Re: Gewichtsprobleme

#31
Gerald, bei mir GIBT es das Wort "Login" nicht mehr. Ich verstehe das nicht. Bin ich gesperrt?

Der obere Teil sieht so aus:

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Und auch jetzt kann ich meinen Namen "Petrus" nicht eingeben, nur als "Gast" agieren. Was ist das denn?

Gruss

Petrus

Re: Gewichtsprobleme

#32
Hallo, Gerald,

>Nein suche mir gerade einen neuen Diabetologen der
>denn ich im Moment habe fängt jetzt mit IGEL-Leistungen
>an und will mir alles mögliche verkaufen.

Oh, Mann! Als ob die nicht genug Geld verdienen. Gerade die Dia-Docs, denn die haben gar kein "Budget". Die könnern z.B. Messstäbchen fürs ganze Quartal verschreiben (ich kriege immer 500 pro Qu. verschreiben), ohne Ärger mit der Kasse zu befürchten. Meine Hausärztin darf maximal 100 auf einmal verschreiben, und spätestens ab der 3. Schachtel bekommt sie Ärger. Und diese Dia-Docs werden nun auch noch raffgierig.

>Metformin wirkt über 2 Tabletten/500Mg eh nicht mehr
>sagte jedenfalls der Diabetologe er meinte wenn 2
>Tabletten den Zuckerwert nicht mehr nennenswert Senken
>dann nützt auch Höherdosierung nichts ob es stimmt weiß ich nicht.

Hm. Da hat meiner etwas GANZ anderes gesagt. Er sagte, wir nutzen den Metformin-Effekt noch so lange aus, wie es irgendwie geht, zumal Metformin den Appetit etwas drosselt. Wer NUR mit Insulin therapiert, hat NOCH mehr Probleme mit dem Hunger (und fast möchte ich sagen: dann kann der Doc mehr Pülverchen verkaufen ;-))

>Zu dick bin ich eigentlich garnicht höchstens 15 cm zu klein :-)

Wie sagte Garfield noch mal: Er ist untergross.

Gruss

Petrus

Re: Gewichtsprobleme

#33
    Zitat: Gast
    >Zu dick bin ich eigentlich garnicht höchstens 15 cm zu klein :-)

    Wie sagte Garfield noch mal: Er ist untergross.
Natürlich, man ist halt stattlich und macht was her.

Eine jüngere und recht flotte, gut im Kraut stehende Kollegin meint immer, dass es bei ihr "sexuelle Schwingmasse wäre".

Na ja und dass Du im Moment ehrenvoll als Gast gehandelt wirst, das klärt sich bestimmt bald.
Ist schon wieder mal typisch, gell? Immer wenn die Milch überkocht, dann ist nur die Katze zu Hause

brigitte



Re: Gewichtsprobleme

#35
Interessantes Thema, daher möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben. ;-)

Gottseidank bin ich weder Diabetiker noch jemals stark übergewichtig gewesen, aber mit meiner Herzschwäche ist es einfach nicht gut, überflüssige Kilos mit sich rumzuschleppen. Mein BMI lag bis vor 2 Monaten bei ca. 26, was leider bereits als übergewichtig gilt (85 Kilo bei 1,81 m Größe). Ich entschloss mich, mindestens 5-7 Kilo abzunehmen und stellte meine Ernährung ein wenig um.

Dass kurzfristige Diäten nichts bringen, ist ja hinlänglich bekannt. Der Trick beim Abnehmen und Gewichthalten ist, die psychologische Seite des Essens an sich zu verstehen. Hier liegen nämlich die meisten Gründe, warum soviele Menschen bei der (langfristigen) Gewichtsreduktion scheitern.

Ganz wichtig dabei ist, sich nichts, also rein gar nichts zu verbieten. Dies hält nämlich kein Mensch auf Dauer durch und schafft auch keine Lebensqualität. Wird man dann mal schwach (z. B. in psychologisch schlechten Zeiten), hasst man sich dafür, dass man nicht durchgehalten hat und bestraft sich mit noch härterer Selbstkasteiung ("Ab morgen keine Süßigkeiten mehr!"), was in einen Teufelskreis und in eine Essstörung mündet. Oder man hält die Selbstverbote nicht durch und denkt sich dann "Ich schaffe es eh nicht, jetzt ist mir auch alles egal!" und bekommt eine Fressattacke, bei der man alles Verbotene "nachholt".

Grundsätzlich gilt es, eine Art Sünden-Budget pro Woche zu definieren, mit dem man dann haushalten muss (wie früher beim Taschengeld). So könnte man, wenn man z. B. auf Schokolade nicht verzicheten kann, seinen Wochenkonsum auf eine oder zwei Tafeln limitieren, statt wie sonst unkontrolliert zuzugreifen. Wenn dann mal der Heißhunger kommt, ist es auch ok, eine ganze Tafel auf einmal zu essen, sofern man an den anderen Tagen eben auf Schokolade verzichtet. Oder man teilt sich das so ein, dass man täglich 6-8 Stückchen isst, dann bleibt man auch bei seinem Wochenbudget.

Und so kann man das auch mit Bier (mein persönliches Laster) handhaben. Statt täglich abends 2-3 Flaschen zu trinken (immerhin zusätzliche 780 kcal!), limitiere ich meinen Wochenkonsum auf 6 Flaschen. In der Woche weiche ich auf Wasser oder mal eine Flasche alkoholfreises Bier aus, am Wochende (Fr, Sa) trinke ich je 2-3 Flaschen.

Ich esse viel Obst und Rohkost, verzichte weitesgehend auf Fett (statt Margarine Senf, Meerrettich oder Tomatenmark aufs Brot), esse wenig rotes Fleisch. Dann fahre ich 5-6 mal pro Woche je eine Stunde auf dem Ergometer (wahlweise könnte man auch 2x 30 Minuten über den Tag verteilen), um den Grundumsatz anzukurbeln. Hinzu trinke ich etwa 3 Liter Mineralwasser am Tag und versuche, jede Treppe (wenn auch langsam) zu nehmen statt des Aufzugs. Auch hier gilt: Wenn man sich wegen des Herzens nicht gut fühlt, ruhig mal pausieren oder nur 10 Minuten radeln, Hauptsache, man ritualisiert den Sport und macht überhaupt etwas regelmäßig.

Mit ein wenig Geduld sollten so 1/4 bis 1/2 Kilo pro Woche schwinden. Nach nur 8 Wochen habe ich jetzt 5 Kilo verloren und fühle mich super! Es strengt weniger an, sich im Alltag körperlich zu bewegen, alles geht leichter von der Hand und die Gelenke werden geschont. Und das Beste ist, dass ich keine Diät gemacht habe, sondern einfach alles gegessen habe, was mir schmeckt. Sünden wie Pizza, Chips oder Alkohol habe ich aufs Wochenende gelegt.

PS: Diese Tipps gelten natürlich nur für Nicht-Diabetiker. Aber die grundsätzlich von mir genannten Psycho-Tricks sollte jeder anwenden können. Nur so wird man langfristig Erfolg haben...

Viele Grüße
Frank

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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente
cron