Nach Rücksprache mit meiner Hausärztin hatte ich mir Baldriantabletten gekauft.
Die Tabletten haben mir geholfen etwas ruhiger zu werden.
LG Gunter
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#12Ich finde es gar nicht gut, wenn hier im Forum für irgendwelche Mittelchen Werbung gemacht wird - was für Dich passt muß noch lange nicht für andere richtig sein.
Bei der Menge an Medikamenten, die die hier anwesenden Herzpatienten teilweise einnehmen kann auch ein normalerweise nebenwirkungsfreies Medikament oder pflanzliches Präparat zu Wechselwirkungen führen.
Aus diesem Grund sollte bei allen diesen Präparaten die Frage ob Einnahme oder nicht mit dem behandelnden Arzt geklärt werden.
Zur Wirksamkeit von Baldrian folgendes Zitat aus Wikipedia:
Baldrian wird allein oder in Kombination mit anderen pflanzlichen Extrakten wie Hopfen oder Melisse als mildes Beruhigungsmittel und Schlafmittel eingesetzt; in Deutschland sind zahlreiche baldrianhaltige Fertigpräparate im Handel. Die Wirksamkeit von Baldrianpräparaten im Vergleich zu Placebo bei der Behandlung der Schlaflosigkeit ist zwar erwiesen; die Wirkung ist jedoch eher als gering einzuschätzen.[5] Für den häufig propagierten Einsatz von Baldrianpräparaten bei der Behandlung von Angststörungen ergibt sich keine ausreichende Evidenz.[6] Wie bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln können Interaktionen mit anderen Medikamenten auftreten.[7]
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Bei der Menge an Medikamenten, die die hier anwesenden Herzpatienten teilweise einnehmen kann auch ein normalerweise nebenwirkungsfreies Medikament oder pflanzliches Präparat zu Wechselwirkungen führen.
Aus diesem Grund sollte bei allen diesen Präparaten die Frage ob Einnahme oder nicht mit dem behandelnden Arzt geklärt werden.
Zur Wirksamkeit von Baldrian folgendes Zitat aus Wikipedia:
Baldrian wird allein oder in Kombination mit anderen pflanzlichen Extrakten wie Hopfen oder Melisse als mildes Beruhigungsmittel und Schlafmittel eingesetzt; in Deutschland sind zahlreiche baldrianhaltige Fertigpräparate im Handel. Die Wirksamkeit von Baldrianpräparaten im Vergleich zu Placebo bei der Behandlung der Schlaflosigkeit ist zwar erwiesen; die Wirkung ist jedoch eher als gering einzuschätzen.[5] Für den häufig propagierten Einsatz von Baldrianpräparaten bei der Behandlung von Angststörungen ergibt sich keine ausreichende Evidenz.[6] Wie bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln können Interaktionen mit anderen Medikamenten auftreten.[7]
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#13Hallo enigmo,
Du hast ja Recht. Ich wollte hier keine Werbung für ein Produckt machen.
Bitte um Entschuldigung.
LG Gunter
P.S: Habe den Link gelöscht.
Du hast ja Recht. Ich wollte hier keine Werbung für ein Produckt machen.
Bitte um Entschuldigung.
LG Gunter
P.S: Habe den Link gelöscht.
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#14nix für ungut :-)
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#15Hallo Enigmo,
zum Thema Werbung für ein Produkt möchte ich doch noch 2 Sätze verlieren. Wenn wir hier anfangen zu kritisieren, müsste man Hunderte von Beiträgen in Frage stellen. Wie oft wurde Amiodaron diskutiert, welches Mitglied hat nicht schon über seine Medikamentation berichtet. Das hat sicher nichts mit Werbung zu tun.
Zum Thema Johanniskraut von Gunter musste ich aber einfach sagen, dass mir Fachärzte vom Klinikum geraten hatten, dies in Verbindung mit Amiodaron keinesfalls einzunehmen.
Wer wie oder überhaupt auf Baldrian, ein Beruhigungsmittel, das sicher jeder kennt, anspricht kann wirklich nur der beurteilen, der´s einnimmt.
