.....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#1
Hallo,

da ich seit dem 06.06.2008 eine Rehamaßnahme mitmachen, möchte ich doch mal die Eindrücke und persönliche Meinung kundtun. vieleicht hilft es dem ein oder anderen sich ein Bild zu machen da die Möglichkeit doch gross nach hier zukommen, zumindest wenn man aus dem Großraum Rheinland stammt.
Möchte dennoch darauf hinweisen das es sich hier ausschließlich um meinen persönlichen Eindruck handelt und dies auch meine Meinung ist. Ich kann und möchte nicht für andere das Wort ergreifen oder derren Meinung ändern. Es soll lediglich als Information dienen die in Zukunft zu dieser Klinik müssen.

Da ich aus diversen Gründen den Text auf diverse Inhalte nachprüfen lasse werde ich im Grunde genommen mit einwöchiger Verspätung beginnen.
nun hoffe ich das der Admin mich nicht löscht :-))

Beginnen wir am Anreisetag..................



.....nachdem ich nach ca. 5 Tagen jemanden in der Aufnahme ans Telefon bekam, hätte ich am liebsten wieder aufgelegt. Es war wie eine Abfertigung wie im Güterbahnhof. Unfreundlich, nichts aussagend und vor allem herablassend. Eine Aufnahmeverschiebung um 1 Tag geht nicht, weil man am Samstag und Sonntag nicht arbeitet. Ohhh....."aber Sie sind doch eine Rehabilitationsklinik in dem Sinne, das sdort 24 Stunden einer vor Ort ist", und prompt kam die Antwort" nur weil sie am Freitag nicht können, sollen wir arbeiten kommen, naja so wollte ich es nicht sagen aber ich wollte die Sache nicht vertiefen. Dennoch sollte ich darauf achten dass ich nicht zu spät kommen soll, wie spät darf es denn werden, man meinte es wäre kein Problem wenn ich erst gegen 11:00 Uhr kommen würde. Mein Aufnahmetermin sollte zwischen 8:00 Uhr und 10:30 Uhr stattfinden, Lach. Naja was solls nicht aufregen und abwarten.

Heute Freitag ist der 06.06.2008 und ich bin mal wieder früh wach. Naja schaden kann es nicht denn es geht heute zur Reha nach Leichlingen-Roderbirken. Die Taschen waren schon gepackt und mussten nur noch verstaut werden. Weil der Morgen so dahin ging, ließ ich mir auch noch etwas Zeit beim Frühstück und kontrollierte das Gepäck nochmal, ob ich nichts vergessen habe. So gegen 10:00 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Leichlingen, welcher Ursprung wohl dahinter liegt dessen ort sich so nennt.
Da die Zeit lief und das Auto weniger kam mir der Gedanke, wenn ich schon zu spät komme dann eben noch später, denn es staute sich etwas. Auf den letzten Kilometern vor der Klinik hatte ich das Gefühl mich verfahren zu haben weil die Straßen kleiner wurden und es immer grüner um mir herum. Hoffentlich kommt gleich keiner mit dem Stock und jagt sein Abendessen hinterher, so hinterwäldlerisch kam ich mir vor. Doch dann sieht man das Gebäude auch schon durch die Bäume. Ein Betonklotz ohne Charakter. Hier soll man also getrimmt werden, um wieder dem Bruttosozialprodukt unter die Arme greifen. Tja, mal sehen was hier passiert.In der Aufnahme entdeckte ich hinter Blumen und halben Bäumen
zwei Mitarbeiter die lieber das Wochenende gegriffen hätten als die Ordner. "Sie sind Hr. xxxx und haben sie erwartet, allerdings früher". Bumm, das war doch mal eine Begrüßung und um etwas Stimmung in dem Laden zu bringen stellte ich mich als Hr. Kaiser vor und ich von der Zentrale kommen würde. Ach herrlich wie die Gesichtsfarbe wechselte als ob ein Regenbogen sinken würde. Allerdings empfand Sie das nicht als lustig als ich sie dann aufklärte, dass ich doch der Erwartende sei. Ich sei 1 Stunde zu spät, worauf mir nichts anderes einfiel als" was wollen Sie
daran ändern".
Gut wir werden niemals Freunde werden, das zumindest verriet mir ihr Blick, aber nach hier wollte ich auch nicht mehr kommen. Der Rest der ersten Aufnahme ging seinen Weg.

