Da Gerald auch von seinen schlechten Erfahrungen mit Kurärzten berichtet, frage ich ich mich , weshalb die in so einem schlechten Ruf stehen.

Da ist Andy, der von seinen positiven Erfahrungen mit den sicher gleichen Ärzten, die ich auch hatte, berichtete, deren Engagement ihm das Leben rettete und meine etwas weniger enthusiastischen Erfahrungen und Gefühlen.
Aber wenn ich fair bleiben will, dann muss ich zugeben, dass bei mir ganz andere Voraussetzungen gegeben waren. Bei mir mussten diese Ärzte eigentlich garnicht grossartig tätig werden. Der Behandlungsplan bzw. die Medikamentation ergab sich aus dem Ärztebrief den mir die Klinik mitgegeben hat, die Therapieanordnungen waren auch soweit OK und wurden auf Wunsch auch geändert.
Dass dort ein Chefarzt einen seiner Ärzte in meiner Gegenwart zur Schnecke machte brachte mich zum sogenannten Fremdschämen, dieser in meiner Gegenwart gedemütigte Arzt war/ist ein sanfter, liebenswerter Mensch der immer ein Ohr für meine Nöte und Wünsche hatte, allerdings muss ich auch sagen, wenn ich Hundekuchen zum Frühstück hätte haben wollen, er hätte auch dafür gesorgt.
Ein anderer Arzt, der dann für mich zuständig war, verfiel bei unseren Gesprächen in unerklärliche Gähnkrämpfe, so sehr dass ihm die Tränen aus den Augen traten. Mein eh' schon lädiertes SElbstbewusstsein litt darunter sehr.
Ein Ärztin, die viele Vorträge über Herzprobleme hielt, die war sicher, dass ich Alkohlikerin bin und wenn das Thema Alkohol und dessen Schädlichkeit kam, dann blieb sie bei mir stehen und erfasste mich mit strengen Blick. Auch wenn wir uns zufällig begegneten, ermahnte sie mich, doch auf Alkohol zu verzichten und nicht soviel zu rauchen. ( Ich trinke nicht und das rauchen habe ich aufgehört), Das war ziemlich frustierend am Anfang, denn ich kapierte garnichts mehr.
Erst nach einer ziemlich scharfen Entgegenung meinerseits stellte sich heraus, dass sie mich bei dem Kiosk mit drei Rotweinflaschen gesehen hat, d.h. die standen vor mir auf dem Ladentresen. Dass die nicht zu mir gehörten sondern für jemanden anderen bestimmt war, das hat sie denke ich, nicht geglaubt.
Aber das sind menschliche Irrtümer, Eigenarten und leider auch charakterliche Fehlleistungen denen wir alle unterworfen sind. "An die Götter in weiss" glaubt doch sowieso niemand mehr.
Für mich ist Reha/Kur eine Zeit in der ich mich um nur ganz wenig kümmern muss, mich in bisschen in meine Krankheit fallen lassen kann, jammern darf und Gleichgesinnte bzw. geduldige Ohren finde. Wo mein ICH ganz wichtig ist besonders für mich selbst.

schönes Wochenende
brigitte

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Brigitte, das war ein schönes Schlußwort, dem ich mich anschließen kann !
Egal was "die" nächste Woche mit mir anstellen, ich brauche mal drei Wochen nicht die Starke zu sein wie zu Hause. Denn hier bin ich die mit dem breiten Rücken. Jeder darf kommen und sich ausheulen, seinen Kummer berichten, ich versuche zu helfen. Ich schmeiß meinen (nicht kleinen ) Haushalt, die Kindereziehung und Garten und arbeite noch nebenher 10 bis 12 Stunden für meinen Arbeitgeber. Denn : "du hast doch ´nen Defi, Dir kann doch nix mehr passieren...
Innerhalb der letzten 6 Monate wurde meine Mutter sehr krank und verstarb im März, beide Geschwister erkrankten zeitgleich an Krebs, am Dienstag mußte ich meinen Hund, der mich 12 Jahre begleitete begraben... Ich brauch jetzt die Kur und werde sie genießen. Soll doch zu Hause das Chaos ausbrechen - ich bin dann mal weg...
Übrigens, schön das unsere Gesundheitsreform überhaupt noch Kuren zuläßt !!
Daggi

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idiophatisches kammerflimmern vielleicht auch brugada. implantiert nov.´05.
wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

Hallo an alle!
Auch ich werde von selbst keine Reha mehr beantragen denn die Salze
thalklinik in Bad Salzuflen war der Horror.Ich war die Einzigste mit Defi.
80 Prozent Onkologie,der Rest Herz.Es wurden in dem Haus Katheter geschoben, Leute auf die Überwachungsstation gelegt und mit verschiedenen Medikamente vollgedröhnt,beim Aussenlaufen wurde man beschimpft.Mir stellte man eine ganze Flasche Novalgin mit den Worten gut Schluck auf den Tisch usw. usw.Ich wurde auf Diät gesetzt weil mein Cholesterienwert immer sehr hoch ist, obwohl ich nur 48 Kilo wiege.Man muss ganz schön auf sich selber aufpassen,sonst hat man verloren.Na ja schlimmer kommen konnte es nicht,also ging ich in die Offensive.Ich bat um ein Gespräch mit dem behandelnen Arzt der mich ständig dutzte.Nach 10 Minuten war er der Norbert, nach 1Stunde war mein Behandlungsplan so wie ich ihn wünschte und nach 17 Tagen bin ich mit dem Taxi 5Kilo leichter nach Hause gefahren.Mein Rehabericht war positiv.Aber ich denke das was ich erlebt habe,muss ja nicht immer so sein.Man sollte jedoch über jeden Tag Tagebuch führen um für den Fall der Fälle Argumente zu haben.Am besten,wenn man die Möglichkeit hat Kopien zu machen.Sorry...bin mit einem Beamten verheiratet.
Gruss Suska

Hallo zusammen,
endlich wieder online, nach langer Zeit kann ich hier wieder mitmischen. (Festplatte kaputt, neuer Comüuter kaputt, Reparaturen usw.)
War auch gerade in einer Reha-Klinik am Möhnesee und kann sagen. Ich habe mich gut erholt, aber nur 2 weitere Defiträger getroffen. Die meißten Patienten waren frisch operiert (Beipässe, neue Herzklappen, Infakte, usw.) Ich glaube, so wird das in allen Kliniken sei. Also, die Klinik war nicht schlecht, aber auch nicht speziell geeignet für uns.
Gruß Maria N

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Hallo Eva

Hauptsache ist, dass Du Dich wenigstens gut erholt hast.

Liebe Grüße
Gaby

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