Ich finde einfach, wir sollten uns im Forum gegenseitig helfen und dazu gehört natürlich auch, eigene Erfahrungen einzubringen.
Grüße
Roland
zum Thema Werbung für ein Produkt möchte ich doch noch 2 Sätze verlieren. Wenn wir hier anfangen zu kritisieren, müsste man Hunderte von Beiträgen in Frage stellen. Wie oft wurde Amiodaron diskutiert, welches Mitglied hat nicht schon über seine Medikamentation berichtet. Das hat sicher nichts mit Werbung zu tun.
Zum Thema Johanniskraut von Gunter musste ich aber einfach sagen, dass mir Fachärzte vom Klinikum geraten hatten, dies in Verbindung mit Amiodaron keinesfalls einzunehmen.
Wer wie oder überhaupt auf Baldrian, ein Beruhigungsmittel, das sicher jeder kennt, anspricht kann wirklich nur der beurteilen, der´s einnimmt.
Ich finde einfach, wir sollten uns im Forum gegenseitig helfen und dazu gehört natürlich auch, eigene Erfahrungen einzubringen.
Grüße
Roland
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#16Eine Diskussion über z.B. Amiodaron - ein verschreibungspflichtiges Medikament - ist doch kein Problem - da können nur Leute drüber reden, die dieses Medikament in Absprache mit ihrem Arzt einnehmen.
Diese Threads drehen sich meist um die Medikamentenspezifischen Verträglichkeiten und Nebenwirkungen.
Eine Diskussion über nicht neben- oder wechselwirkungsfreie aber frei im Handel erhältliche Wirkstoffe und planzliche Präparate halte ich für weniger sinnvoll.
Alle diese Präparate sind für prinzipiell gesunde Menschen gedacht und nicht für Leute wie uns, die vielerlei Medikamente einnehmen und sehr genau auf Neben- und Wechselwirkungen achten müssen.
Eine Empfehlung zur Einnahme dieser Medikamente sollte nur jemand abgeben, der die restliche Medikation des Patienten kennt und über die möglichen Wechselwirkungen genauestens Bescheid weiß.
Das ist meine bescheidene Meinung - letztendlich muss sowieso jeder wissen, was er tut. Meine Art der Hilfe besteht hier darin, jeden ausdrücklich darauf hinzuweisen, keinerlei Wirkstoffe einzuwerfen, ohne vorher seinen Arzt zu befragen.
zauberhafte Grüße
Oliver
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Diese Threads drehen sich meist um die Medikamentenspezifischen Verträglichkeiten und Nebenwirkungen.
Eine Diskussion über nicht neben- oder wechselwirkungsfreie aber frei im Handel erhältliche Wirkstoffe und planzliche Präparate halte ich für weniger sinnvoll.
Alle diese Präparate sind für prinzipiell gesunde Menschen gedacht und nicht für Leute wie uns, die vielerlei Medikamente einnehmen und sehr genau auf Neben- und Wechselwirkungen achten müssen.
Eine Empfehlung zur Einnahme dieser Medikamente sollte nur jemand abgeben, der die restliche Medikation des Patienten kennt und über die möglichen Wechselwirkungen genauestens Bescheid weiß.
Das ist meine bescheidene Meinung - letztendlich muss sowieso jeder wissen, was er tut. Meine Art der Hilfe besteht hier darin, jeden ausdrücklich darauf hinzuweisen, keinerlei Wirkstoffe einzuwerfen, ohne vorher seinen Arzt zu befragen.
zauberhafte Grüße
Oliver
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#17Hallo Roland,
haben die Fachärzte dir den Grund genannt warum man Johanniskraut und Amiodaron nicht zusammen einnehmen soll. Kann es wegen der erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut sein?
Ich hatte meine Hausärztin gefragt ob ich Laif 900 (verschreibungspflichtig) einnehnen kann. Zur Zeit nehme ich MetoHexal 95mg, Enalapril 10 und Amiodaron 200 ein.
Auf der Internetseite www.laif.info kann man sich informieren was bei der Einnahme von Johanniskraut zu beachten ist.