Der zweite Teil war weniger interessant, aber ich kam mir vor als
ob ich mit der Fürstin der Finsternis persönlich begegnet bin. In einem Ton, den man vom Militär her kennen könnte machte Sie die Begrüßung. Den ersten Satz schluckte ich herunter, aber beim zweiten meinte ich das ich nicht ihr Hund sei und sie die Stimme etwas bändigen könnte. Tja, wieder ein Mensch in meinem Leben, den man am liebsten von hinten sehen möchte - und umgekehrt.Anschließend habe ich am Ruhe- EKG teilgenommen, dann gabs Mittagessen - war aber gut -. Danach musste ich im Zimmer warten. Wow, wie in einer Kaserne jetzt fehlt nur noch das um 22:00 die Lichter ausgehen. Kurz darauf lese ich in der Informationsbroschüre, dass Nachtruhe von 22:00 bis 6:00 Uhr herrscht, ist ok, aber die Klinik schloss auch zu dieser Zeit die Türen. Aber wir wollen positiv bleiben. Als ich dann nach einiger Zeit, in Zahlen ca 1 1/2 später zu der Ärztin gebeten worden bin, traf ich eine nicht erwartende Ernüchterung. Auf meine Frage in welcher Art und Weise das Kernproblem angegangen wird musste ich folgendes hören "Das was Sie haben ist nicht durch Reha oder sonstige Maßnahmen zu trainieren", tja und für was bin ich hier ?........"Damit wir feststellen können wieweit Sie leistungsfähig und arbeitsfähig sind". Hmmmm......."Das kann ich zuhause besser beurteilen als Sie hier mit ihren Geräten" wovon sie sich nicht überzeugen ließ, warum auch sie war in ihrer Welt ein Gott in Weiß, auch wenn dies nur halbtags geschah. Nun gut das Fazit des ersten Tages war, die Betten sind belegt, Kosten werden erstattet nur medizinisch passiert nichts. Mein Zimmergenosse meinte zu mir, ich solle den Aufenthalt nur mit Humor nehmen. Da ist was Wahres dran!
Der Samstag und Sonntag gestaltete sich in Freizeit die mich samt Freundin in den Ort zog und dort es uns gut gehen ließen. Es ist zwar ein kleiner Ort ,aber man kann dennoch einige Stunden dort verbringen.

Bis hierhin waren es die ersten drei Tage in Leichlingen und weiter geht es mit dem..........

