Kinder von Defiträgern ...

#1
Hallo Ihr Defilaner ;)
wie gehen Eure Kinder mit Eurer Erkrankung und dem Defi um ??
Ich empfinde es oft so , als wären meine Beiden so kleine Alltagshelden , die trotz ihrer Jugend schon den Ernst des Lebens mitbekommen haben !
Mein Sohn sagte einmal - Papa konnte man wenigstens noch was einbauen .... - ( unsere Freundin war damals unheilbar an Krebs erkrankt ... )!
Ich finde es eigentlich jeden Tag neu erstaunlich und bewundernswert , wieviel Kraft und Lebensfreude meine Kinder uns vermitteln ! Doch dann gibt es auch wieder Zeiten , wo ich denke , daß Ihnen viel genommen wurde durch die Krankheit !
Wie war / ist es bei Euren Kindern ? Welche Sorgen habt Ihr als Defiträger bzgl Eurer Kinder ?

Ich hoffe , das die Frage nicht zu persönlich ist ... :)

LG Michaela



Re: Kinder von Defiträgern ...

#3
Habe zwei wundervolle Jungs und jeder von ihnen hat meinen Krankenhausaufenthalt (5 Wochen) und die Defi-Implantation unterschiedlich verarbeitet. Der größere ist sehr hilfsbereit und hat in der Schule richtig Gas gegeben. Er redet nicht so gerne über meine Krankheit oder den Defi aber das ist ja auch ok. Auch hält er immer Abstand vom ihm - körperlich.
Mit dem kleinen hatte ich einen schwere Zeit er ist von Natur aus eh impulsiver und fing nach der OP an mich zu schlagen d.h. nicht richtig zu schlagen aber in Richtung Defi zu hauen wenn wir streit hatten oder er schrie mich an" ich haue dann da drauf."
Wir waren dann zusammen in Behandlung bei einer Kinderpsychologin - würde jetzt zu lang werden wenn ich das alles erzählen würde. Er wollte mich mit diesen Schlägen wohl schützen. Ist nicht so einfach zu verstehen.
Heute geht es uns gut der kleine ist wieder ganz der alte und hat sich mit dem defi angefreundet. Er liegt abends auf dem Sofa am liebsten auf ihm - was allerdings bei einem 10jährigen manchmal ganz schön schwer wird.
Ich bin sehr stolz auf meine beiden es war auch für sie eine hare Zeit.

Grüße Katrin



Re: Kinder von Defiträgern ...

#4
hallo,
habe zwei erwachsene Kinder, einen Jungen 21 und ein Mädchen 24 Jahre alt
Die beiden blenden es weitesgehends aus, die Grosse sagte mir mal ,Mama
für mich bist du nicht krank, der Kleine redet nicht drüber.
Ich finde es aber auch ok, da sie beide ihr eigenes Leben haben mit allen Freuden und Problemen.
Man muss es nicht zu einem täglichen Thema werden lassen, wichtig ist das wir zusammenhalten wenns drauf ankommt.
Und da kann ich mich überhaupt nicht beschweren....freu!!!!!
lg
Karin



Re: Kinder von Defiträgern ...

#5
Hallo Karin,

auch ich habe zwei erwachsene Kinder(23 + 26).
Ich gehe sehr offen und transparent mit dem Thema um, nutze dabei neben dem persönlichen Gespräch auch alle Möglichkeiten und Medien.
Ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Wenn es drauf ankommt, dann sind die Kinder an meiner Seite und zeigen - jeder auf seine Weise, die man zu lesen wissen muss - ihre Betroffenheit und Sorge, ohne dass es übertrieben ist oder nervt. Fühle mich gut da aufgehoben!
Ich stelle mir vor - wie es gewesen wäre vor 20 Jahren:
Eigentlich nicht ganz anders!
Wichtig scheint mir, damit offen, authentisch und natürlich umzugehen, aber auch nicht sich zu scheuen - bei Grenzen und Unsicherheiten (professionelle) Hilfe in Anspruch zu nehmen.

LG

Michael


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Biotronik, Lumax340 VR-T XL; ARVCM, 59 J., www.arvcm.cabanova.de
Das beste Deutsch ist, das vom Herzen kommt. (Sprichwort)

Re: Kinder von Defiträgern ...

#6
Ich habe zwei Söhne im Alter von 11 und 13 Jahren.

Der Kleine ist selbst oft im Krankenhaus (Hörbehinderung - bisher 12 OP´s)

Sie sind beide sehr besorgt, das merkt man Ihnen an, sie sprechen aber nicht gerne darüber.

Ich sage Ihnen eben, wenn ich langsam machen muß und sie wirken auf mich, als hätten Sie Verständnis.

zauberhaft

Oliver


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nein, ich will nicht in den Himmel - da kenn ich ja keinen......
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