LG Gunter
haben die Fachärzte dir den Grund genannt warum man Johanniskraut und Amiodaron nicht zusammen einnehmen soll. Kann es wegen der erhöhten Lichtempfindlichkeit der Haut sein?
Ich hatte meine Hausärztin gefragt ob ich Laif 900 (verschreibungspflichtig) einnehnen kann. Zur Zeit nehme ich MetoHexal 95mg, Enalapril 10 und Amiodaron 200 ein.
Auf der Internetseite www.laif.info kann man sich informieren was bei der Einnahme von Johanniskraut zu beachten ist.
LG Gunter
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#18Bei Deiner Medikation wirft der Medikamenten-Check unter anderem folgende Aussagen aus:
Ausführliche Wechselwirkungs-Info
Patienteninformation für die Wechselwirkung Metoprolol - Amiodaron
1 Zusammenfassung
Die gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln wie Metoprolol und Amiodaron, deren Kombination lebensgefährliche Nebenwirkungen am Herzen verursachen kann, ist in der Regel kontraindiziert. Ärztlicherseits ist dafür Sorge zu tragen, dass die Risiken solcher Wechselwirkungen durch Auswahl geeigneter Arzneimittel, geeignete Dosierung und Überwachungsmaßnahmen vermieden werden.
2 Beschreibung der Wechselwirkung
2.1 Klassifizierung der Wechselwirkung
Diese Wechselwirkung wird durch folgende Wirkstoffe verursacht:
Metoprolol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Beta-Rezeptoren-Blocker, und
Amiodaron, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Antiarrhythmika der Klasse III.
Beta-Rezeptoren-Blocker wie Metoprolol werden aufgrund ihrer blutdrucksenkenden Wirkung bei Bluthochdruck (Hypertonie) angewendet, aufgrund ihrer antiarrhythmischen Wirkung bei speziellen Störungen der Herzschlagfolge (Herzrhythmusstörungen) und aufgrund ihrer herzentlastenden Wirkung auch bei Angina Pectoris; Beta-Blocker wie Bisoprolol, Carvedilol und Metoprolol werden auch zur Behandlung einer Herzschwäche eingesetzt. Auch bei Erkrankungen mit einer Überaktivität der Schilddrüse (Hyperthyreose) werden Beta-Rezeptoren-Blocker wie z.B. Metoprolol eingesetzt.
Antiarrhythmika werden angewendet zur Behandlung von Störungen der Herzschlagfolge (Rhythmusstörungen des Herzens).
Die Folgen dieser Wechselwirkung für die Verträglichkeit der beteiligten Arzneimittel können gefährlich sein.
Mit dieser Wechselwirkung ist häufig zu rechnen; bei Vorliegen von bestimmten Risikofaktoren (siehe dort) kann das Auftreten der Wechselwirkung erhöht sein.
Die Kombination der beteiligten Arzneimittel ist wegen des hohen Gefahrenrisikos kontraindiziert, d.h. nicht erlaubt.
2.2 Wie sich die Wechselwirkung auf den menschlichen Organismus auswirkt
Die Wechselwirkung zwischen Metoprolol und Amiodaron kann zu einem vermehrten Auftreten ernsthafter Nebenwirkungen am Herzen führen. Dazu gehören insbesondere Rhythmusstörungen des Herzens, exzessiv verlangsamter Herzschlag und Herzschwäche. Dabei besteht ein erhöhtes Risiko für gefährliche Herzrhythmusstörungen (spezielle Formen des Herzflimmerns), die mit Herzstillstand tödlich enden können.
2.3 Was sind Mechanismus und Ursachen der Wechselwirkung
Diese Wechselwirkung erklärt sich aus der Verstärkung gleichgerichteter Nebenwirkungen am Herzen, insbesondere Verlangsamung der Herzschlagfolge (Minderung der Herzfrequenz), Störungen der Reizleitung im Herzen (in Vorhof, AV-Knoten und Herzkammer) und Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche.
2.4 Wie der zeitliche Ablauf der Wechselwirkung sich darstellt
Die unerwünschte Verstärkung der Nebenwirkungen von Metoprolol und Amiodaron kann prompt nach Beginn einer Kombinationsbehandlung einsetzen.