.....Montag den 09.06. und der Tag begann mit dem Frühstück, wie bei allen anderen auch.Um 9:00 Uhr war ein Vortrag über die Einrichtung, wo sich welcher Raum befindet. Das ganze dauerte ca. 20 Minuten und auf Fragen wurde man teilweise auf die Therapeuten verwiesen. Nun gut, jetzt war erst mal bis 11:00 Uhr nichts angesagt also einfach spazieren gehen und die Umgebung erkunden, weil sich auch das gute Wetter dazu anbot.
Um 11:00 Uhr stand dann Wandern Teichweg auf dem Programm. Mit einer gewissen Neugier, um welchen Teich es sich handeln könnte, begab ich mich zu dem Treffpunkt. Zur großen Überraschung ist diese Wanderung lediglich um den Hausteich hinter dem Gebäude den man in der Regel in ca. 3 Minuten umrundet hat. Die Sinnlosigkeit dieser Therapie, bezogen auf meine Erkrankung, lies mich sofort nach ein paar Schritten das Weite suchen. Ich mache gerne alles mit, wenn es sich um eine Verbesserung der Erkankung handelt, nur eine Beschäftigstherapie brauche ich nicht.Es folgte darauf das Mittagessen und ich muss ehrlich sagen, dass es wirklich gut ist.Als nächstes stand ein Informationslehrgang statt, der sich mit dem Umgang der Herzerkrankung beschäftigte. Dies war ein für mich ein interessanter Lehrgang.
Eine halbe Stunde später war dann Hockergymnastik angesetzt. In schlimmster Erwartung begab ich mich dort hin und machte dies mit. Auch dies hatte nichts im geringsten mit meiner Erkrankung zu tun, aber es war gut für die Muskelatur.Für 16:00 Uhr war ein Lehrgang angesetzt der sich mit dem Thema Risikofaktoren/Gefäßerkrankungen beschäftigte. Vor dem Raum mit ca. 20 anderen Leuten wartend, kam eine Therapeutin und meinte, dass der Lehrgang nicht stattfindet, weil in der Dispo keiner wusste, dass der zuständige Therapeut nicht anwesend ist. Dies gälte für die gesamte Woche.
Tja, Information ist das halbe Leben , aber von diesen Misständen ist hier ne ganze Menge laut anderen Rehateilnehmer bereits vorgefallen. Der Tag endet dann somit schon um 16:00 Uhr und was macht man,spazierengehen. Am Abend fand ich meinem Postfach, das hier jedem Patienten zur Verfügung steht, einen neuen Behandlungsplan vor.Dieser änderte sich soweit, dass ich zusätzlich Medikamente erhielt und die bisherigen erhöhen sollte. Mit Nachfragen bei den Stationsschwestern, die sich übrigens ab 16:00 Uhr nur noch auf
Station 1 aufhalten, erhielt ich nur die Info, dass dies meine Blutwerte erfordern. Der Quickwert von Marcumar war bei 41 % vor zwei Wochen und die Dosis dafür war 1/2 Tablette. Hier habe ich 41% und sollte 2 Tabletten einnehmen und zusätzlich morgens und Abends eine Injektion mit Fraxiprine erhalten. Wenn ich Fragen habe sollte ich mich an die Ärztin
wenden. Abfertigung wie am Bahnhof, wo man auch der Blöde ist. Erst auf Nachdruck das ich auf ein Gespräch bestehe, sicherte man mir zu, dass sich eine Ärztin mit mir in Verbindung setzt um mich aufzuklären. Da in dem erneut ausgestellten Behandlungsplan ich ein Schlafapnoegerät erhalten sollte und ich der Schwester sagte, dass dies schon vor der OP im Klinikum gemacht worden ist, kam die plumpe und arrogante Antwort "wenn ich dies nicht möchte wird es nicht gemacht. Außerdem sei es eh nur eine Studie". Eine Studie ???? hääähhhh....nichts medizinisch Notwendiges und warum muss ich das erfahren wenn man nachfragt, worauf sie antwortete, dass es die Ärztin wohl vergessen hat und dies schon mal vorkommen könnte.
Aber das Eintragen vergas sie nicht. Diese Umstände scheinen hier allgegenwärtig zu sein denn so langsam entwickele ich ein Gefühl, dass man hier nur ist um die Betten zu füllen.

Der erste Rehatag mit Maßnahmen ließen mich nur das Bestätigen was ich schon geahnt habe, das sie nicht das Kernproblem angehen und ich von mir aus mehr machen muß als man verschreibt.

Und weiter geht es mit dem.........
.......Dienstag den 10.06. Um 11:00 Uhr die erste Anwendung und zwar das Belastungs-EKG. Dies war natürlich soweit interessant, da ich doch wissen wollte, inweit ich doch belastbar bin. Zu meinen Erstaunen habe ich doch ganze 75 Watt erreichen können, bevor ich dann langsam aber sicher das Ende meiner Kräfter merkte. Man sollte betonen das dies noch nicht mal reichen würde um eine 100 Watt Glühlampe zum brennen zu bringen. Als dies dann zu Ende war sollte 15 Minuten später eine Gehtraining beginnen, das darauf hinaus lief das man in einem Flurbereich eine Strecke von 1200 m ging. Das hieße ungefähr 20 mal den Gang hoch und runter, also noch blöder kann man doch nicht therapieren. Könnte man nicht genau so gut eine Strecke auf dem Waldgelände dafür finden können, das die Sache angenehmer macht. Auf jeden Fall meinte die Theraupetin, dass ich mich doch erst mal eine Stunde ausruhen sollte nach einem Belastungs-EKG. Ihr war es auch unverständlich, wer so etwas disponiert würde, da man doch weiss, dass nach dieser Art der Belastung erst ausgeruht werden soll. Somit bekam ich meine Unterschrift in der Behandlungskarte und durfte mich aufs Zimmer begeben. Bis 15:00 Uhr durfte ich auf dem Zimmer warten bis ich dann zur Lungenfunktion geholt worden bin. Diese dauerte ganze 10 Minuten und der Dienstag war somit Therapeutisch gesehen zu Ende.

