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Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 18. Januar 2009, 19:28
von Axel
Hallo zusammen,
meine Frage betrifft die Wirksamkeit dieser Betablocker gegen Rhythmus- störungen - ist einer der beiden Wirkstoffe besser?
Ich nehme z.Z. 2x2,5 mg Concor (hatte 2x Kammerflimmern in 4 Monaten, das 2. mit Defi!) und habe das Problem, dass mein Ruhepuls z.T. auf 40 absinkt und mein Einelektrodendefi dann einschreitet!
Grüße Axel
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 18. Januar 2009, 19:51
von andy
Hi Alex
Dann nimm nur einmal am Tag. Du muß dass deinen Arzt klar machen. So geht es doch nicht weiter.
LG andy
____________________
Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 18. Januar 2009, 20:36
von Carmen
Hallo Axel,
ich weiß nicht, ob Dir meine Antwort weiterhelfen kann:
am Anfang meiner Herzerkrankung nahm ich ebenfalls Concor (ca. 3 Jahre). Dann wurde der Wirkstoff Carvedilol eingesetzt, welchen ich ca. 11 Jahre einnahm. Und jetzt nehme ich seit Juli den Wirkstoff Metohexal -mein Arzt sagt, dieser Wirkstoff würde an den Adrenalin-Rezeptoren "andocken". Die Umstellung im Juli erfolgte, weil mein Defi innerhalb von 2 Wochen dreimal geschockt hat.
Mir geht es jetzt nicht besser und nicht schlechter, ich kann Dir nicht sagen, ob Metohexal besser ist, als die anderen Wirkstoffe. Mein Defi gibt seitdem Ruhe, aber vielleicht würde er das unter anderer Medikation auch tun.
Aber - so wie ich meinen Arzt verstanden habe: die Umstellung von Carvedilol auf Methohexal erfolgte aufgrund der "Defieinsätze" im Juli (Kammerflimmern und Extrasystole, beides mit Ohnmacht).
Noch ein Tipp von mir: 4,2 Kalium ist mir zu niedrig. Wie Heike schon an anderer Stelle schrieb, sollte der Kalium-Wert bei Defiträgern ziemlich oben an der Grenze sein (so um 5). Du solltest unbedingt zusätzlich Kalium und Magnesium zu Dir nehmen, zumal Du ja offenbar auch viel Sport treibst.
Gruß Carmen
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 18. Januar 2009, 20:51
von andy
Hallo Carmen
Ist dies richtig?
Kammerflimmern und Extrasystole, beides mit Ohnmacht.
Denn mir wurde gesagt, dass Extrasystole nicht gefährlich sind.
LG andy
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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
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Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 18. Januar 2009, 21:02
von Carmen
Hallo Andy,
da habe ich mich vertan. Es war eine "schnelle VT mit Synkope". Klar.
Gruß Carmen
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 18. Januar 2009, 21:44
von andy
Hi Carmen
Hätte mich sehen sollen als ich das gelesen habe. Über dem Kopf schweben ????. ! War echt toll-. Konnte Licht ausmachen. :-))
So geleuchte haben die. (grins)
Na. Die schnellere VT hatte ich auch. Aber bis jetzt nix mehr bemerkt. Von den VT. :-))
LG andy
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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 19. Januar 2009, 18:42
von Axel
Zitat: Axel
Hallo zusammen, meine Frage betrifft die Wirksamkeit dieser Betablocker gegen Rhythmus- störungen - ist einer der beiden Wirkstoffe besser? Ich nehme z.Z. 2x2,5 mg Concor (hatte 2x Kammerflimmern in 4 Monaten, das 2. mit Defi!) und habe das Problem, dass mein Ruhepuls z.T. auf 40 absinkt und mein Einelektrodendefi dann einschreitet!
Grüße Axel |
Hi-habe heute mit meinem Kardiologen zum Thema gesprochen- werde
Concor in der Früh halbieren. Carvedilol ist nach seiner Aussage eine
Alternative bei Insuffizienz, aber nicht gegen die Ryhthmusprobleme!
Grüße Axel
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 19. Januar 2009, 18:54
von andy
Hi
Und wenn das nicht hilft?
LG andy
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Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 19. Januar 2009, 19:20
von Carmen
Hallo Axel,
da liegt Dein Doc schon richtig: ich hatte ja erst die Herzinsuffizienz und aufgrund des Fortschreitens der Herzschwäche kamen erst die Rhythmusstörungen, deshalb jetzt Metoprolol.
Gruß Carmen
Re: Bisoprlol ./.carvedilol
Verfasst: 21. Januar 2009, 11:11
von fraster
Zitat: Axel
Hi-habe heute mit meinem Kardiologen zum Thema gesprochen- werde Concor in der Früh halbieren. Carvedilol ist nach seiner Aussage eine Alternative bei Insuffizienz, aber nicht gegen die Ryhthmusprobleme! |
So ist es. Carvedilol hat eine deutlich geringere Halbwertszeit als die anderen Wirkstoffe. Das führt zu einer schnelleren Abnahme des Wirkstoffspiegels im Blut. Im Gegensatz dazu bleibt Bisoprolol und Metoprolol länger im Blut und muss daher meist nur einmal täglich eingenommen werden.
Ergo: Gerade bei Patienten mit akuter DCM oder Myokarditis mit z. T. hochgradig dilatierten Ventrikeln wird sehr gerne Carvedilol gegeben, sofern die einhergehenden Rhythmusstörungen im "normalen" Rahmen liegen. Bei Tachykardie- oder Kammerflimmer-Kandidaten oder bei besonderem Focus auf sonstige Arrhythmien wird öfter zu Metoprolol und Bisoprolol gegriffen.
Viele Grüße
Frank
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Dilatative Kardiomyopathie (DCM) mit ursprünglicher LVEF von 22%, mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz, leichte bis mittelgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz;
AICD (St. Jude Medical Atlas + VR) mit RV-Elektrode (Medtronic Sprint Fidelis 6949) seit 07/2005; Schwerbehinderung (GdB 70%); Erwerbsminderungsrente