2.5 Welche Dosierungen für die Wechselwirkung von Bedeutung sind
Das Risiko für diese Wechselwirkung ist bei normalen Dosierungen von Metoprolol und Amiodaron gegeben.
2.6 Welche Symptome durch die Wechselwirkung hervorgerufen werden
Das Auftreten von sehr langsamem Herzschlag, aber auch Herzrasen und schnellen Rhythmusstörungen des Herzens, Herzschwäche und Atemnot können auf diese Wechselwirkung hinweisen, ggf. auch Herzstillstand.
2.7 Welche Laborwerte durch die Wechselwirkung beeinflusst werden
Laborwerte werden durch diese Wechselwirkung direkt nicht beeinflusst.
2.8 Welche Risikofaktoren Auftreten und Gefahren der Wechselwirkungen begünstigen
Elektrolytstörungen, d.h. krankhaft veränderte Konzentrationen an Salzen im Blut wie z.B. erniedrigte Kalium-Spiegel, erhöhen das Arrhythmie-Risiko; erniedrigte Kalium-Spiegel können auch durch Verabreichung von bestimmten Diuretika (harntreibende, entwässernde Arzneimittel) verursacht werden.
2.9 Wie sich die Wechselwirkung aufgrund ihrer Ursachen generell einordnen lässt
Wechselwirkungen werden üblicherweise eingeteilt in sogenannte pharmakodynamische oder sogenannte pharmakokinetische Wechselwirkungen.
Pharmakodynamische Wechselwirkungen entstehen dann, wenn zwei Arzneimittel sich in ihren Wirkungen und/oder Nebenwirkungen aufgrund ihrer Wirkprofile abschwächen oder verstärken.
Pharmakokinetische Wechselwirkungen entstehen dann, wenn eines der beteiligten Arzneimittels auf die Aufnahme in den Körper, die Verteilung, den Abbau oder die Ausscheidung des anderen Arzneimittels derart Einfluss nimmt, dass die Wirkung oder die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels deutlich verändert werden.
Die Wechselwirkung zwischen Metoprolol und Amiodaron ist pharmakodynamischer Natur.
3 Management der Wechselwirkung
3.1 Auf welche Körperfunktionen und Beschwerden besonders zu achten ist
Da die beteiligten Arzneimittel nicht zusammen angewendet werden dürfen, stellt sich diese Frage in der Regel nicht.
3.2 Welche Laborwerte regelmäßig kontrolliert werden sollten
In Verbindung mit Arzneimitteln, die auf die Reizleitung und den Rhythmus des Herzens Einfluss nehmen, wären die Elektrolyte regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere das Kalium.
3.3 Welche Maßnahmen bei Arzneimittelauswahl und Dosierung zweckmäßig sind
Da die beteiligten Arzneimittel nicht zusammen angewendet werden dürfen, wird Ihr Arzt zur Behandlung geeignete Alternativen auswählen, mit denen die beschriebenen Risiken vermieden werden können.
3.4 Inwieweit der Arzt zu Rate zu ziehen ist
Ihre Erkrankung macht eine ärztliche Behandlung erforderlich. Die beteiligten Arzneimittel sowie auch geeignete Alternativen sind verschreibungspflichtig. Daher kann nur Ihr Arzt die notwendigen Entscheidungen unter Abwägen von Nutzen und Risiken für die bestmögliche Arzneibehandlung treffen.
Wenden Sie sich auch in jedem Fall umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass Wirkungen oder Nebenwirkungen von verordneten Arzneimitteln oder selbst ermittelte Messwerte, z.B. Blutdruckwerte oder Blutzuckerspiegel, durch andere Arzneimittel so verändert werden, dass ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit beeinträchtigt werden könnten.
3.5 Inwieweit der Apotheker zu Rate zu ziehen ist
Bei Fragen zu Arzneimittelwechselwirkungen können Sie sich in jedem Fall zur Beratung an Ihren Apotheker wenden. Die Aufklärung über Arzneimittelwechselwirkungen hat einen besonders hohen Stellenwert in der pharmazeutischen Beratung. Ihr Apotheker wird auch, so weit erforderlich, die mit dem Arzt notwendige Abstimmung vornehmen.