Dies sind die ersten Eindrücke aus der Rehaklinik Roderbirken in Leichlingen.

...............to be continued !


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Man hat uns beigebracht das alles seine Grenzen hat, aber keiner hat gesagt das wir sie akzeptieren müssen.

Re: .....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#2
Warum löschen?
Das erinnert mich an meine Zeit in diesem "Haus"! War allerdings vor meiner Defi-Zeit dort.
Nur setze ich noch eins drauf. 3 Tage vor meiner Entlassung, ich war angeblich stabiel auf Medis eingestellt, durften die mich reanimieren!
Dannach wurde ich mit meinem Kumpel ausgerüstet!

Und zu dem Ortnamen Leichlingen muss mann nichts mehr sagen! :-) Freundlichkeit kommt woanders her!!!

Angenehmen Aufenthalt noch! Ich bin böse ich weis! :-)

Re: .....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#3
Oh ja.... genauso war's bei mir auch in 'Roderbirken' !! So unfassbar 'SINNLOS'. Ich wollte nach meiner Defi Implantation NUR psychiche Hilfe, habe darum gebeten und in den 3 Wochen ganze ZWEI!! Termine a 20 min bekommen. Die Wochenenden war ich zuhause und ich hatte Gott sei Dank ein Einzelzimmer. Kann man wirklich NICHT empfehlen den Laden.
Grüße Marion



Re: .....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#5
    Zitat: Christiane1974
    Jaaaa, die Medikamente, da wird Jonny sicher auch noch was erzählen! Ich war, eigentlich immer noch "bin" entsetzt, was sie mit den Medikamenten machen!

    Ich habe schon angeregt, einen ausführlichen Brief an die Rentenversicherungsanstalt über die Situation zu schreiben, aber da müssten schon mehrere schreiben, damit da etwas bewirkt wird!

    Liebe Grüße
    Christiane
wenn es da in Roderbirken tatsächlich so unhaltbare Zustände gibt, dann gibt es sicher mehr Beschwerdebriefe von Patienten.
Also würde ich erst mal die Zeit abwarten und die Mängel notieren um sie dann an die Rentenversicherung schriftlich weiterzugeben.

Allerdings tut es mir schon leid, dass eine so kostbare Zeit wie die Reha nicht optimal genutzt werden kann. Die Reha ist ja keine Kopfschmerztablette, die man mal so nebenbei verschrieben bekommt.

Ich war ja letztes Jahr auch zur Reha weg, allerdings im Schwarzwald. eine zauberhafte Gegend mit gesunder Luft.
Das erste Mal zur Kur/Reha und ich hatte keine Ahnung was auf mich zukommt. Ich war schon von Anfang an auf Ablehnung getrimmt, denn eines hasse ich, fremdbestimmt zu werden.
Erst nach zwei Wochen kapierte ich worauf es wirklich ankommt.
Bei einem so großen Betrieb wie dieses Rehazentrum, also die Albert Schweizer Klinik und Baar Klinik, da gibt es einfach eine Hausordnung die einzuhalten ist. Vorgeschriebenen Termine, die im Moment nicht einleuchten wollen aber dann irgendwann einen Sinn ergeben.
Diese Hockergymnastik, dieses Rundendrehen um eine Wiese mit einem auch hier kleinen Tümpelchen, der Therapeut, der mit mir redete als wäre ich schon höchst dement, ja das frustrierte mich am Anfang über alles. Allerdings, zu mehr reichte meine Kraft ja eigentlich auch nicht. Das war das was mich ärgerte und mein Blitzableiter war der gutmütige auch schon ältere Therapeut.
Ich wünsche mir glühend, dass mir bald nochmals eine Reha genehmigt wird, denn ich bräuchte sie so dringend.
Diesesmal würde ich mich ganz anders darauf einstellen und jede Minute auskosten, selbst diese Langeweile, die ich sonst nicht kenne, ja selbst die würde ich mit Freuden hinnehmen.
Ich hoffe einfach VWtech, dass Du doch noch die dringend nötige Heilung und Erholung findest.

