keine Angst mehr, weil ich so 2 1/2 bis 3 Liter täglich trinke - obwohl ich oft überhaupt keinen Durst habe. Ich habe immer Wasser neben mir stehen. Dann klappt das auch - bei mir zumindest.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß Ihr dieses Trauma bald überwinden könnt und ich sage Dir: MIT Defi kann man durchaus gut leben, wenn man die Angst abgebaut hat. Würde ich mit meinem neuen Herzen einen Defi brauchen - her damit. Wenn's hilft.

Viele liebe Grüße.
Carmen



Re: Umfrage

#15
    Zitat: Carmen
    Jetzt habe ich (nach 6 Monaten) allerdings keine Angst mehr, weil ich so 2 1/2 bis 3 Liter täglich trinke - obwohl ich oft überhaupt keinen Durst habe. Ich habe immer Wasser neben mir stehen. Dann klappt das auch - bei mir zumindest.


@ Carmen
Gut zu wissen das du nur Wasser meinst. ( grinsfrech)

Hallo Ute
Mache dir nicht so viele Gedanken. Der Defi ist schon eine gute Sache. Man muss ihn nur Zeit lassen sich an das eingesperrt zu gewöhnen. ( Der Defi in den Körper) Und sein/e Herr/in zu Schützen. Genau gesagt das Herz. Es ist immer gut einen Aufpasser in sich zu haben, wenn man erwischt wird. Mit der Zeit Gewöhnt man sich an alles. Und man Vertraut auch wieder.
Verliere nicht dein Glauben. Es geht immer weiter.
LG Andy


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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Re: Umfrage

#16
Liebe Ute,

auch ich drücke die Daumen, dass ihr Beide euch möglichst bald mit dem Defi arrangiert und euer Leben wieder normal wird.
Michael hat dir deine Umfrage aufgemacht. :-)
Vielleicht kann dir diese ja auch ein wenig psychologische Hilfestellung dabei leisten.

Viele Grüße,
Christine



Wenn wir aufhören zu Leben, weil wir uns vor dem Tod fürchten, dann sind wir schon gestorben.

Re: Umfrage

#17
Mit Defi kann man lange leben, und wenn die Batterie alle ist, bekommt man einen neuen. Man stirbt w e g e n ihm nicht früher (höchstens, wenn man ihn nicht hat, wenn man ihn bräuchte). Das Problem ist immer die Herzerkrankung, die Grunderkrankung. Davon gibt es die verschiedensten, und manche von ihnen (ich denke, bei allen oder den meisten Defiträgern liegt so eine vor) können potentiell lebensverkürzend sein. Für viele von uns fängt mit dem Defi ein neues Leben an, auch wenn es im ersten Moment erschreckend ist, und man sich erst an den Gedanken gewöhnen muß, ihn zu haben. Alles Gute!

Evi



Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation


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Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern
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