4 Quelle und Bearbeitungsstand
Information der SCHOLZ Datenbank(R) auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
Copyright by ePrax AG, München; Juni 2010
Im Medikamentencheck taucht Laif in keiner Kombination mit den anderen Präparaten und auch nicht bei Einnahme aller zusammmen in Erscheinung..... Ich würde da nochmal Rücksprache mit dem Kardiologen halten.
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Ausführliche Wechselwirkungs-Info
Patienteninformation für die Wechselwirkung Metoprolol - Amiodaron
1 Zusammenfassung
Die gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln wie Metoprolol und Amiodaron, deren Kombination lebensgefährliche Nebenwirkungen am Herzen verursachen kann, ist in der Regel kontraindiziert. Ärztlicherseits ist dafür Sorge zu tragen, dass die Risiken solcher Wechselwirkungen durch Auswahl geeigneter Arzneimittel, geeignete Dosierung und Überwachungsmaßnahmen vermieden werden.
2 Beschreibung der Wechselwirkung
2.1 Klassifizierung der Wechselwirkung
Diese Wechselwirkung wird durch folgende Wirkstoffe verursacht:
Metoprolol, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Beta-Rezeptoren-Blocker, und
Amiodaron, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Antiarrhythmika der Klasse III.
Beta-Rezeptoren-Blocker wie Metoprolol werden aufgrund ihrer blutdrucksenkenden Wirkung bei Bluthochdruck (Hypertonie) angewendet, aufgrund ihrer antiarrhythmischen Wirkung bei speziellen Störungen der Herzschlagfolge (Herzrhythmusstörungen) und aufgrund ihrer herzentlastenden Wirkung auch bei Angina Pectoris; Beta-Blocker wie Bisoprolol, Carvedilol und Metoprolol werden auch zur Behandlung einer Herzschwäche eingesetzt. Auch bei Erkrankungen mit einer Überaktivität der Schilddrüse (Hyperthyreose) werden Beta-Rezeptoren-Blocker wie z.B. Metoprolol eingesetzt.
Antiarrhythmika werden angewendet zur Behandlung von Störungen der Herzschlagfolge (Rhythmusstörungen des Herzens).
Die Folgen dieser Wechselwirkung für die Verträglichkeit der beteiligten Arzneimittel können gefährlich sein.
Mit dieser Wechselwirkung ist häufig zu rechnen; bei Vorliegen von bestimmten Risikofaktoren (siehe dort) kann das Auftreten der Wechselwirkung erhöht sein.
Die Kombination der beteiligten Arzneimittel ist wegen des hohen Gefahrenrisikos kontraindiziert, d.h. nicht erlaubt.
2.2 Wie sich die Wechselwirkung auf den menschlichen Organismus auswirkt
Die Wechselwirkung zwischen Metoprolol und Amiodaron kann zu einem vermehrten Auftreten ernsthafter Nebenwirkungen am Herzen führen. Dazu gehören insbesondere Rhythmusstörungen des Herzens, exzessiv verlangsamter Herzschlag und Herzschwäche. Dabei besteht ein erhöhtes Risiko für gefährliche Herzrhythmusstörungen (spezielle Formen des Herzflimmerns), die mit Herzstillstand tödlich enden können.
2.3 Was sind Mechanismus und Ursachen der Wechselwirkung
Diese Wechselwirkung erklärt sich aus der Verstärkung gleichgerichteter Nebenwirkungen am Herzen, insbesondere Verlangsamung der Herzschlagfolge (Minderung der Herzfrequenz), Störungen der Reizleitung im Herzen (in Vorhof, AV-Knoten und Herzkammer) und Verschlechterung einer Herzmuskelschwäche.
2.4 Wie der zeitliche Ablauf der Wechselwirkung sich darstellt
Die unerwünschte Verstärkung der Nebenwirkungen von Metoprolol und Amiodaron kann prompt nach Beginn einer Kombinationsbehandlung einsetzen.