LG
brigitte



Re: .....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#6
Und nun weiter in den Erfahrungen die aus der ersten Woche sind.

Am Mittwoch den 11.06. begann die erste Behandlung mit Hockergymnastik. Wie ich schon schrieb, ist dies eine recht angenehme Art der Muskelübung und Dehnung. Um 10:00 folgte dann ein Lehrgang zum Thema Ernährungsberatung. Auch wen man es selber nicht mehr hören kann, was alles ungesund und fettreich ist, aber man sollte ja hingehen für die Unterschrift. Auch wenn mir N-TV und N24 besser informiert hätten, so war es dennoch eine gute Sache, auch wenn es mich nicht direkt betraf.
Es folgte das Mittagessen und gegen 14 Uhr ist wieder ein Seminar über Gewichtsreduzierung durchgenommen worden. Nicht das ich Übergewichtig bin, aber auch nicht schlank, dennoch hält der Arzt es für wichtig, dass ich es anhöre. Auch in diesem Seminar wird der sich auf dem laufenden haltenden Informationen im Fernsehen und Radio besser beraten gefühlt haben. Im Grunde kann ich von meiner Person behaupten, dass bisher ich nichts in den Seminaren Neues gelernt habe. Einer, der hier neues Informationen erhält, schaut nur Soap und Talk Sendungen im Fernsehen und liest die Bild Zeitung.
Um 15:30 Uhr war dann Wandern Teichweg auf dem Programm, den ich aus nicht sinnvollen und vollkommender Blödheit zu erlangen aus Prinzip ablehnte. Und daraus resultierend war der Mittwoch dann auch schon zu Ende, zumindest was das Rehaprogramm betraf.........und man beschäftigte sich mit Freizeitmöglichkeiten.

Der Donnerstag, 12.06. begann mit dem Seminar Gewichtsreduzierung. Für die denen der Gedanke kommt, dass ich dort schon gestern war, die liegen richtig. Diese Seminare bestehen aus drei verschiedene Themenbereiche, damit auch die was verstehen, nicht nur akustisch, die sonst Probleme haben. Von dort aus ging es zur Hockergymnastik die ihren Teil sinngemäß erfüllte. Wie überall folgte zur Mittagszeit das Essen. Um 15 Uhr wieder ein Seminar der sich mit der Einführung beschäftigte. Dafür das ich schon 1 Woche hier bin etwas spät, aber was solls. Der Donnerstag neigte sich dann mit Beendigung des Seminar zum Ende hin und man durfte sich dann mit selbst beschäftigen.

Am Freitag den 13.06. war für 7 Uhr Blutabnahme angesagt. Mich in die Reihe stellend dauerte das ganze immerhin c. 30 Min. bisdas Blut im Röhrchen war. Also 28 Min. warten und 2 Min. Blutabgeben. Tja, da ich von dort aus zum Frühstück ging und ich auch dort etwa 20 Min. verbrachte, habe ich die Hockergymnastik um 8 Uhr fallen gelassen, weil selbst ein Mensch wie ich, der schnell gerne sieht und auch gewohnt ist, es nicht schaft in 10 Min. zu frühstücken. Auf dem Behandlungsplan schrieb ich, dass ich an dieser Maßnahme nicht teilnehmen konnte, weil durch nicht vorhandenes Personal die Blutabnahme 30 Min. Zeit in Anspruch nahm.Wenn man 40 Patienten bittet, um 7 Uhr morgens zur Blutabnahme zu kommen, kann man nicht nur eine Schwester dafür zur Verfügung stellen. Aber auch hier sieht man das am falschen Ende gespart wird und zu Lasten des Pflegepersonals, das sich auch in der Freundlichkeitnegativ auffällt - das Betriebsklima scheint dort eher schlecht zu sein -.
Ich habe aber auch sehr nette und freundliche Schwestern dort getroffen, aber auch solche für die der Mond noch nicht weit genug ist.
Für 10:15 Uhr war die Maßnahme Gehtraining angesetzt, die ich auch aus Schwachsinnigkeitsgründen verweigerte. Ich gehe nach dem Frühstück, Mittag und Abendessen einen so genannten Wanderweg der sich auf 900 Meter erstreckt. Das halte ich für sinnvoller als im Flur 20 mal an der Wand hin und her zu laufen, wie gesagt ich spreche nur für mich.
Selbstverständlich muss man einen Weg finden, der beim Schwächsten anfängt, nur dann ist das Einführungsgespräch mit falschen Fragen
gestellt worden, ansonsten kann man schon bei richtiger Fragestellung und Einschätzung ein gutes Programm erstellen. Aber auch hier 20 Min. für jeden Patienten sind nicht nur zu wenig, sie sind lachhaft und schon als Ignoranz anzusehen seitens des gesundheitlichen Auftrages dieser Einrichtung.
Um 12 Uhr hieß es dann Ergometertraining und das war eines der wenigen Sachen die ich als positiv empfinde. Hier kann ich mich
selber testen und einschätzen, was ich kann aber vor allem was z.Zt. ich nicht kann, aber daran arbeitet ja man. Nach 20 min. strampeln durfte man zu Mittag um dann um 13 Uhr an einem Seminar teilzunehmen. Die Dispo scheint manchmal aus Langeweile den Tagnicht vollzubekommen und dann soll man binnen 1 Stunde Ergotraining, Mittagessen um dann zum Seminar zu hetzen, Herzlichen Glückwunsch sind sie Lehrling ?
Mir diesen Gedanken verabschiedete ich mich zum Mittagessen. Von da aus zum dem Vortrag der sich mit dem Thema Kardiomyopathie beschäftigte.
Dieser Beitrag war sehr interessant, da es mich betraf und ich doch mehr Infos erwartete als ich bisher kannte.Das dieser Vortarg nur von 3 Personen besucht worden ist, störte es mich weniger, was aber bestätigte, dass es sich hier nicht um eine reine Herzlinik handelt.
Von da aus gesehen war der Freitag dann auch von den Maßnahmen her zu Ende.

Samstag der 14.06. sollte mit Gehtraining beginnen. Dies habe ich schon wie schon geschrieben nicht mitgemacht. Stattdessen ging ich in Ruhe Frühstücken und ging dann um 10:00 Uhr zum Ergometertraining. Dort konnte ich um ganze 10 Watt die Leistung steigern und bin jetzt in der Lage eine Glühbirne von ganzen 30 Watt zu betreiben.
Nach dem Ergometertraining beeilte ich mich schnellstmöglich aufs Zimmer, um so schnell wie möglich nach Hause zu fahren......

.......to be continued.


Gruss jonny


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Re: .....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#8
Hallo Tom,

man sollte es kaum glauben aber deine Vorahnung hat sich schon am ersten Tag bestätigt. Es waren noch keinerlei Behandlungen oder Untersuchungen angesetzt und bin gefragt worden ob ich nicht verlängern möchte. Da ich der Meinung das dies eher aus einer Medizinischen Notwendigkeit eine Verlängerung sein sollte war ich doch etwas überrascht. Dennoch meinte ich das ich dies erst mal nicht vorhabe aber es abhängig mache von meinem Zustand her und die Anwendungen die hier stattfinden.
Die Not die Betten ständig gefüllt zu haben scheint relativ hoch zu sein, Traurig aber wahr das auf der anderen Seite über Geldmangel geklagt wird und auf der anderen Seite es mit vollen Händen heraus geschmissen wird.