2.5 Welche Dosierungen für die Wechselwirkung von Bedeutung sind
Das Risiko für diese Wechselwirkung ist bei normalen Dosierungen von Metoprolol und Amiodaron gegeben.
2.6 Welche Symptome durch die Wechselwirkung hervorgerufen werden
Das Auftreten von sehr langsamem Herzschlag, aber auch Herzrasen und schnellen Rhythmusstörungen des Herzens, Herzschwäche und Atemnot können auf diese Wechselwirkung hinweisen, ggf. auch Herzstillstand.
2.7 Welche Laborwerte durch die Wechselwirkung beeinflusst werden
Laborwerte werden durch diese Wechselwirkung direkt nicht beeinflusst.
2.8 Welche Risikofaktoren Auftreten und Gefahren der Wechselwirkungen begünstigen
Elektrolytstörungen, d.h. krankhaft veränderte Konzentrationen an Salzen im Blut wie z.B. erniedrigte Kalium-Spiegel, erhöhen das Arrhythmie-Risiko; erniedrigte Kalium-Spiegel können auch durch Verabreichung von bestimmten Diuretika (harntreibende, entwässernde Arzneimittel) verursacht werden.
2.9 Wie sich die Wechselwirkung aufgrund ihrer Ursachen generell einordnen lässt
Wechselwirkungen werden üblicherweise eingeteilt in sogenannte pharmakodynamische oder sogenannte pharmakokinetische Wechselwirkungen.
Pharmakodynamische Wechselwirkungen entstehen dann, wenn zwei Arzneimittel sich in ihren Wirkungen und/oder Nebenwirkungen aufgrund ihrer Wirkprofile abschwächen oder verstärken.
Pharmakokinetische Wechselwirkungen entstehen dann, wenn eines der beteiligten Arzneimittels auf die Aufnahme in den Körper, die Verteilung, den Abbau oder die Ausscheidung des anderen Arzneimittels derart Einfluss nimmt, dass die Wirkung oder die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels deutlich verändert werden.
Die Wechselwirkung zwischen Metoprolol und Amiodaron ist pharmakodynamischer Natur.
3 Management der Wechselwirkung
3.1 Auf welche Körperfunktionen und Beschwerden besonders zu achten ist
Da die beteiligten Arzneimittel nicht zusammen angewendet werden dürfen, stellt sich diese Frage in der Regel nicht.
3.2 Welche Laborwerte regelmäßig kontrolliert werden sollten
In Verbindung mit Arzneimitteln, die auf die Reizleitung und den Rhythmus des Herzens Einfluss nehmen, wären die Elektrolyte regelmäßig zu kontrollieren, insbesondere das Kalium.
3.3 Welche Maßnahmen bei Arzneimittelauswahl und Dosierung zweckmäßig sind
Da die beteiligten Arzneimittel nicht zusammen angewendet werden dürfen, wird Ihr Arzt zur Behandlung geeignete Alternativen auswählen, mit denen die beschriebenen Risiken vermieden werden können.
3.4 Inwieweit der Arzt zu Rate zu ziehen ist
Ihre Erkrankung macht eine ärztliche Behandlung erforderlich. Die beteiligten Arzneimittel sowie auch geeignete Alternativen sind verschreibungspflichtig. Daher kann nur Ihr Arzt die notwendigen Entscheidungen unter Abwägen von Nutzen und Risiken für die bestmögliche Arzneibehandlung treffen.
Wenden Sie sich auch in jedem Fall umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass Wirkungen oder Nebenwirkungen von verordneten Arzneimitteln oder selbst ermittelte Messwerte, z.B. Blutdruckwerte oder Blutzuckerspiegel, durch andere Arzneimittel so verändert werden, dass ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit beeinträchtigt werden könnten.
3.5 Inwieweit der Apotheker zu Rate zu ziehen ist
Bei Fragen zu Arzneimittelwechselwirkungen können Sie sich in jedem Fall zur Beratung an Ihren Apotheker wenden. Die Aufklärung über Arzneimittelwechselwirkungen hat einen besonders hohen Stellenwert in der pharmazeutischen Beratung. Ihr Apotheker wird auch, so weit erforderlich, die mit dem Arzt notwendige Abstimmung vornehmen.