Gruss Jonny


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Re: .....mal was über Klinik Roderbirken in Leichlingen

#9
.....die erste Woche ist geschafft. Wie schon oft betont sind die Behandlungen und Maßnahmen in Bezug auf meine Erkrankung mehr als dürftig. Bisher konnte sich nur ein Erfolg rausstellen und diesen wiederum hätte ich auch zuhause durch Training erreichen können. Da ich schon den Gedanken hatte dass ich nach 1 Woche Aufenthalt meine Meinung ändern könte wurde nicht bestätigt. Aber ich fahre mal weiter mit dem.....

.....Montag den 16.06.2008 der mit der Visite um 8:15 Uhr begann. Ein reines Routinegespräch bei dem wenig auf meine Bedürfnisse eingegangen worden ist. Da ich aber mit etwas Nachdruck darauf bestanden habe, ob man nicht das Gehtraining aus dem Programm nimmt und mir stattdessen Wandern verordnet. Dies war zumindest ein kleiner Erfolg gewesen. Ansonsten haben sich nur die Werte geändert, wo ich eher die Medikamente für verantwortlich halte. Wenn man nur die halbe Dosis verordnet bekommt, müssen die Werte zwangsläufig in den Keller fallen.
Für 9:00 Uhr war dann Kneippkur angesetzt und diese Behandlung war lediglich mit einem kalten Wasserstrahl die Beine abzukühlen, damit die Durchblutung gefördert wird. Zwar sah ich auch in dieser Behandlung wenig Sinn, machte ich sie dennoch mit, aber eher als Abwechslung. Dies dauerte keine 5 Minuten und ich war damit fertig. Von da an musste ich bis 15:00 Uhr warten bevor ich das Ergometertraining beginnen dürfte. Als mehr als 5 Stunden Leerlauf die nerven. Das Ergotraining ist Standard und eins der Dinge, die ich positiv sehe.
Und somit war der Montag um 15:30 Uhr dem Freizeitprogramm gewidmet.

Für Dienstag den 17.06.2008 bekam ich einen neuen Behandlungsplan der in dieser Art auffiel, dass sich nichts geändert hat, nur das man lediglich das Gehtraining gestrichen hat. Ansonsten war für 8:00 Uhr Hockergymnastik angesetzt und für 11:00 Uhr schon Ergometertraining. Bis 15:20 Uhr durfte man seine Zeit mit Mittagessen und Schläfchen überbrücken, bevor man sich dann zum Wandern traf. Das Wandern ist auf dem Gelände selber und es ist die Strecke, die ich eigentlich nach jeder Mahlzeit selber gehe, aber was tut man nicht alles. Danach war der Dienstag auch schon zu Ende.

Mittwoch den 18.06.2008 begann um 8:30 Uhr mit Kneipp und Beine naß machen. Da dies aber die Abwechslung hier in dem Laden ist, sehe ich es als angenehm an. Daraufhin folgte eine Schulung über Gewichtsreduzierung. Nun gut, abnehmen möchte ich ja, aber so schnell geht es ja auch nicht. Die Therapeutin hätte am besten in einer Schule für Hörgeschädigte angefangen, denn so laut sprach sie. Sie machte nicht nur in ihrer Ausstrahlung den Eindruck eines Hobbits auch in ihrem Sprachorgan. Ehrlich wenn das Kinder sehen haben die Angst Erwachsen zu werden. Von dort aus ging es 1 Stunde später zum Ergotraining.
Nach dem Mittagessen war dann auch schon Wandern angesagt und da ich dies sowieso nach dem Essen machte, konnte ich das Pflichtprogramm mit Hobby verbinden. Für 15:00 war dann ein Vortrag über "Wie geht es weiter?" und darauf konnte mit zumindest der Therapeut keine Antwort geben. Wie sovieles hier stellt man sich mehr Fragen als man vorher hatte und glaubt eigentlich hier Antworten zu finden. Naja Google macht's möglich. Der Mittwoch fand seinen Ausklang bei Freizeit.

Donnerstag der 19.06.2008 begann um 8:00 Uhr mit Hockergymnastik. Da ich am Anfang eine doch positive Meinung dazu hatte änderte die sich heute als wir mit einem aufblasbaren Ball, den man zum Schwimmen mitnimmt, sich gegenseitig zuwerfen sollte. Auf meine Frage, ob sie mit diesem Scheiss ihr Geld verdient, wurde ich freundlich heraus gebeten. Dieser Bitte kam ich hochachtungsvoll nach. Um 9:00 Uhr war mal wieder Kneipp angesetzt und richtig Füße waschen mit Schlauch. Um 11:00 ging es zum Ergotraining und um 11:30 Uhr war Ende mit Behandlungen. Den Rest des Tages mal wieder Freizeit. Soviel Freizeit habe ich die letzten Jahre nicht im Urlaub gehabt. Aber morgen ist Freitag und da heisst es früh nach Hause, da ich um 11:00 Uhr die letzte Behandlung habe, nehme ich das Mittagessen noch mit und dann ab nach auf die Autobahn Richtung Düren.
Am Donnerstag Abend erhielt ich die Nachricht, dass ich morgen Früh zum Blutabnehmen kommen soll. Sofort hatte ich erhöhten Blutdruck, weil das wiederum hieß, den Marcumarausweis abgeben und warten bis dieser zurück ist.

Freitag den 20.06.2008 begann mit Frust in der Warteschlange zum Blutabnehmen. Ich werde es nie verstehen, dass man soviele Leute gleichzeitig bittet zu kommen und man hat dafür kein Personal zur Verfügung.

Um 8:00 Uhr Hockergymnastik wo ich doch gebeten wurde nicht teilzunehmen, da man mir eine Extrastunde geben möchte mit Freizeittherapeuten. Blödes Weib sagte ich und ging raus. So was Beklopptes habe ich noch nicht gesehen vor allem nicht mitgemacht. 10:30 Uhr Ergotraining und dann warten auf den Ausweis. Dieser kam gegen 15:00 Uhr mit der Bitte doch mal ins Schwesterzimmer zu kommen. Und wer erwartet mich da, die Ärztin. Ob ich meine Marcumartabletten nehme, fragte sie. Eigentlich lag mir der Satz auf der Zunge, dass ich diese nicht nehme, weil ich am Bahnhof von den Junkies Geld dafür bekomme, das bringe mir mehr, allerdings wollte ich es sagen tat es aber nicht. Auf mein Ja, dass ich sie nehmen würde, kam das Rätselhafte das ich erwartet habe. Die Werte waren wieder im Keller und es sollten wieder zusätzlich Fraxiparinspritzen gesetzt werden. Vergangenen Montag waren die Werte im absolut grünen Bereich und warum, ich nahm das Original Marcumar und nicht das von der Klinik aus dem Hause Ratiopharm. Ich tat dies ohne Wissen der Ärztin, weil ich wissen wollte, ob es am Medikament liegt. Und so wie es aussieht scheint es daran zu liegen. Damit hatte sie nicht gerechnet und meinte wenn ich denn Medikamenten nicht traue, sollte ich doch meine Eigenen nehmen. Tja, so kann man sich auch vor Verantwortung drücken, wenn man überführt worden ist. Da man mir zusätzlich Spritzen geben wollte und ich aber nach Hause wollte müßte ich welche mitnehmen. Das war selbstverständlich nicht im Sinne der Ärztin. Nach 10 Minuten Diskussion meinte sie, dass ich ihr einen Schein unterschreiben sollte in dem ich auf eigenen Verabtwortung gehe. Wenn das alles ist gerne denn auch ohne meine Unterschrift gehe ich auf eigene Verantwortung. Mit diesem Schreiben bekam ich auch die Spritzen die ich mir selber geben sollte und somit habe ich das was ich wollte, die Heimfahrt ins Wochenende.


......to be continued.


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