4 Quelle und Bearbeitungsstand
Information der SCHOLZ Datenbank(R) auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
Copyright by ePrax AG, München; Juni 2010
Im Medikamentencheck taucht Laif in keiner Kombination mit den anderen Präparaten und auch nicht bei Einnahme aller zusammmen in Erscheinung..... Ich würde da nochmal Rücksprache mit dem Kardiologen halten.
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#19Hallo enigmo
Ich nehme Metoprolol und Amio-Hexal seit 6 Jahren jeden Morgen ein
und bisher hat es mir nicht geschadet .
Immer auf den Beipackzettel schauen und alles Glauben , da msollte man nicht .
Gruss Heike
Ich nehme Metoprolol und Amio-Hexal seit 6 Jahren jeden Morgen ein
und bisher hat es mir nicht geschadet .
Immer auf den Beipackzettel schauen und alles Glauben , da msollte man nicht .
Gruss Heike
Re: Ein neues Mitglied sellt sich vor
#20klar kann das funktionieren - und in dem Text steht unter anderem:
"Ärztlicherseits ist dafür Sorge zu tragen, dass die Risiken solcher Wechselwirkungen durch Auswahl geeigneter Arzneimittel, geeignete Dosierung und Überwachungsmaßnahmen vermieden werden."
Wenn vom Arzt verschrieben und überwacht - kein Problem damit.
Nochmal: ich hab überhaupt kein Problem mit Medis - schlucke selbst massig - aber nur nach Empfehlung des Arztes und nicht im Selbstversuch.
Das Procoralan, das ich einwerfe ist normalerweise bei Defi und Schrittmacher auch Kontraindiziert - Auf Empfehlung der Kardiologen nehme ich es trotzdem ein.
Spironolacton, Furosemid und Ramipril in Kombi: Alarm! Aber ich muss es trotzdem schlucken, auch wenn dadurch der Kalium-Haushalt durcheinander kommen kann.
Wichtig ist aber, zu wissen, welche Ereignisse auf Grund der Kombinationen eintreten können - und das kann mir in der Regel nur jemand sagen, der weiss, was ich alles so zu mir nehme. - Wenn ich aber ein frei erhältliches Präparat dazunehme ohne zu Wissen, ob das mit den Medis, de ich nehme interagieren kann, dann halte ich das für gefährlich.
Deshalb meine Frage, ob es Sinnvoll ist, solche Präparate einfach mal so zu Empfehlen.....
nur meine Meinung - die muss sich niemand aneignen :-)
zauberhaft
Oliver
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
"Ärztlicherseits ist dafür Sorge zu tragen, dass die Risiken solcher Wechselwirkungen durch Auswahl geeigneter Arzneimittel, geeignete Dosierung und Überwachungsmaßnahmen vermieden werden."
Wenn vom Arzt verschrieben und überwacht - kein Problem damit.
Nochmal: ich hab überhaupt kein Problem mit Medis - schlucke selbst massig - aber nur nach Empfehlung des Arztes und nicht im Selbstversuch.
Das Procoralan, das ich einwerfe ist normalerweise bei Defi und Schrittmacher auch Kontraindiziert - Auf Empfehlung der Kardiologen nehme ich es trotzdem ein.
Spironolacton, Furosemid und Ramipril in Kombi: Alarm! Aber ich muss es trotzdem schlucken, auch wenn dadurch der Kalium-Haushalt durcheinander kommen kann.
Wichtig ist aber, zu wissen, welche Ereignisse auf Grund der Kombinationen eintreten können - und das kann mir in der Regel nur jemand sagen, der weiss, was ich alles so zu mir nehme. - Wenn ich aber ein frei erhältliches Präparat dazunehme ohne zu Wissen, ob das mit den Medis, de ich nehme interagieren kann, dann halte ich das für gefährlich.
Deshalb meine Frage, ob es Sinnvoll ist, solche Präparate einfach mal so zu Empfehlen.....
nur meine Meinung - die muss sich niemand aneignen :-)
zauberhaft
Oliver
____________________
nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......